QIX Dividenden Europa: Dividendenaktie der Woche - Telia Company

Die Unternehmensgruppe ist zwar in ihren Heimatmärkten die Nummer eins, hat aber ihre Präsenz auch in Dänemark und vor allem in den baltischen Staaten stark ausgebaut. Dabei bietet der Konzern seinen Privat- und Geschäftskunden in erster Linie individuelle Telekommunikationslösungen an. Diese umfassen neben dem Netzzugang auch Festnetz- und Mobilfunklösungen. Besonders das Breitbandgeschäft von Telia wächst derzeit rasant und profitiert von Kostensenkungen. Aber auch das schnelle mobile Internet treibt besonders in Finnland und Schweden die Umsätze.

Fokussierung aufs Kerngeschäft wird vorangetrieben

Für das 4.Quartal vermeldete Telia am Freitag konzernweit einen Anstieg beim operativen Gewinn (EBITDA) von 6,38 Mrd. SEK im Vorjahr auf 6,59 Mrd. SEK (675 Mio. Euro). Dies lag im Rahmen der Erwartungen. Gleichzeitig gab das Mobilfunkunternehmen den Verkauf seiner Tochtergesellschaft in Georgien, Geocell LLC, über seine Fintur Holdings bekannt. Im Zuge der laufenden Neustrukturierung wurde die Tochter an das größte Netzwerkunternehmen Georgiens, JSC Silknet, für 153 Mio. USD verkauft. Ich bin erfreut den nächsten Schritt bei unseren Bemühungen verkünden zu können, Eurasien wieder ein Stück mehr zu verlassen, erklärte der Telia-Vorstand. Er begründete den Verkauf mit der strategischen Entscheidung, sich nur noch auf das Kerngeschäft im nordisch-baltischen Raum konzentrieren zu wollen.

Bereits im September 2015 hatte der Konzern einen schrittweisen Rückzug aus der zentral-asiatischen Region angekündigt. Seitdem hat sich Telia von seinen Geschäften in Nepal, in der Republik Tadschikistan und jetzt in Georgien getrennt. Im letzten Quartal hatte die finnisch-schwedischer Unternehmensgruppe auch Abschreibungen angesichts des Verkaufsprozesses in Georgien vornehmen müssen. Diese beliefen sich auf insgesamt 3,55 Mrd. SEK (363 Mio. Euro). Telia hatte schon im zurückliegenden 3.Quartal seine Verkaufsabsichten für die Geschäftsbereiche in Aserbaidschan, Kasachstan, Georgien und Moldawien bis Ende 2017 bekräftigt. Allerdings verzögerten sich die Verkaufsgespräche immer wieder, da die einzelnen Tochterunternehmen nicht zusammen sondern einzeln verkauft werden sollten. Der Telia-Vorstand gab zudem für das Geschäftsjahr 2017 eine um 15 Prozent höhere Dividende von 2,30 SEK (0,24 Euro) bekannt, mit der zuvor niemand gerechnet hatte.

Hohe Dividendenrendite erfreut Aktionäre

Der Telekommunikations-Konzern hatte im Rahmen der letzten Quartalsberichte mehrfach seine Dividendenpolitik bestätigt, nach der mindestens 80 Prozent des freien Cashflows an die Aktionäre gehen soll. Für 2017 sollte daher die Dividende auf mindestens dem Vorjahresniveau von 2,00 SEK liegen. Mit der jetzt angekündigten Dividendenerhöhung auf 2,30 SEK bietet die Aktie der Telia Company eine beachtliche Rendite von 5,9 Prozent. Ungeachtet des starken Wettbewerbs in der Branche und der laufenden Restrukturierung hat das Management die Dividende in den letzten Jahren relativ stabil gehalten. Von 2009 bis 2016 schwankte die Ausschüttung zwischen 2,00 SEK und 3,00 SEK (0,31 Euro). In diesen 8 Jahren wurden die Aktionäre allerdings im Durchschnitt mit einer hohen Rendite von 5,8 Prozent verwöhnt.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.