QIX Dividenden Europa: Dividendenaktie der Woche - Scottish and Southern Energy (SSE)

Für die Aktionäre des britischen Energieversorgers wäre dies immerhin die 19te Erhöhung in Folge. Mit dem jüngsten Geschäftsbericht hatte das Management von SSE auch für die kommenden Jahre eine durchweg aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bekräftig.

Scottish and Southern Energy hat seinen Hauptsitz in Großbritannien und gehört dort mit einem Umsatz von 29 Mrd. GBP zu den führenden Energie- und Gasversorgern des Landes. Die Bandbreite der Leistungen umfasst dabei neben der Erzeugung auch die Speicherung und Lieferung von Strom und Gas über die firmenweiten Netze. Die Privat- und Geschäftskunden von SSE werden hierbei vornehmlich in der südenglischen Region, in Schottland und Irland beliefert. Besonders aber im margenstarken Vertrieb will sich der britische Anbieter mittelfristig mit Zukäufen weiter verstärken. Zu diesem Zweck ist derzeit auch ein Zusammenschluss mit der britischen Innogy-Tochter npower geplant. Ob es allerdings tatsächlich zu dem neuen Vertriebsunternehmen kommt, hängt von den britischen Aufsichtsbehörden ab, die den Deal gegenwärtig prüfen. SSE selbst geht derweil für den npower-Deal von einer Genehmigung aus. Damit würde immerhin der zweitgrößte britische Stromanbieter entstehen.

Höhere Dividende trotz Gewinnrückgang

Angesichts rückläufiger Kundenzahlen vermeldete SSE in der vergangenen Woche für das Geschäftsjahr 2017/18, das am 31.März endete, gemischte Ergebnisse. Zwar ging der Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahr aufgrund des schwächeren Stromvertriebsgeschäfts um 3,6 Prozent zurück. Mit dieser Entwicklung lag der britische Energieversorger aber über den eigenen Erwartungen. Dabei musste SSE im zurückliegenden Jahr bei der Zahl der Kunden im inländischen Energiegeschäft einen Rückgang um 6 Prozent auf 6,8 Millionen verkraften. Während höhere Stromtarife halfen die gestiegenen Kosten außerhalb des Energiesektors abzufedern, machte sich der Kundenschwund bei der Gewinnentwicklung bemerkbar, erklärte das Unternehmen. Zudem belastete die Einführung von ersten Preisbegrenzungen bei einigen Kundengruppen, diese konnten aber durch interne Effizienzprogramme ausgeglichen werden. Demnach sank das operative Ergebnis bei SSE im Vertriebsgeschäft, das neben der Stromübertragung auch die Verteilung steuert, um knapp 26 Prozent auf 195,6 Mio. GBP (225 Mio. Euro). Für den Rückgang waren aber hauptsächlich hohe Investitionen in laufende Projekte des Energieversorgers verantwortlich. Insgesamt machten SSE aber auch die kleinen und aggressiven Wettbewerber auf dem britischen Energiemarkt sowie die gesetzlich geregelten Preisbegrenzungen der Regierung zu schaffen. Damit sollen überhöhte Energietarife dauerhaft begrenzt werden. Immerhin dürften bei SSE bis zu 71 Prozent der Kunden von diesen Preisobergrenzen betroffen sein. Ungeachtet dessen wurde für das Gesamtjahr eine um 3,7 Prozent höhere Dividende von 0,94 GBP (1,08 Euro) vorgeschlagen.

Gesamtdividende von 6,7% erfreut Aktionäre

Sollte die jetzt von Scottish and Southern Energy angekündigte Gesamtdividende von 0,94 GBP für das Geschäftsjahr 2017/18 genehmigt werden, ergäbe sich für die Aktie eine beeindruckende Rendite. Bezogen auf den aktuellen Kurs läge sie bei 6,7 Prozent. Für die Aktionäre des britischen Energieversorgers wäre dies immerhin die 19te Erhöhung in Folge. Auch in den vergangenen 5 Jahren betrug die durchschnittliche Rendite stattliche 5,9 Prozent. Mit dem jüngsten Geschäftsbericht hatte das Management von SSE auch für die kommenden Jahre eine stabile und aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bekräftig. Dabei werden weiterhin höhere Ausschüttungen angestrebt, die sich unter anderem an der Inflationsrate orientieren. Für das neue Geschäftsjahr 2018/19 ist hierbei zunächst eine Dividende von 0,97 GBP (1,11 Euro) geplant. Untermauert wird das Ganze dann ab 2019 auch wieder von einem erwarteten 6-prozentigen Gewinnanstieg.

Scottish and Southern Energy befindet sich im Dividenden-Auswahlindex QIX Dividenden Europa. Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.