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QIX Dividenden Europa: Deshalb erzielten Anleger mit Danone und Mobilfunk-Dienstleister Elisa derzeit wieder Spitzendividenden von über 4%

22.12.20 14:47 Uhr

QIX Dividenden Europa: Deshalb erzielten Anleger mit Danone und Mobilfunk-Dienstleister Elisa derzeit wieder Spitzendividenden von über 4% | finanzen.net

Der QIX Dividenden Europa Index startet am Dienstag nach der deutlichen Talfahrt vom Vortag einen Erholungsversuch. Am Nachmittag legt der Index dabei um 0,7% auf 10.950 Punkte zu. Danone bekräftigt seinen trotz Pandemie-Auswirkungen für 2020 erwarteten freien Cashflow von 1,8 Mrd. Euro, und sichert damit Dividendenausschüttung ab.

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Dank der wieder besseren Stimmung kann heute im Dividenden-Index die Aktie von Danone um 1,5% zulegen und steht damit aktuell bei 53,60 Euro. Dabei haben sich die Papiere des weltweit vor allem für seine Milch- und Joghurtartikel sowie Getränke und Gebäck bekannte französische Lebensmittel-Produzent, entgegen dem allgemeinen Branchentrend in den letzten Monaten eher schwach entwickelt. Noch im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen von regelrechten Hamsterkäufen bei der Ausbreitung von Covid-19 profitiert, dennoch gingen die Erlöse um rund 4% auf 12,2 Mrd. Euro zurück. Operativ wird Danone derzeit allerdings weiterhin durch zwei Themen ausgebremst. So verkaufen sich aufgrund verschiedenster europaweiter Mobilitäts-Einschränkungen und insbesondere durch die gegenwärtigen Schließungen von Restaurants und Bars die Premium-Wassermarken Evian und Volvic des Unternehmens deutlich schlechter. Auch wurde der Export von Milchprodukten und Babynahrung nach China durch die erst im Sommer wieder zurückgenommenen Grenzschließungen stark belastet. Danone selbst war aber bis zuletzt zuversichtlich, dass die operative Talsohle inzwischen erreicht wurde, und Wachstumsfortschritte in der zweiten Jahreshälfte wieder zu sehen sein werden. Letztlich erwartet das Management für 2020 aber einem freien Cashflow von 1,8 Mrd. Euro, und damit einen deutlichen Rückgang zu den letzten beiden Geschäftsjahren. Trotzdem dürften die Dividendenauszahlungen hierdurch mit einer aktuellen Rendite von gut 4,0% abgesichert sein. Allein 2019 schüttete der Lebensmittel- und Getränkehersteller jedenfalls in Summe rund 1,44 Mrd. Euro an die Aktionäre aus.

Durch die seit August anhaltend niedrigen Kurse wird die Danone-Aktie zurzeit auch nur mit einem moderaten KGV von 16 gehandelt, was branchenweit eher viel zu niedrig erscheint. Im Hinblick auf die langfristigen 2030er Wachstumsziele bleiben die Franzosen trotz anhaltender Pandemie auch weiter optimistisch und gehen nach wie vor davon aus, sie erreichen zu können. Um aber mittelfristig wieder ein Umsatzwachstum im Bereich von 3 bis 5% erzielen zu können, stellt der Vorstand derzeit verschiedene Marken und Regionen auf den Prüfstand. Dabei kam Danone zuletzt im reinen Lebensmittelgeschäft auf eine Nettomarge von 8%, wodurch über die Jahre hinweg auch stabile Cashflows erwirtschaftet wurden, die wiederum beständig hohe Dividenden möglich machten. Die Gewinnausschüttung des Unternehmens hat sich in den vergangenen 10 Jahren immerhin auf jüngst 2,10 Euro nahezu verdoppelt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leicht im Plus zum Vortag bei 44,30 Euro präsentiert sich heute im Dividenden-Index auch die Elisa-Aktie. Der finnische Mobilfunk- und Breitbandanbieter, der neben dem Heimatmarkt hauptsächlich in Schweden und Dänemark sowie im Baltikum und Russland operiert, ist ein bemerkenswertes Wachstumsunternehmen. Immerhin entwickelt und verkauft die Firma modernste Technologien und Dienstleistungen rund um den Bereich Kommunikations-Infrastruktur und Funknetzwerke. Mit diesem soliden Geschäftsmodell gelang es Elisa in den vergangenen 5 Jahren den Umsatz stetig von 1,56 Mrd. auf zuletzt 1,84 Mrd. Euro zu steigern. Der Gewinn legte dabei um beachtliche 25% zu. Und die Wachstumsaussichten für das Unternehmen sind weiterhin intakt. So vermeldeten das Management erst im Oktober eine Partnerschaft mit dem finnischen Anbieter von Dienstleistungen für die Papier- und Zellstoffindustrie, Valmet. Dabei soll der Telekommunikations-Spezialist in erster Linie beim Aufbau eines globalen Datennetzwerkes verteilt über 150 weltweite Standorte behilflich sein, und dazu auch die notwendigen Security-Anwendungen bereitstellen. Elisa erwartet aber vor allem durch den neuen 5G-Mobilfunkstandard frische Wachstumsimpulse. Derzeit werden von dem Unternehmen aber zunächst zusätzliche 4G-Standorte insbesondere in Skandinavien ausgebaut.

Damit kommt der Netzwerkprovider letztlich insbesondere der steigenden Nachfrage nach schnellerem mobilen Datenempfang nach. Bestehende 3G-Frequenzen sollen zugleich bis Ende 2023 nach und nach abgeschaltet werden. Mit ihren umfassenden Mobilfunkangeboten sind die Finnen im Gegensatz zu den meisten europäischen Konkurrenten auch noch äußerst profitabel. Aktuell erzielt Elisa mit den angebotenen Breitbandinternet-Verbindungen und der Mobilfunksparte jedenfalls eine Gewinnmarge von 16%. Dazu überzeugt auch die Dividendenrendite der Aktie von gegenwärtig 4,2 %, die sich im Vergleich zu den niedrigen und teils negativen Anleihezinsen durchaus sehen lassen kann.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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