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QIX Dividenden Europa: Danone will Geschäfte mit Investitionen von 100 Mio. Euro im wichtigen chinesischen Markt ausbauen

31.08.20 15:18 Uhr

QIX Dividenden Europa: Danone will Geschäfte mit Investitionen von 100 Mio. Euro im wichtigen chinesischen Markt ausbauen | finanzen.net

Red Electrica bleibt mit 6,5% Dividende dank Monopolstellung ein Spitzenwert

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Anhaltender Konjunkturoptimismus hilft dem QIX Dividenden Europa Index am Montag wieder zu anfänglichen Kursgewinnen. Der Index liegt am Nachmittag aber nur noch unverändert bei 10.660 Punkten. Danone will operative Talsohle in der zweiten Jahreshälfte hinter sich lassen und investiert mit Produkterweiterungen gezielt in chinesische Gesundheitsbedürfnisse. Stromnetzbetreiber Red Electrica spürt pandemie-bedingten rückläufigen Strombedarf, ist aber dank 36% Nettomarge weiterhin dividendenfest.

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Im Dividenden-Index gehört am Montag die Aktie von Danone mit zu den wenigen Gewinnern, und zeigt dabei ein leichtes Plus auf 55,50 Euro. Der weltweit vor allem für seine Milch- und Jogurtartikel sowie Getränke und Gebäck bekannte französische Lebensmittel-Produzent, hatte im ersten Quartal noch von regelrechten Hamsterkäufen bei der Ausbreitung von Covid-19 profitiert. Für das Unternehmen kam es dann aber im jüngst zweiten Jahresviertel insbesondere aufgrund der sich verschlechternden Virus-Umstände in Lateinamerika und deren Auswirkungen auf die Wassersparte mit Marken wie Evian und Volvic zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Zwar gingen im ersten Halbjahr die Erlöse folglich um knapp 4% auf 12,2 Mrd. Euro zurück. Danone selbst ist aber zuversichtlich, dass die operative Talsohle inzwischen erreicht wurde, und Wachstumsfortschritte in der zweiten Jahreshälfte wieder zu sehen sein werden. Auch kündigte das Management zuletzt Investitionen von bis zu 100 Mio. Euro für den chinesischen Markt an, um das dortige spezielle Nahrungsmittelgeschäft zu stärken. Damit will das Unternehmen vor allen seine Produktpalette erweitern, und das Sortiment letztlich noch besser auf die Gesundheitsbedürfnisse und Traditionen der Chinesen ausrichten. Zusätzlich plant Danone neben der Neugründung eines Forschungsinstituts in Shanghai auch lokale Milchproduzenten zu übernehmen.

Auch im Hinblick auf die langfristigen 2030er Wachstumsziele bleiben die Franzosen trotz anhaltender Pandemie optimistisch und gehen nach wie vor davon aus, sie erreichen zu können. Dabei stieg der gruppenweite Umsatz schon in den letzten 5 Jahren kontinuierlich von 22,4 auf zuletzt 25,3 Mrd. Euro. Mit einer Nettomarge von 8% im Lebensmittelgeschäft wurden über die Jahre hinweg auch hohe Cashflows erwirtschaftet, die wiederum beständig hohe Dividenden möglich machten. Die Gewinnbeteiligung hat Danone in den vergangenen 10 Jahren jedenfalls auf jüngst 2,10 Euro immerhin fast verdoppelt. Und Dividendenanleger erhalten von dem Unternehmen derzeit sogar eine attraktive Kapitalrendite, die gut 3,8% abwirft.

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Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein. Ebenfalls mit 0,9% im Plus bei aktuell 16,05 Euro befindet sich heute im Dividenden-Index auch die Aktie von Red Electrica. Da der spanische Energieversorger auf dem Heimatmarkt aber auch internationale Hochspannungsleitungen über einer Strecke von rund 43.800 Kilometern betreibt und technisch verwaltet, verfügt das Unternehmen gerade in Spanien quasi über eine monopolähnliche Stellung. Für Investoren ist das durchaus interessant, zumal immerhin gut 93% der Erlöse von zuletzt 2,01 Mrd. Euro auf der iberischen Halbinsel erzielt wurden. Auch ist die Verwaltung des spanischen Elektrizitätsnetzes für Red Electrica im Vergleich zu anderen europäischen Stromerzeugern überaus gewinnträchtig. Die Gewinnspanne aus dem operativen Geschäft war in den letzten Jahren jedenfalls einzigartig hoch. Zuletzt lag sie bei 36% und wurde vor allem dank beachtlicher Kosteneffizienz seitens des Managements erreicht. Nach dem ersehnten Ende der Corona-Krise dürfe das Unternehmen, das nebengeschäftlich zudem Beratungs-, Ingenieur-, Bau- und Telekom-Infrastrukturdienste anbietet, auch wieder auf ähnliche Profitabilitätswerte kommen.

Zwar verzeichnete Red Electrica kürzlich einen Rückgang des Strombedarfs, der im ersten Quartal angesichts vieler pandemie-bedingter Schließungen spanischer Geschäfte und Produktionsstätten um 6,3% fiel. Dies ist aber durchaus verkraftbar, zumal die Stromnetze bisher nicht ersetzbar sind, und die Spanier dazu eine kaum angreifbare Marktstellung besitzen. Über längere Zeit sollten die Erträge deshalb auch wieder steigen. Während der vergangenen 20 Jahre hat das Unternehmen jedenfalls seine Dividende jedes Jahr stetig erhöht. Wie sich 2020 und auch Ausschüttungen über das Gesamtjahr entwickeln werden, ist aber letztlich von der weiteren Corona-Ausbreitung abhängig. Nach dem jüngsten Ausverkauf bietet die Red Electrica-Aktie aber weiterhin eine fürstliche Dividendenrendite von 6,5%.

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Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox