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QIX Dividenden Europa: Daimler beschleunigt Elektro-Offensive mit Neuausrichtung im Werk Untertürkheim

14.07.17 15:16 Uhr

QIX Dividenden Europa: Daimler beschleunigt Elektro-Offensive mit Neuausrichtung im Werk Untertürkheim | finanzen.net

Nach den starken Kursgewinnen der letzten beiden Handelstage atmet der QIX Dividenden Europa Index heute durch.

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Am Nachmittag notiert der Dividenden-Index nur leicht mit 0,2 Prozent im Minus bei 9.980 Punkten. Mercedes-Werk in Untertürkheim soll künftig für Daimlers Elektro-Modelle Batterien und Antriebssysteme bauen. WPP glänzt mit hoher Dividendenrendite von 3,7 Prozent und solidem Gewinnwachstum.

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Die Daimler-Aktie gibt heute im Dividenden-Index leicht nach und steht aktuell bei 64,90 Euro. Der Autokonzern hat jetzt beschlossen im Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim künftig Batterien und Antriebssysteme für Elektroautos bauen zu wollen. Damit haben Daimler und der Betriebsrat ihren wochenlangen Streit über die künftige Rolle des wichtigen Werks beendet. Auch im weltweiten Netz der Daimler-Standorte bleibe Untertürkheim im Elektroauto-Zeitalter das führende Werk in Sachen Antriebstechnologie, so der Daimler-Konzern. Mit der Entscheidung sollen zudem rund 250 neue Stellen geschaffen und bestehende langfristig gesichert werden.

Derzeit werden in Untertürkheim für die Daimler-Tochter Mercedes-Benz vor allem Motoren, Getriebe, Achsen und weitere Komponenten hergestellt. In Zukunft soll die fünfte Säule mit der Batterie-Produktion hinzukommen. Diese werden von Daimler bislang nur im sächsischen Werk Kamenz angefertigt, in China soll die Produktion bis 2020 aufgebaut werden. Daimler hatte mit dem Betriebsrat seit Wochen darüber verhandelt, welche Aufgaben das Stammwerk übernehmen kann, wenn wie geplant die Bedeutung des Elektroautos zunimmt. Wir wollen das elektrische Antriebssystem im Neckartal herstellen. Dieser Beschluss ist die Grundlage dafür, sagte der Betriebsratschef. In den Verhandlungen wurde vor allem um das Antriebssystem gerungen, das die Achsen bewegt.

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Die erfolgte Einigung sieht nun vor, die nötige Kompetenz aufzubauen, um zu einem späteren Zeitpunkt in die Produktion des Antriebssystems einsteigen zu können. Die erste Generation der Antriebssysteme wird Daimler nicht selbst bauen. Für die Produktionszusagen des Autobauers wurden im Gegenzug Maßnahmen zur Steigerung der Flexibilität und Effizienz mit den Werks-Mitarbeitern vereinbart. Dabei sollen variable Schichtmodelle und ein flexibler Personaleinsatz die Neuausrichtung unterstützen sowie die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Insgesamt plant der Daimler-Konzern, dass sich der Anteil von Elektroautos am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz bis 2025 auf 15 bis 25 Prozent beläuft. In den Standort Untertürkheim soll dafür in den nächsten Jahren eine Milliardensumme fließen.

Die Daimler-Aktie bietet neben der derzeit günstigen Bewertung bereits seit vielen Jahren eine überdurchschnittliche Dividendenrendite. Die Rendite der letzten 5 Jahre lag im Durchschnitt bei 4,3 Prozent. Angesichts der zuletzt gezahlten Dividende von 3,25 Euro je Aktie liegt die aktuelle Rendite bei attraktiven 5,1 Prozent. Dazu überzeugt auch das Gewinnwachstum der letzten 5 Jahren. In dieser Zeit erzielte der Autobauer ein durchschnittliches Gewinnwachstum von rund 6,5 Prozent. Die Aktie befindet sich damit zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

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Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ein leichtes Minus verbucht heute im Dividenden-Index auch die Aktie von WPP. Derzeit notiert die Aktie bei 17,75 Euro. Der britische Werbe- und Marketingkonzern gab am Donnerstag die Übernahme der erst 2012 gegründeten Hamburger Werbeagentur Thjnk bekannt. Zu den wichtigsten Kunden der Agentur gehören Unternehmen wie Audi, Commerzbank oder Ikea. Obwohl die Agentur-Gründer sämtliche Anteile verkaufen, soll Thjnk unter seiner Marke und weitgehend eigenständig unter dem Dach der WPP-Holding weiterarbeiten. Der Verkauf an den britischen Werbekonzern ist eine Reaktion auf den Wunsch zahlreicher großer Unternehmenskunden, von ihren Agenturen weltweit betreut zu werden. Thjnk fehlt dieses Netzwerk, wie auch das nötige Kapital, um schneller global zu expandieren. Das Management hatte deswegen zuletzt stärker investiert, um diese Lücken zu schließen. Dies drückte wiederum auf die Marge. Thjnk erzielte zuletzt einen Umsatz von 26,9 Mio. Euro und beschäftigt derzeit rund 380 Mitarbeiter. Zum Kaufpreis äußerten sich die Beteiligten nicht.

Der Agenturmarkt in Deutschland besitzt international ein hohes Ansehen, aufgrund der zahlreichen inhabergeführte Werbeagenturen. Diese sind bei werbetreibenden Unternehmen beliebt, da sie häufig den direkten Kontakt zum Gründer oder zum Inhaber suchen. Internationale Werbekonzerne wie WPP klopfen daher regelmäßig bei deutschen Inhaberagenturen an. Zur WPP-Holding gehören bereits Agenturen wie Grey, Ogilvy & Mather oder auch die deutsche Kommunikationsberatung Hering Schuppener.

Im letzten Jahr erzielte WPP einen Gewinn von 1,4 Mrd. GBP (1,59 Mrd. Euro) und damit 20,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dank des erfolgreichen Gesamtjahres erhöhte der Konzern zugleich die Dividende um 27 Prozent auf 0,57 GBP (0,65 Euro). Damit bietet die WPP-Aktie derzeit eine solide Dividendenrendite von 3,7 Prozent. Seit dem Jahr 2007 hat der Werbekonzern die Dividende beständig von 0,13 GBP auf 0,57 GBP je Aktie erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr wird erneut mit einer Dividendenerhöhung auf 0,63 GBP (0,71 Euro) gerechnet. Zudem erzielte WPP in den letzten 5 Jahren ein Gewinnwachstum von durchschnittlich 11 Prozent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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