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QIX Deutschland: Warum SAP einen starken Cloud-Ausblick liefert und die Deutsche Telekom ein boomendes Amerika-Geschäft vermeldet

29.01.25 15:46 Uhr

QIX Deutschland: Warum SAP einen starken Cloud-Ausblick liefert und die Deutsche Telekom ein boomendes Amerika-Geschäft vermeldet | finanzen.net

In Anbetracht der heutigen Fed-Sitzung und solider Quartalsberichte liegt der QIX Deutschland am Mittwoch mit 0,4 % im Plus bei 16.390 Punkten. SAP peilt nach dem starken Vorjahr für 2025 erneut ein Erlösplus von 11,0 bis 13,0 % an, das vor allem vom Cloudsparten-Wachstum mit bis zu 28,0 % gestützt werden soll. Deutsche Telekom erhält Rückenwind von robusten Q4-Zahlen der US-Tochter T-Mobile US, die zudem für 2025 mit 5,5 bis 6,0 Mio. Neukunden und höheren Mittelzuflüssen rechnet.

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Am Mittwoch ist im Qualitäts-Index angesichts starker Geschäftsergebnisse die Aktie von SAP mit gut 2,2 % auf 268,50 Euro einmal mehr auf Rekordkurs. Die Papiere des Software- und IT-Anbieters werden dabei vor allem vom beachtlichen Schlussquartal und dem für 2025 erwarteten deutlichen Ergebnisanstieg angetrieben. Bei SAP steigen die Investoren auch derzeit weiterhin ein, weil erneut einen Großteil der Q4-Cloudgeschäfte insbesondere mit KI-Erweiterungen und -Innovationen erzielet wurde. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, war das 4. Quartal von starken Umstiegszahlen unter den Kunden auf Cloud-basierte Software geprägt. Analysten zeigten sich bei SAP folglich auch vom dynamischen Wachstum des jüngsten Cloudvertragsbestands beeindruckt. Die gesamten Q4-Erlöse kletterten am Ende um 11,0 % auf 9,4 Mrd. Euro. Der Software- und Datenbank-Entwickler verzeichnete dabei auch bei den Aboverträgen für seine Kernsoftware erneut starke Zuwächse. SAP hatte in den letzten 3 Monaten sogar mehr als die Hälfte der Vertragsabschlüsse Anwendungsszenarien rund um KI enthalten. In 2024 wurde jedenfalls der Umsatz von den Walldorfern trotz schwierigem wirtschaftlichen Umfelds letztlich um 10,0 %auf 34,2 Mrd. Euro ausgebaut, was viele Anleger beeindruckt hat. Kein großer Wettbewerber wächst so stark wie SAP, betonte der Vorstand gestern in einer Analystenkonferenz. Aufgrund unserer starken Position bei Daten und Unternehmens-KI sind wir zuversichtlich, dass wir unser Umsatzwachstum bis zum Jahr 2027 beschleunigen werden, so der Manager.

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SAP peilt zunächst für 2025 mit Lizenzsoftware und Cloud-bezogenen Verträgen zusammen ein Erlösplus von 11,0 bis 13,0 % an, was über den bisherigen Projektionen liegt. Das diesjährige Wachstum soll dabei in erster Linie aber die Cloudsparte mit 26,0 bis 28,0 % liefern. Auch weil der Chef schon seit Jahren den Fokus klar auf Cloud-basierende Programme legt. Die wiederkehrenden Aboeinnahmen für Miete-Software bringen SAP über die Zeit mehr Geschäft und Gewinn. Im Vertrieb hat das Management in 2024 jedenfalls die richtigen Weichen für die Cloudsparte gestellt und ein Auslaufen der Wartungsverträge für Lizenzsoftware angekündigt. Viele Kunden des Unternehmens steigen nun um, zumal die angebotenen Cloudprodukte mittlerweile auch lukrativer als noch vor einigen Jahren sind. Bei SAP legte dementsprechend der Auftragsbestand bei den Cloudverträgen bis Ende 2024 auf 18,1 Mrd. Euro zu, was beachtliche 29,0 % mehr als ein Jahr zuvor war. In diesem Jahr dürfte das Wachstum laut SAP-Finanzchef aber aufgrund von Basiseffekten etwas niedriger ausfallen. Angesichts des jüngsten Rekordlaufs notiert die Aktie inzwischen aber mit einem KGV von 36. Mit der operativen Marge von 22,0 % erfüllt SAP aber relevante Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein Mehrjahreshoch erreicht heute im Qualitäts-Index auch die Aktie der Deutschen Telekom, die dabei um 2,4 % auf aktuell 31,50 Euro ansteigt. Unterstützung bekommen die Papiere des Mobilfunk- und Breitbandanbieters dabei von der US-Tochter T-Mobile US, die heute vorbörslich verkündete, für das neue Jahr einen starken Zustrom an Neukunden sowie höhere Barmittelzuflüsse anvisieren zu wollen. Schließlich soll bei der Deutschen Telekom die Sparte maßgeblich zum künftigen Wachstum und operativen Gewinn beitragen. Ohne das boomende Amerika-Geschäft dürften die Bonner bis Ende 2027 auch nur um durchschnittlich 2,5 bis 3,0 % wachsen, statt zusammen um bis zu 4,0 %. Heute legten die Amerikaner mit einem Umsatzplus um knapp 7,0 % auf 21,9 Mrd. USD, und dem zugleich stattlichen Vertragskundenanstieg um rund 1,9 Mio. ein starkes Q4-Zahlenwerk vor. Im Gesamtjahr kletterte der Gewinn der Deutschen Telekom-Tochter sogar um ein gutes Drittel auf 11,3 Mrd. USD. Für die Aktionäre beider Unternehmen sind dies natürlich durchweg gute Nachrichten. Ende 2024 hielt die Deutsche Telekom etwas mehr als die Hälfte an T-Mobile US. Jedoch gibt die US-Sparte das eigentliche Wachstumstempo bei der Muttergesellschaft vor, was eine gewisse operative Abhängigkeit darstellt.

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Zumal der Wettbewerb in den USA im Bereich Mobilfunk-Dienstleistungen unter anderem mit den dortigen Rivalen wie AT&T und Verizon durchaus enorm ist. In 2025 soll die Zahl der Vertragskunden bei der Tochter der Deutschen Telekom dennoch um 5,5 bis 6,0 Mio. steigen, nach 6,1 Mio. im letzten Jahr. Außerdem peilt T-Mobile US mit 17,3 bis 18,0 Mrd. USD auch einen überraschend hohen freien Cashflow an, nach 17,0 Mrd. in 2024. Analysten messen der Kennzahl jedenfalls hohe Bedeutung bei, weil sie über die Fähigkeit zur Ausschüttung von Dividenden und zum Rückkauf von Aktien Aufschluss geben kann. Der über 50,0-prozentige Anteil an T-Mobile US bleibt damit für die Deutsche Telekom zweifellos ein Juwel. Die Aktie selbst wirft aber nur noch 2,4 % an Dividendenrendite ab.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Redaktion finanzen.net

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