QIX Deutschland: Wachstumstempo des chinesischen Automarkts stützt BMW und Daimler
Am heutigen Freitag wirken beim QIX Deutschland die Gewinnmitnahmen vom Vortag nach. Seine Anfangsverluste baute der Qualitätsindex aus und steht am Nachmittag mit 0,8 Prozent im Minus bei 11.395 Punkten.
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BMW und Daimler profitieren von Verkaufszahlen aus China. Citigroup erwartet bei Fresenius Medical Care beschleunigtes Gewinnwachstum.
Einen leichten Kursabschlag im Qualitätsindex zeigt heute die BMW-Aktie, die um 0,4 Prozent auf 77,10 Euro abgibt. Der Autokonzern profitiert von den neuen Verkaufszahlen aus China, denn dort hat sich das Wachstumstempo des Automarkts weiter erhöht. Im August ist die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,5 Prozent auf 1,8 Mio. Fahrzeuge gestiegen, teilte der Branchenverband PCA am Donnerstag in Peking mit. Die Verkaufszahlen steigen damit den sechsten Monat in Folge. In den ersten 8 Monaten des Jahres wurden auf dem weltgrößten Automarkt insgesamt 14,2 Mio. Fahrzeuge verkauft - ein Plus von 12,7 Prozent. Zuletzt hatten die Anbieter von kleineren Wagen von Steuererleichterungen profitiert. Nach einer Flaute vor einem Jahr hatte die Regierung im Herbst 2015 die Abgaben für Autos mit kleinen Motoren deutlich gesenkt. China ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für die deutschen Autobauer BMW und Daimler.
Zudem meldet BMW heute den Rückruf in Japan von 110.000 Autos wegen fehlerhaften Airbags des japanischen Zulieferers Takata. Betroffen sind 44 Modelle wie der 116i oder der 320i. Die Fahrzeuge wurden zwischen 2004 und 2012 hergestellt. Manche Airbags von Takata können bei anhaltend hoher Feuchtigkeit und hohen Lufttemperaturen bei einem Aufprall mit zu viel Kraft explodieren, wodurch Fahrzeuginsassen von Splittern getroffen werden können. Weltweit wurden bereits mehr als 50 Millionen Airbags von Takata zurückgerufen.
Zuletzt hatte die britische Investmentbank Barclays die BMW-Aktie nach den Q2-Zahlen auf "Overweight" mit dem Kursziel von 96 Euro bestätigt. Der Autobauer habe über ein abermals starkes Quartal berichtet, schrieben die Analysten. Die Aktie sei einer der hochwertigsten Qualitätstitel in der Branche, während die Konsensschätzungen fast kein Gewinnwachstum beinhalteten. Mit einem KGV für 2016e von 8 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,5 ist die Aktie günstig bewertet und bietet zudem eine Dividendenrendite von 4,3 Prozent. Neben der attraktiven Bewertung erzielte der BMW-Konzern 2015 eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent und erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index.
Die Fresenius Medical Care-Aktie zählt mit zu den stabilsten Qualitätsaktien im QIX Deutschland und heute tendiert sie im Mittelfeld. Aktuell notiert sie mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 79,50 Euro. Der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, meldete jüngst den Erwerb einer Beteiligung von 85 Prozent an der indischen Dialysegruppe Sandor Nephro Services. Sandor Nephro Services ist Indiens zweitgrößter Anbieter von Dialysebehandlungen und betreibt mehr als 50 Dialysezentren. Fresenius Medical Care ist bereits seit mehr als 15 Jahren im indischen Markt aktiv und will einer der großen Akteure im Markt werden. Mit der Beteiligung stärkt Fresenius Medical Care sein Kerngeschäft in einer der weltweit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften.
Die Analysten der Citigroup raten zum Kauf der Aktie des Dialysespezialisten und sehen das Kursziel bei 98,00 Euro. Das Unternehmen biete ein gut vorhersehbares Umsatzwachstum und das Gewinnwachstum sollte sich beschleunigen, so die Analysten. Zu den Unternehmenszielen für 2020 hätten ihre und die Konsensschätzungen noch Luft nach oben. Die Fresenius Medical Care-Aktie werde mit einem Abschlag zur europäischen Medizintechnikbranche gehandelt, was angesichts dessen zu konservativ sei. Das KGV für das nächste Jahr liegt bei 20. Dazu ist Fresenius Medical Care mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent solide finanziert und erzielte 2015 eine EBIT-Marge von 14 Prozent.
Bereits seit Jahren gelingt es Fresenius Medical Care stabile Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn zu erzielen. Bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) ist dies ein wichtiges Aufnahmekriterium. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen. Zuletzt hatte der QIX Deutschland ein Rekordhoch erreicht und kann damit seit der Auflegung im Februar eine Performance von 14 Prozent verbuchen.
Die französische Bank Societe Generale hat jüngst die Hannover Rück-Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 107 auf 102 Euro gesenkt. Die defensiven Qualitäten des Rückversicherers, seine robuste Kapitalausstattung sowie eine nachhaltig höhere Eigenkapitalrendite rechtfertigten einen Bewertungsaufschlag im Vergleich zu den Aktien der Konkurrenz, so die Analysten. Das Engagement im Immobilienbereich - direkt wie indirekt - sollte den Druck des Niedrigzinsumfeldes auf die Kapitalerträge mildern. Allerdings senkten die Analysten ihre Gewinnerwartungen etwas wegen niedrigerer Schätzungen für die Kapitalerträge. Die Schätzungen bei Hannover Rück für den Gewinn je Aktie liegen für 2016 bei 8,44 Euro und bei 8,38 Euro für 2017. Damit ergibt sich ein KGV von günstigen 11 für das nächste Jahr. Dazu bietet die Aktie für 2016 eine attraktive Dividendenrendite von 5,2 Prozent.
Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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06.12.2024 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
06.12.2024 | BMW Buy | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | BMW Buy | Deutsche Bank AG | |
03.12.2024 | BMW Buy | UBS AG | |
29.11.2024 | BMW Outperform | Bernstein Research |
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03.12.2024 | BMW Equal Weight | Barclays Capital | |
02.12.2024 | BMW Equal Weight | Barclays Capital | |
19.11.2024 | BMW Neutral | UBS AG | |
11.11.2024 | BMW Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
07.11.2024 | BMW Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.09.2024 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
09.05.2024 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
17.04.2024 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
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