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QIX Deutschland: US-Behörde genehmigt Bayers geplante Monsanto-Übernahme

01.12.17 14:51 Uhr

QIX Deutschland: US-Behörde genehmigt Bayers geplante Monsanto-Übernahme | finanzen.net

Der QIX Deutschland verbucht am letzten Handelstag der Woche leichte Abgaben und kann damit die bisher positive Wochentendenz nicht fortsetzen.

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Dabei gibt der Index trotz neuer Rekorde der Wall Street bis zum Nachmittag um 0,5 Prozent auf 14.000 Punkte nach. US-Sicherheitsbehörde hat bei der laufenden Monsanto-Übernahme durch Bayer keine Bedenken. Fresenius-Vorstand will Krankenhäuser in Deutschland zukünftig noch effizienter betreiben und verteidigt Akorn-Übernahme.

Im Qualitäts-Index legt die Bayer-Aktie heute leicht zu und steht damit aktuell bei 107,50 Euro. Der Pharma- und Chemiekonzern hat in Amerika eine wichtige Hürde bei der laufenden Übernahme des Saatgutherstellers Monsanto überwunden. Der Ausschuss zur Überprüfung ausländischer Investitionen in den USA unter dem Aspekt möglicher nationaler Sicherheitsbedenken (CFIUS) habe keine Probleme mit der Übernahme, gab der Bayer-Konzern heute bekannt. Zudem erwartet der Bayer-Vorstand trotz eingehender Prüfungen durch die Kartellbehörden, die milliardenschwere Transaktion im kommenden Jahr erfolgreich zum Abschluss bringen zu können. Die Kartelluntersuchungen gingen in eine unvorstellbare Tiefe, sagte der Manager am Mittwoch in Düsseldorf. Das Unternehmen habe im Zusammenhang mit der Prüfung etwa mehr als 4 Mio. Seiten Dokumente an die EU-Wettbewerbshüter geliefert. Er sei aber überzeugt, dass die Übernahme Anfang 2018 über die Bühne gehen werde. Ursprünglich wollte Bayer den 66 Mrd. USD schweren Zukauf bis Ende des Jahres abschließen.

Das Analysehaus Bernstein Research hat die Bayer-Aktie vor dem Hintergrund der laufenden Branchenkonsolidierung auf "Outperform" mit dem Kursziel von 131 Euro bestätigt. Sie sehen weiterhin eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto durch Bayer abgeschlossen werden könne, schrieben die Analysten in einer Studie zu europäischen Chemieaktien. Die Abgabe eines Großteils der Saatgut- und Herbizid-Geschäfte an BASF dürfte die Sorgen um eine Freigabe der Aufsichtsbehörden mildern.

Die Aktie des Pharma- und Chemiekonzerns notiert derzeit bei einem geschätzten 2018er Gewinn von 7,50 Euro je Aktie nur mit einem KGV von 14. Auch die Dividendenrendite der Aktie von 2,5 Prozent kann überzeugen. Beachtliche ist zudem die im operativen Geschäft erzielte Eigenkapitalrendite von 14 Prozent sowie die starke EBIT-Marge von 15 Prozent. Die Bayer-Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Auch die Fresenius-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index stabil und notiert im Plus bei 60,85 Euro. Die Deutsche Bank hat heute die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 83 Euro belassen. Das Wachstum im europäischen Medizintechnologie-Sektor sollte sich im kommenden Jahr beschleunigen und die Aktienkursentwicklung der Unternehmen den Gesamtmarkt überflügeln, so die Analysten in einer Branchenstudie. Bei Fresenius dürften die Anleger wieder Vertrauen fassen und auf die guten Wachstumschancen schauen.

Fresenius hatte zuletzt angekündigt, seine Krankenhäuser in Deutschland noch stärker auf Effizienz trimmen zu wollen. Das soll nicht nur Kosten sparen sondern den Gesundheitskonzern nach Ansicht des Vorstands trotz jüngster Schwächen im US-Geschäft mit Flüssigmedizin auf Kurs halten. In seinen Kliniken will der Privatklinikbetreiber dabei in erster Linie die Profitabilität weiter erhöhen. Patienten blieben im Schnitt 6 Tage zur Behandlung in den 110 deutschen Fresenius-Kliniken, bei der spanischen Konzerntochter Quironsalud seien es nur 4 Tage, erklärte der Vorstand. Die Krankenhäuser könnten straffer arbeiten, ohne das Patientenwohl zu gefährden.

Zudem trat der Fresenius-Manger Sorgen entgegen, er habe sich mit der milliardenschweren Übernahme des US-Konzerns Akorn übernommen. Akorn gilt als Spezialist bei Nachahmermedikamenten, die intravenös verabreichend werden. Zwar gebe es Preisdruck im Generikamarkt in den USA, sagte der Vorstand. Anders als von Experten befürchtet habe dies die Flüssigmedizin-Sparte Kabi bislang aber nicht erreicht. Auch müsse Fresenius wegen der Übernahme von Akorn keine Werte in der Bilanz abschreiben oder frisches Kapital aufnehmen. Der US-Generikahersteller soll zukünftig zur Tochter Kabi gehören. Bis zum Jahresende soll die laufende Übernahme abgeschlossen sein.

Die Fresenius-Aktie wird derzeit mit einem moderaten KGV von 18 bewertet. Zwar ist die derzeitige Dividendenrendite mit 0,9 Prozent nicht die höchste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Dafür ist das Dividendenwachstum des Medizinkonzerns durchaus beeindruckend. Seit 2004 wurde die Dividende in Höhe von 0,15 Euro auf zuletzt 0,62 Euro je Aktie deutlich erhöht. Auch für das laufende Geschäftsjahr hat der Vorstand einen Anstieg der Gewinnausschüttung in Aussicht gestellt. Operativ erzielt Fresenius zudem eine solide Eigenkapitalrendite von 13 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 15 Prozent.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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