QIX Deutschland: United Internet schießt +13 % nach Übernahmeangebot für Drillisch durch die Decke

Der heutige Highflyer im Qualitäts-Index ist nach der angekündigten Übernahme des Mobilfunkunternehmens Drillisch, die United Internet-Aktie. Aktuell explodiert die Aktie regelrecht um 13 Prozent auf 48,25 Euro. United Internet plant mit der Übernahme eine starke vierte Kraft im deutschen Markt neben den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica zu etablieren. Dazu will der Internet- und Telekomkonzern seine Tochter 1&1 Telecommunication über 2 Kapitalerhöhungen in die Drillisch AG einbringen. Damit will der Konzern die Mehrheit an Drillisch übernehmen. Die Tochter 1&1 Telecommunication werde dabei im Rahmen der Transaktion auf eine Bewertung von rund 5,85 Mrd. Euro kommen. Gleichzeitig macht United Internet allen Drillisch-Aktionären das Angebot die Aktie für je 50 Euro zu übernehmen. Der Internet- und Telekomkonzern hält bereits seit einiger Zeit 20 Prozent der rund 55 Mio. Drillisch-Aktien. Für die übrigen Aktien liegt das Gebot damit bei knapp 2,2 Mrd. Euro.

Die Transaktion sei der logische nächste Schritt im Konsolidierungsprozess der deutschen Mobilfunkbranche, lobten die Analysten von Bernstein Research. Zugleich werten die Analysten der britischen Bank Barclays die Übernahme als positiven Schritt für den deutschen Telekommarkt. Der scharfe Wettbewerb im unteren Preissegment dürfte dadurch gemildert werden, so die Analysten.

Die BMW-Aktie wird heute im Qualitäts-Index mit Dividendenabschlag gehandelt und notiert aktuell bei 87,30 Euro. Der Autobauer verzeichnete im Monat April einen konzernweiten Absatz von 192.494 Fahrzeugen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war dies ein Plus von 7,4 Prozent. Von der Kernmarke BMW wurden insgesamt 164.641 Fahrzeuge und damit 9,4 Prozent mehr abgesetzt als im Vorjahr. Der Absatz beim Mini-Modell dagegen ging um 3 Prozent auf 27.588 Fahrzeuge zurück. Zum stärksten Wachstumstreiber entwickelte sich für den BMW-Konzern erneut der chinesische Markt. Hier konnte der Autobauer im April 48.869 Fahrzeuge absetzen und verbuchte damit ein kräftiges Plus von 39,2 Prozent. In Europa stieg der Absatz dagegen nur um 0,8 Prozent auf 84.853 Fahrzeuge. Die Nachfrage nach unseren elektrifizierten Modellen ist um über 80 Prozent gestiegen, sagte der BMW-Vertriebsvorstand zu den Zahlen. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir unser Ziel von 100.000 verkauften elektrifizierten Fahrzeugen in diesem Jahr erreichen werden.

Die französische Bank Societe Generale bestätigte zuletzt die Einstufung für die BMW-Aktie nach endgültigen Zahlen für das 1. Quartal auf "Buy". Zugleich wurde das Kursziel bei 98 Euro belassen. Der Autobauer habe die Markterwartungen ein gutes Stück übertroffen, schrieben die Analysten in einer Studie. Vor allem der Free Cashflow im Autogeschäft stimme zuversichtlich. Der Schwung durch neue Produkte sei positiv, so die Analysten weiter.

Die BMW-Aktie zählt mit zu der stabilsten und am attraktivsten bewerteten Qualitätsaktie im QIX Deutschland. Das KGV liegt derzeit nur bei 8 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 0,6. Auch die hohe Dividendenrendite von derzeit 3,9 Prozent überzeugt. Der Autobauer erzielt zudem eine solide Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Goldman Sachs hat die Deutsche Post-Aktie nach Zahlen fürs 1.Quartal auf der "Conviction Buy List" mit dem Kursziel von 38 Euro belassen. Der Markt unterschätze das Wachstumspotenzial des Logistikkonzerns beim operativen Gewinn und dem Barmittelzufluss, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie sehen durchaus die Möglichkeit höherer Ausschüttungen in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen.

Die Baader Bank hat die Einstufung für die Aktie des Verbindungstechnik-Herstellers Norma Group nach einer Telefonkonferenz auf "Buy" bestätigt. Zudem wurde das Kursziel bei 55 Euro belassen. Einige der negativen Effekte, die den Umsatz und das Wachstum im 1.Quartal belastet hätten, dürften in den kommenden Quartalen wegfallen, so die Analysten in einer Studie.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.