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QIX Deutschland: Starke Q2-Bestellungen lassen Aixtron-Aktie über 18,0 % explodieren

05.07.24 15:47 Uhr

QIX Deutschland: Starke Q2-Bestellungen lassen Aixtron-Aktie über 18,0 % explodieren | finanzen.net

Im Zuge der heutigen US-Arbeitsmarktdaten liegt der QIX Deutschland am Freitag deutlich mit 1,6 % im Plus bei 16.465 Punkten.

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Chipindustrieausrüster AIXTRONsenkt zwar nach schwachen Q2-Zahlen die Jahresprognose, der starke Auftragseingang von 176,0 Mio. Euro, macht aber Hoffnung auf eine Geschäftserholung. Sportwagenproduzent xxx-aktie" target="_blank" rel="noopener">Porsche plant wohl dem angeschlagenen Batteriehersteller Varta das Geschäft rund um Elektroautobatterien (V4Drive) abzukaufen.

Ein absoluter Highflyer ist mit gut 18,0 % Kursplus am Freitag im Qualitäts-Index vor allem die Aktie von Aixtron, die dabei auf 22,30 Euro zulegen kann. Die Anteilscheine des High-Tech-Maschinenbauers werden von Investoren heute in erster Linie deshalb gefeiert, weil trotz heutiger Prognosesenkung insbesondere der Auftragseingang im 2. Quartal kräftig anzog. Zumal sich Anleger seit Monaten schon Sorgen über eine mögliche Nachfragedelle nach Siliziumkarbid (SiC)-Halbleiter-Fertigungsanlagen machen. Aixtron legte aber heute vorläufige Q2-Zahlen vor, die zeigen, dass das Unternehmen mit seinem Chipanlagengeschäft die Schwäche auf dem E:Automarkt zu spüren bekommen hat. Folglich musste das Management die Aixtron-Jahresziele für Umsatz und operative Gewinnmarge senken, was allerdings für viele nicht überraschend kommt. Für die Kursexplosion sind aber die verkündeten Bestellungen bei SiC-Anlagen verantwortlich, denn sie machen Hoffnung auf eine bei Aixtron zu erwartende Geschäftsbelebung im kommenden Jahr. Zunächst aber senkte der Chipindustriezulieferer heute für 2024 die Umsatzerwartung auf 620,0 bis 660,0 Mio. Euro, nachdem bisher 630,0 bis 720,0 Mio. im Raum standen. Im 2. Jahresviertel fielen Erlöse und operative Marge des Unternehmens zwar ungewöhnlich deutlich, was jedoch auch am Sondereinfluss des Vorjahres lag. Damals hatte Aixtron noch von der Erteilung zahlreicher Exportlizenzen profitiert und dadurch einen enormen Auslieferungsstau abbauen können. Von April bis Juni konnte der Maschinenbauer nach dem zuletzt schwächeren Jahresstart aber wieder einen starken Auftragseingang von rund 176,0 Mio. Euro verbuchen.

Der Vorstand verwies dabei auf die gute Nachfrage im Bereich der SiC- und GaN-Leistungselektronik. Aixtron hatte schon in Q1 diesbezüglich weitere Neukunden im Bereich "SiC" gewinnen können, vor allem einen aus dem Kreis der Top-5-Chip-Hersteller. In den ersten 3 Monaten musste der Anlagenbauer gruppenweit aber einen rückläufigen Ordereingang verkraften. Mit der jüngsten Auftragserholung scheint sich jedenfalls die anhaltende Dynamik in der Branche zu festigen, bei der das traditionelle Silizium durch Hochleistungsmaterialien wie GaN und SiC ersetzt werden. Der Chef rechnet deshalb bei Aixtron auch für die kommenden Quartale mit einer ähnlich starken Auftragsentwicklung. Zumal Halbleiter auf SiC-Basis bei weitem effizienter und temperaturbeständiger als reine Siliziumchips sind. Dies macht die elektronischen Bauteile für Chipkäufer auch interessanter etwa beim Einsatz für Schnellladetechnik für E-Autos oder auch beim weltweiten Ausbau alternativer Energien. Aixtron hat nach dem Übergangsjahr 2024 mit diesen Treibern eigentlich solide Wachstumsjahre vor sich. Vor allem wenn die zuletzt erreichten Margen von gut 25,0 % wieder anvisiert werden, sollte die Aktie kräftig anziehen. Mit dieser Renditekennzahl notiert sie auch zu Recht im Qualitätsindex. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährten Regelwerk ausgewählt.

Mit über 2,7 % Plus auf 71,75 Euro befindet sich am Freitag im Qualitäts-Index auch die Aktie von Porsche mit an der Spitze des Index. Für Furore sorgt dabei die heutige Nachricht, dass der Sportwagenproduzent dem angeschlagenen Batteriehersteller Varta offenbar sein Geschäft rund um Elektroautobatterien abkaufen will. Derzeit befänden sich beide

Unternehmen in Verhandlungen über ein mögliches Mehrheitsinvestment in die Varta-Tochter V4Drive, teilte Varta heute mit. Hierzu hätten die Firmen bereits eine unverbindliche Absichtserklärung geschlossen. Porsche würde sich demnach über eine Kapitalerhöhung an der Varta-Tochter beteiligen, diese muss jedoch zuvor noch ausgelagert werden. Ob der Deal allerdings tatsächlich zustande kommt, hängt laut Varta aber noch von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem einer eingehenden Prüfung der Bücher durch den Autobauer. Dabei kommt dieses Angebot für Porsche wohl zur rechten Zeit. Schließlich wollte das Unternehmen ohnehin eine eigene Batteriezellproduktion auf die Beine stellen, aber aus technologischen Gründen und aufgrund der enormen Kosten nur mit Partnern.

So plante die VW-Tochter früheren Angaben zufolge in den kommenden Jahren den Aufbau einer Produktion im Umfang von jährlich 10,0 bis 20,0 GWh (Gigawattstunden) an Zellkapazität. Das würde rechnerisch für bis zu rund 200.000 Autos mit einer Batteriekapazität von 100 KWh reichen. Für 20,0 GWh dürften aber hohe Investitionen von 2,0 bis 3,0 Mrd. Euro nötig sein, kalkulierte damals Porsche, woraufhin der Sportwagenproduzent begann, sich einen Technologiepartner zu suchen. Zunächst aber will das Unternehmen bei seinen E-Modellen "Taycan" und "Macan" auch mit der Batteriefirma der Konzernmutter Volkswagen namens PowerCo zusammenarbeiten. 2023 setzte Porsche weltweit jedenfalls rund 320.000 Autos ab, der Großteil davon bestand aber noch aus Verbrenner-Modellen. Und gut ein Viertel der Auslieferungen gingen dabei nach China.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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