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QIX Deutschland: SAP will Aktionäre zukünftig noch stärker am Gewinn beteiligen

23.02.18 14:42 Uhr

QIX Deutschland: SAP will Aktionäre zukünftig noch stärker am Gewinn beteiligen | finanzen.net

Der QIX Deutschland steuert heute ungeachtet der Kursgewinne in den USA ohne große Impulse auf das Wochenende zu.

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Insgesamt ist der Index aber aufgrund der Zinsängste weiter auf Richtungssuche und steht damit am Nachmittag unverändert bei 13.905 Punkten. SAP kündigt für 2017 eine 12-prozentige Dividendenerhöhung an und will zudem die Ausschüttungsquote dauerhaft über 40 Prozent halten. Umsatz und operativer Gewinn legen bei Fielmann im letzten Jahr wieder modert zu. Kepler Cheuvreux lobt neben Henkels starkem Klebstoffgeschäft in Q4 auch den soliden Ausblick.

Im Qualitäts-Index verzeichnet heute die SAP-Aktie ein kleines Minus und steht damit aktuell bei 84,45 Euro. Der Walldorfer Software-Anbieter hat angekündigt nach dem Rekordjahr 2017 die Dividende deutlich anheben zu wollen. Demnach schlagen Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens eine Ausschüttung von 1,40 Euro pro Aktie vor und damit 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies entspreche einer Ausschüttungsquote von 41 Prozent, teilte SAP am Mittwoch mit. Über den Dividendenvorschlag wird auf der Hauptversammlung am 17. Mai abgestimmt. Die Aktionäre können indes mit einer anhaltend höheren Ausschüttungsquote des Softwareentwicklers rechnen. Denn SAP will künftig mindestens 40 Prozent des Konzerngewinns auszahlen. Um die Finanzierung für Übernahmen und weiteres Wachstum sicherzustellen wurden bislang nur 35 Prozent ausgeschüttet. Ziel sei, die Attraktivität der Dividende zu untermauern, erklärte der Finanzchef von SAP in einer Mitteilung. In den vergangenen Jahren hatten Aktionäre bereits mehrfach eine größere Beteiligung am Unternehmenserfolg gefordert. 2017 erzielte der Konzern einen Umsatz von 23,5 Mrd. Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,1 Mrd. Euro. Infolge der guten Geschäftsentwicklung steigt auch die Höhe der Ausschüttung. Insgesamt ist die bisherige Dividendenpolitik von SAP sehr aktionärsfreundlich. Bis 2015 wurden mindestens 30 Prozent des Gewinns nach Steuern ausschüttet. Dazu kaufte das Unternehmen im vergangenen Jahr Aktien im Wert von rund 500 Mio. Euro über die Börse zurück.

Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für die SAP-Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 110 Euro bestätigt. An einem unterschiedlichen Abschneiden zwischen dem alten Kerngeschäft und neuen Cloud-Lösungen dürfte sich so schnell nichts ändern, schrieben die Analysten in einer Studie. Es scheine aber, als ob der Markt zu pessimistisch auf das gestandene Geschäft blickt.

Durch den jüngsten Kursrücksetzer wird die SAP-Aktie wieder etwas günstiger bewertet. Aktuell liegt das 2018er KGV bei 19. Der Softwarekonzern ist zudem mit einer Eigenkapitalquote von fast 60 Prozent finanziell bestens aufgestellt. Operativ kann neben der beachtlichen EBIT-Marge von 25 Prozent auch die Eigenkapitalrendite von 14 Prozent überzeugen. Die Aktie erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Die Fielmann-Aktie befindet sich heute im Qualitäts-Index ebenfalls leicht im Minus bei 67,90 Euro. Deutschlands führende Optikerkette konnte im vergangenen Jahr trotz einer geringeren Anzahl an Verkaufstagen mehr Brillen absetzen. 2017 seien 8,1 Mio. Stück verkauft worden, obwohl das Jahr vier Verkaufstage weniger gehabt habe als 2016, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Geschäftsjahr zuvor hatte Fielmann 7,99 Mio. Brillen absetzen können. Vorläufigen Berechnungen zufolge legte der Umsatz im letzten Jahr um 3,7 Prozent auf 1,39 Mrd. Euro zu. Das operative Ergebnis kletterte um gut 3 Prozent auf 249 Mio. Euro. Unter dem Strich erzielte Fielmann trotz hoher Investitionen im Zuge der europaweiten Expansion einen Gewinn von 173 Mio. Euro und lag damit knapp 1,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch die Aktionäre sollen für das zurückliegende Geschäftsjahr eine um 5 Cent höhere Dividende von 1,85 Euro je Aktie erhalten.

Fielmann als Brillenspezialist und Qualitätsunternehmen gehört hierzulande nicht nur zu den bekanntesten und beliebtesten Markenamen. Auch die Dividendenkontinuität des Unternehmens ist beeindruckend. Allein in den letzten 11 Jahren hat das Management die Dividende von 0,60 Euro auf nun 1,85 Euro je Aktie für 2017 mehr als verdreifacht. Auf Basis des aktuellen Kurses bietet die Fielmann-Aktie damit eine durchaus solide Rendite von 2,7 Prozent. Allerdings schüttet die Optikerkette einen nicht unerheblichen Teil seiner Gewinne an die Anteilseigner aus. Zuletzt belief sich die Ausschüttungsquote bei einem in 2016 erzielten Gewinn von 1,98 Euro je Aktie und einer Dividende von 1,80 Euro auf rund 91 Prozent.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für die Henkel-Aktie nach Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 133 Euro belassen. Vor allem das Klebstoffgeschäft habe im vierten Quartal überzeugt, schrieben die Analysten in einer am Donnerstag vorliegenden Ersteinschätzung. Der Ausblick des Konzerns sei solide.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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