QIX Deutschland: SAP dürfte Analysten zufolge solide Wachstumszahlen für Q3 vermelden

Deutliche Zugewinne verzeichnet heute im Qualitäts-Index die SAP-Aktie. Aktuell steigt sie um 1,0 Prozent auf 95,50 Euro. Die US-Bank Citigroup hat die Aktie vor Quartalszahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 105 Euro belassen. Das Kerngeschäft des Softwarekonzerns dürfte Stärke zeigen, schrieben die Analysten in einer Studie. Ihre Schätzungen revidierten sie lediglich wegen negativer Währungseffekte etwas nach unten.

lediglich wegen negativer Währungseffekte etwas nach unten. Der SAP-Konzern wird am 19. Oktober seine Zahlen zum 3.Quartal bekanntgeben. Insgesamt wird dabei mit einer Fortsetzung der soliden operativen Geschäftsentwicklung gerechnet. Die Analysten erwarten einen Quartalsumsatz von 5,8 Mrd. Euro, die Konsensschätzungen liegen bei 5,7 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (EBIT) soll 1,72 Mrd. Euro betragen. Je Aktie rechnen die Analysten mit einem Gewinn von 1,06 Euro, der Konsens geht von 1,01 Euro aus. Im Vorjahresquartal vermeldete SAP einen Gewinn je Aktie von 0,91 Euro. Sollten die Quartalszahlen des Software-Anbieters wie erwartet stark ausfallen, wäre dies ein weiterer Schritt zur Erfüllung der Jahresziele. Für das Gesamtjahr hat der Konzern ein Umsatzplus von 6 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt. Der operative Gewinn soll zugleich um 3 bis 6 Prozent zulegen. Insgesamt erwarten Analysten für 2017 einen Gewinnanstieg auf 4,29 Euro je Aktie. Im nächsten Jahr soll sich der Gewinn von SAP bereits auf 4,79 Euro belaufen.

Für die Qualitäts- und Wachstumsaktie ergibt sich dadurch ein 2018er KGV von 20. Dazu überzeugt der Software-Konzern mit einer hohen Eigenkapitalquote von 56 Prozent. Starke Kennzahlen erzielt SAP auch im operativen Geschäft. So liegt neben der EBIT-Marge von 25 Prozent die Eigenkapitalrendite bei 17 Prozent. Das sind Topwerte und die Aktie entspricht damit wichtigen Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Im Qualitäts-Index legt die Daimler-Aktie heute ebenfalls zu und notiert damit aktuell bei 69,45 Euro. Der Autokonzern will in den nächsten 7 Jahren insgesamt 35 Mrd. Euro in die deutschen Produktionsstandorte investieren. Die Zahl ist vereinbart worden von der Unternehmensleitung mit dem Betriebsrat, erklärte am Montag ein Daimler-Sprecher. Allerdings beinhalte die Summe bereits einige Mrd. Euro, die in den vergangenen beiden Jahren für die verschiedenen Werke von Mercedes-Benz und Daimler Trucks vereinbart worden waren. Laut Betriebsrat sind die Schwerpunkte der Investitionen auf die Bereiche Elektromobilität, Mobilitätsdienstleistungen und autonomes Fahren gerichtet. Dazu sagte Daimler dem Betriebsrat erstmals Mitsprache bei Entscheidungen zu, welche Arbeiten intern gemacht werden und was an externe Anbieter vergeben wird. Die Arbeitnehmervertretung hat hier jedoch kein Vetorecht. Mit Blick auf die Produktion von Elektroautos hatte der Daimler-Vorstand zuletzt erklärt, künftig noch mehr Teile von Fremdanbietern einkaufen zu wollen. Der Betriebsrat setzt sich dagegen für mehr Eigenproduktion in den deutschen Werken ein.

Am Montag hatte Daimler zugleich den Start für den im Sommer angekündigten Konzern-Umbau verkündet. Um flexibler und profitabler zu werden, ist eine zukünftige Holding-Struktur geplant. Demnach könnte der Konzern in Zukunft aus den 3 rechtlich selbstständigen Geschäftsbereichen Mercedes-Benz Pkw, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen bestehen.

Die Daimler-Aktie bleibt selbst nach dem jüngsten Kursanstieg mit einem 2018er KGV von 8 günstig bewertet. Mit 0,6 ist auch Kurs-Umsatz-Verhältnis niedrig. Außerdem überzeugt die solide Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Die derzeitige Dividendenrendite von 4,7 Prozent ist zudem weiterhin überdurchschnittlich hoch. Die Aktie ist damit eines der attraktivsten Dividendenpapiere im Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Investmentbank Macquarie hat das Kursziel für die Beiersdorf-Aktie in einer Studie von 95 auf 104 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" bestätigt. Die Analysten sehen beim Konsumgüterhersteller viel Potenzial der so wichtigen Marke Nivea und auch abseits dieses Kerngeschäfts. Das neue Kursziel begründeten sie mit dem auf 2018 verschobenen Bewertungszeitraum für die Aktie.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.