QIX Deutschland: RWE will Microsoft in Amerika 15 Jahre lang mit Grünstrom beliefern
Der QIX Deutschland zeigt sich am Dienstag trotz anhaltend guter Börsenstimmung am Nachmittag kaum verändert bei 16.910 Punkten.
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Aktionäre des Anlagenbauers GEA stimmen mit 98.4 % dem " Klimaplan 2040" zu, der die Transformation der Betriebsabläufe sowie die Dekarbonisierung der Lieferketten vorsieht. RWE will künftig den US-Softwarekonzern Microsoft mit Strom aus 2 neuen Windparks im US-Bundesstaat Texas beliefern, wofür auch zwei 15-jährige Verträge unterzeichnet worden.
Einen guten Lauf hat seit einigen Monaten im Qualitäts-Index die Aktie der GEA Group, die am Dienstag auch nur leichte Abgaben auf aktuell 38,65 Euro verbucht. Dabei ist der Maschinen- und Anlagenbauer mit einem sehr guten Ergebnis ins neue Geschäftsjahr 2024 gestartet. Mit dem Ausbau des Serviceanteils auf 38,0 % am Umsatz hatte das Unternehmen sogar einen Bestwert erreicht. GEA erwartet trotz der Verschiebung von einigen Großaufträgen in diesem Jahr weiterhin ein Erlöswachstum aus eigener Kraft von 2,0 bis 4,0 %. Zudem haben die Aktionäre jüngst auf der Hauptversammlung mit beachtlichen 98,4 % dem vorgelegten "Klimaplan 2040" des Managements zugestimmt. Mit diesem Beschluss ist GEA sogar das erste Industrieunternehmen aus dem DAX-Index, das sich für seinen Weg zur "Netto-Null-Transformation" die Zustimmung seiner Anteilseigner einholt hat. Klimaschutz ist nicht nur entscheidend für GEAs langfristigen Geschäftserfolg, sondern auch existenziell für künftige Generationen, betonte dabei der Vorstand. Deshalb sind uns Transparenz und ein offener Dialog mit unseren Anteilseignern so wichtig. Der Klimaplan 2040 des Anlagen- und Maschinenbauspezialisten umfasst dabei die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette inklusive des Zeitplans, der Handlungsfelder und notwendigen Investitionen. Bei GEA basiert der Null-Emissionen-Weg bis zum Jahr 2040 letztlich auf insgesamt 3 Kernbereichen, zu dem neben der Transformation der eigenen Betriebsabläufe, auch der Umbau des Produktportfolios sowie die Dekarbonisierung der Lieferketten gehört.
Die Unternehmensführung strebt diesbezüglich auch an, die Aktionäre auf der HV alle 3 Jahre über die Entwicklung des Klimaplans abstimmen zu lassen, zudem soll über die Fortschritte im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht berichtet werden. GEA beliefert mit seinen Systemen und Komponenten neben der Pharmaindustrie auch Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkebranche, und zählte hier sogar mit zu den weltweit führenden Anbietern. 2023 erwirtschaftete die Gruppe in über 150 Ländern eine Umsatzgröße von rund 5,4 Mrd. Euro. Weltweit verbessern die Anlagen und Prozesse des Industriezulieferers auch schon jetzt die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. So trägt GEA unter anderem dazu bei, neben dem CO2-Ausstoß auch den Plastikeinsatz und Lebensmittelabfall zu reduzieren und leistet damit einen großen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft. Auf der jüngsten HV wurde jedenfalls auch eine Dividendenanhebung von 0,95 Euro im Vorjahr auf 1,00 Euro beschlossen. Damit erhöhte GEA das dritte Jahr in Folge seine Gewinnausschüttung. Die Papiere des Qualitätsunternehmens notieren auch nur mit einem 2025er- KGV von 14, was noch Raum für weitere Kurszuwächse lässt.
Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Mit Aufschlägen von gut 0,5 % auf 35,18 Euro ist im Qualitäts-Index am Dienstag die Aktie von RWE einer der Tagesfavoriten. Dabei profitieren die Papiere des Energieversorgers auch von der Nachricht, mit dem US-Technologiekonzern Microsoft in den USA einen Vertag über "grüne" Stromlieferungen abgeschlossen zu haben. RWE hatte diesbezüglich am Donnerstag mitgeteilt, künftig den Softwareentwickler mit Grünstrom aus 2 neuen Windparks im US-Bundesstaat Texas zu beliefern. Darüber seien zwei 15-jährige Stromlieferverträge mit Microsoft unterzeichnet worden, hieß es. Der Baubeginn für den Onshore-Windpark namens "Peyton Creek II" mit einer Leistung von 243,0 MW sei bereits erfolgt, gab RWE zudem bekannt. Für den Windpark "Lane City" mit einer Leistung von 203,0 MW habe der Energieerzeuger außerdem die finale Investitionsentscheidung getroffen. In den Windkraftanlagen sollen demnach Anlagen mit einer Leistung von jeweils 4,5 MW installiert werden. Über das Auftragsvolumen und die mit dem US-Technologieriesen vereinbarten Strommengen wurde von Seiten RWE jedoch nichts mitgeteilt. Wir freuen uns, mit Microsoft zusammenzuarbeiten, um den grünen Strom zu liefern, den das Unternehmen benötigt, um seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, betonte aber dennoch der Chef der Nordamerika-Tochter RWE Clean Energy.
Derzeit investiert der deutsche Netzbetreiber aber enorm viel Geld in den Ausbau des globalen Geschäfts rund um Erneuerbare Energien. Erst im März hatte RWE hierzu angekündigt, von 2024 bis 2030, das eigene "grüne" Portfolio sogar auf mehr als 65,0 GW ausweiten zu wollen. Von der Unternehmensführung werden allerdings bis dahin rund 55,0 Mrd. Euro an weltweiten Investitionen veranschlagt. Angesichts dieser hohen Kostenpläne sind Investoren offenbar auch etwas vorsichtiger geworden, und bewerten die Aktie von RWE aktuell nur mit einem KGV von 11. Auch weil möglicherweise hierdurch mittelfristig die Dividendenhöhe darunter leiten könnten.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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13.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
08.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
22.10.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
20.09.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
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