QIX Deutschland: Rational ist mit +7 % der stärkste Bulle!

Rational steigt kräftig nach einer Kaufempfehlung der Baader Bank. Brexit-Auswirkungen auf Autobranche werden thematisiert. Bayer mit positiver Studie zu neuem Krebsmittel. Drei Werte führen heute die QIX-Gewinnerliste an. Rational steigt nach einer Kaufempfehlung um 7,1 Prozent auf 417,20 Euro, Symrise legt stark um 4,4 Prozent auf 60,10 Euro zu, und Fielmann ist drittstärkster Wert und kann mit 3,2 Prozent auf 64,85 Euro überzeugen. Nachrichten gab es nur zur Rational-Aktie. Nach der gestrigen Veröffentlichung von Insiderkäufen, kommen heute erneut gute Nachrichten. Die Baader Bank hat den Titel nach den jüngsten Kursverlusten von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel sehen die Analysten bei 432,00 Euro, denn die Bewertung spreche wieder für die Aktien des Herstellers von Großküchengeräten. Der positive langfristige Wachstumstrend des Unternehmens dürfte andauern. Rational konnte zuletzt mit der positive verlaufenden US-Expansion auf sich aufmerksam machen.

Im QIX Deutschland befinden sich die besten deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen Regelwerk. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist dabei die Nettogewinnmarge. Rational gehört in diesem Ranking zu den Spitzenreitern. Die Nettogewinnmarge lag in den letzten Jahren bei durchschnittlich 22 %.

Auch die Autowerte können sich heute weiter erholen. BMW legt um 2,6 Prozent zu und notiert aktuell bei 67,43 Euro. Bei der Daimler-Aktie fällt das Plus nicht ganz so groß aus, sie bewegt sich mit einem kleinen Plus von 1,49 Prozent auf 54,28 Euro nach oben. Auch in der Autobranche wird über die möglichen Brexit-Auswirkungen gesprochen. Analysten zufolge wird der Brexit für die Automobilbranche kaum wirklich dramatische Auswirkungen haben. Die Hersteller sind dafür zu global aufgestellt. Wenn ein einzelner Absatzmarkt kriselt, wird das in der Regel durch die anderen Märkte aufgefangen.

In den beiden kommenden Jahren könnte der Autoabsatz in Großbritannien deutlich zurückgehen. Die Ungewissheit vor den Folgen des Austritts wird die britischen Autokäufer vorsichtig stimmen, so spekulieren Marktbeobachter. Gleichzeitig hätte aber die massive Abwertung der Britischen Währung positive Folgen für deutsche Autohersteller wie BMW, die große Produktionsstandorte in Großbritannien unterhalten. Denn dadurch würden die Stückkosten sinken. BMW macht dann entweder mehr Gewinn pro verkauftem Auto oder kann seine Fahrzeuge zu einem günstigeren Preis anbieten, um den Absatz zu erhöhen. Beide Autowerte im QIX-Index sind günstig bewertet. Sowohl die BMW-, als auch die Daimler-Aktie notieren an der Börse mit einem 2017er KGV von rund 8.

Positive Neuigkeiten gibt es heute beim Pharmakonzern Bayer. Das Unternehmen hat für sein Krebsmittel Stivarga positive Studiendaten vorgelegt. Das Mittel verbessere das Gesamtüberleben bei Patienten mit inoperablem Leberkrebs signifikant, teilte der Konzern am Dienstag mit. Bei der abschließenden klinischen Studie (Phase III) wurde das Mittel bei Patienten mit inoperablem Leberkrebs eingesetzt. Sicherheit und Verträglichkeit hätten dem bekannten Profil des Wirkstoffs Regorafenib entsprochen. Zulassung für das Mittel zur Behandlung von inoperablem Leberkrebs sei auf Basis der Daten im laufenden Jahr geplant. Erst dann lässt sich abschätzen welchen Einfluss und welche Größenordnung das neue Krebsmittel auf den Konzernumsatz hat. Die Bayer-Aktie beflügelt die Nachricht nur leicht, sie legt 0,65 Prozent auf 89,74 Euro zu.

Für die Allianz-Aktie wurde heute eine Kauf-Empfehlung vom Analysehaus Kepler Cheuvreux veröffentlicht. Die Analysten senken das Kursziel für die Aktie nach dem Brexit-Votum von 168 auf 157 Euro, die Einstufung wird aber auf "Buy" belassen. Die Gewinnerwartungen wurden insgesamt für Versicherer angepasst und die Analysten setzen bei der Bewertung einen größeren Risikoabschlag an. Kurzfristig dürften die Gewinne der Versicherer nur wenig unter einem Brexit leiden, langfristig könnte aber ein noch länger bestehendes Niedrigzinsumfeld die Gewinne belasten. Die Allianz-Aktie erholte sich heute weiter und zieht aktuell 1,9 Prozent auf 126,40 Euro an.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.