QIX Deutschland: Qualitätsaktien-Index erklimmt neues Allzeithoch
Der anhaltende Höhenflug der US-Börsen lässt heute den QIX Deutschland auf ein neues Rekordhoch klettern. Am Nachmittag steht der Qualitäts-Index bei 12.220 Punkten.
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Zu den heutigen Gewinnern im Qualitäts-Index gehört die Jungheinrich-Aktie. Aktuell steigt die Aktie um 1,7 Prozent auf 28,95 Euro. Zuletzt stuften die Analysten von Warburg Research die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöhten zugleich das Kursziel von 30 auf 33 Euro. Die Analysten begründeten dies mit einem neuen Bewertungshorizont und höheren Branchenmultiplikatoren. Die Profitabilität des Gabelstaplerherstellers sollte im vergangenen Jahr an ihrem tiefsten Punkt angekommen sein, so die Analysten. Der Aktie dürfte nun wieder zurück in den Fokus der Investoren rücken.
Jungheinrich wird am 3.März seine vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 bekannt geben. Der Konzern bestätigte zuletzt die Prognose für 2016 aufgrund der positiven Markteinschätzung und der starken Auftragslage. Allein der Auftragseingang soll zwischen 3,1 und 3,2 Mrd. Euro liegen. Bereits in den ersten 9 Monaten verzeichnete Jungheinrich beim Auftragseingang einen Anstieg von 15 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Der Gabelstapler- und Logistikkonzern profitierte dabei vor allem von der soliden Nachfrage in Europa. Im abgelaufenen Geschäftsjahr soll der Umsatz in einer Bandbreite zwischen 3,0 und 3,1 Mrd. Euro liegen. Beim operativen Gewinn (EBIT) peilt Jungheinrich 228 bis 238 Mio. Euro an. 2015 lag der Umsatz bei 2,75 Mrd. Euro, der operativen Gewinn bei 213 Mio. Euro.
Mit einem KGV von 16 ist die Jungheinrich-Aktie moderat bewertet und bietet dazu eine Dividendenrendite von 1,5 Prozent. Der Konzern erzielt zudem eine solide Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Dies sind wichtige Aufnahmekriterien bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.
Auch die freenet-Aktie verbucht heute im Qualitäts-Index ein deutliches Plus. Aktuell steigt die Aktie um 1,1 Prozent auf 27,65 Euro. Die freenet-Tochterfirma, Media Broadcast, zählt in Deutschland zu den größten Dienstleistern in der Medienbranche. Heute vermeldet das Unternehmen, seine analogen UKW-Antennen und Sendeanlagen verkaufen zu wollen. Bis Mitte 2018 wolle sich Media Broadcast von dem Bereich komplett trennen. Dabei geht es bundesweit um rund 1000 Antennen und 1500 Sender. Media Broadcast will sich zukünftig ganz auf die digitalen Wachstumsfelder konzentrieren. Gemeinsam mit der Muttergesellschaft freenet sei entschieden worden, eine klare Digitalstrategie zu verfolgen. Das Unternehmen werde aber weiterhin Dienstleistungen wie die Wartung von Antennen und im Bereich Sendetechnik anbieten. Für private Rundfunksender und öffentlich-rechtliche Anstalten bietet Media Broadcast Komplettlösungen zur Verbreitung der Signale über UKW-Sender. Zudem betreibt das Unternehmen Übertragungsplattformen für digitales Fernsehen und digitalen Rundfunk (DVB-T, DAB+). Die freenet-Tochter erzielt mit etwa 700 Beschäftigten einen Jahresumsatz von rund 300 Mio. Euro.
Das Analysehaus Warburg Research hat jüngst die Einstufung für die freenet-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 35 Euro bestätigt. Der Telekomanbieter zähle zu den insgesamt 6 favorisierten Aktien aus den Branchen Telekommunikation, Internet und Medien, so die Analysten. Bei freenet glauben sie an ein weiterhin gesundes Mobilfunkgeschäft sowie eine erfolgreiche Markteinführung von terrestrischem HD-Fernsehen in Deutschland.
Die freenet-Aktie notiert bei einem geschätzten Gewinn je Aktie von 1,90 Euro für 2017 mit einem KGV von 15. Für 2016 sollen 1,60 Euro je Aktie ausgeschüttet werden, was einer hohen Dividendenrendite von 5,8 Prozent entspricht. Zudem erzielt das Unternehmen eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent und verfügt über eine solide Eigenkapitalquote von 50 Prozent. Der Mobilfunkdienstleister gehört damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für die United Internet-Aktie nach einem Treffen mit dem Finanzvorstand auf "Buy" bestätigt. Das Kursziel wurde bei 50 Euro belassen. Das Gespräch habe ihre positive Sicht auf die Aktie des Internetdienstleisters untermauert, schrieben die Analysten in einer Studie. Der aktuell schwächere Kurs biete eine exzellente Einstiegsgelegenheit, da die strukturellen Wachstumstreiber für das Unternehmen intakt seien.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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