QIX Deutschland: ProSiebenSat.1 Media setzt weiter auf boomendes Digitalgeschäft

Nach der gestrigen Konsolidierung verharrt der QIX Deutschland heute auf hohem Niveau und zeigt sich unverändert. Am Nachmittag steht der Qualitäts-Index damit nur knapp unter seinem Rekordhoch bei 12.865 Punkten. Digitalgeschäft von ProSiebenSat.1 Media begeistert Analysten. Daimler und BMW verzeichnen solides Wachstum am US-Automarkt. Credit Suisse lobt Wachstumsausblick von Symrise.

Im Qualitäts-Index gibt heute die ProSiebenSat.1 Media-Aktie leicht nach und notiert aktuell bei 41,20 Euro. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser bestätigten zuletzt die Einstufung für die Aktie nach einer Informationsveranstaltung der Privatbank auf "Buy". Zugleich wurde das Kursziel bei 45 Euro belassen. Der Medienkonzern habe sich in puncto Wachstum überzeugt gezeigt, was ihre positive Sicht auf die Aktie stütze, schrieben die Analysten in einer Studie. Das Digitalgeschäft entwickle sich zum Kraftzentrum des Unternehmens.

Wie ProSiebenSat.1 Media bereits Ende Februar mitteilte, erhöhte sich der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 17 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro. Dabei wurden 47 Prozent der Einnahmen außerhalb des klassischen TV-Geschäfts erwirtschaftet. Vor allem die digitalen Aktivitäten gewinnen immer mehr an Bedeutung. Unter dem Strich legte der bereinigte Gewinn 2016 um 10 Prozent auf 513 Mio. Euro zu. Zudem plant der Konzern für das erfolgreich verlaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,90 Euro auszuschütten. Für das laufende Jahr rechnet ProSiebenSat.1 Media mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Auch der Gewinn soll weiter zulegen.

Für den Medienkonzern liegen die Gewinnschätzungen für 2017 bei 2,54 Euro je Aktie, nach 1,82 Euro im letzten Jahr. Das KGV der ProSiebenSat.1 Media-Aktie liegt damit bei 16. Gleichzeitig gehört die Aktie mit einer Dividendenrendite von 4,6 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Zudem überzeugt die solide EBIT-Marge von 20 Prozent sowie die hohe Eigenkapitalrendite von 28 Prozent.

Sowohl die BMW-Aktie als auch die Daimler-Aktie verzeichnen heute im Qualitäts-Index leichte Kursrückgänge. Beide Konzerne können solide Absatzzahlen vom US-Automarkt vermelden. Der Autobauer Daimler verkaufte von seiner Marke Mercedes-Benz im März 29.092 Fahrzeuge und damit 3,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders gut liefen weiterhin die Verkäufe von C- und E-Klasse, ebenso die geländewagenähnlichen SUVs der Modelle GLE und GLS. In den beiden Vormonaten war das Plus noch etwas höher ausgefallen. Daimler erzielte damit im 1.Quartal insgesamt einen Anstieg der Ansatzzahlen von 4,5 Prozent.

Auch der BMW-Konzern kann nach längerer Durststrecke in den USA wieder einen kleinen Aufschwung vermelden. Der Autobauer wurde im März mit 36.002 Fahrzeugen rund 3,5 Prozent mehr Autos los als im Vorjahresmonat. Ausschlaggebend war ein Plus von knapp einem Drittel bei den SUVs, insbesondere bei den Modellen X3 und X5. Die Kernmarke BMW konnte insgesamt 3,3 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen. Auch die Kleinwagenmarke Mini konnte zulegen, hier wurde ein Absatzplus von 5 Prozent erzielt.

Die Investmentbank Macquarie hatte zuletzt die BMW-Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 105 Euro bestätigt. Die neue Produktoffensive des Autobauers sollte das Umsatz- und Margenwachstum in den beiden kommenden Jahren deutlich antreiben, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. 2017 dürfte dagegen ein Übergangsjahr werden.

Die BMW-Aktie ist mit dem KGV von 8 weiterhin günstig bewertet. Zudem liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis nur bei 0,7. Mit der Dividende von 3,50 Euro liegt die Dividendenrendite derzeit bei attraktiven 4,3 Prozent. Der Autobauer erzielt dazu eine solide Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Symrise-Aktie mit "Outperform" und dem Kursziel von 70 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Duftstoff- und Aromenhersteller dürfte mittelfristig im Schnitt ein jährliches Umsatzwachstum von 8 Prozent erreichen können. Dazu ein Gewinnwachstum je Aktie von 12 Prozent, bei gleichzeitigem Abbau der Verschuldung, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Sorgen am Markt wegen steigender Rohstoffpreise und Lagerbestände seien übertrieben. Die Analysten bevorzugen Symrise gegenüber dem Schweizer Konkurrenten Givaudan.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.