QIX Deutschland: ProSiebenSat.1 Media baut boomendes Digital-Geschäft weiter aus

Im Qualitäts-Index notiert die ProSiebenSat.1 Media-Aktie heute leicht im Plus bei 34,00 Euro. Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktie nach Zahlen zum 2.Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 41 Euro bestätigt. Trotz einer negativen Entwicklung der Werbeerlöse seien die Kennziffern des Medienkonzerns robust ausgefallen, schrieben die Analysten in einer Studie. Sollten die Werbeumsätze in der 2.Jahreshälfte anziehen, wäre dies ein Kurstreiber.

ProsiebenSat.1 Media konnte im 2.Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 962 Mio. Euro steigern. Der wichtigste Wachstumstreiber war dabei erneut das Commerce-Portfolio, dessen Umsatz um 50 Prozent zulegen konnte. Der Nettogewinn des Free-TV-Anbieters ging jedoch im abgelaufenen Quartal um 14 Prozent auf 117 Mio. Euro zurück. Wir haben unser profitables Wachstum trotz der im 2.Quartal schwächeren Entwicklung des Werbemarkts fortgesetzt, sagte der Vorstand von ProsiebenSat.1 Media. Insgesamt rechnet er im 2.Halbjahr aber wieder mit einem positiven Umfeld im TV-Werbemarkt. Zusätzlich treiben wir den Ausbau unserer strategischen Wachstumsfelder Addressable TV, AdTech und Data weiter voran, erklärte der Vorstand. Für das Gesamtjahr rechnet ProsiebenSat.1 Media insgesamt mit einer Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich. Alle Geschäftsbereiche sollen dazu beitragen. Das EBITDA und der bereinigte Gewinn sollen jeweils über dem Vorjahresniveau liegen.

Aktuell erwarten die Analysten bei dem Medienkonzern für 2017 einen Gewinn von 2,48 Euro je Aktie und 2,66 Euro für das kommende Geschäftsjahr. Die ProSiebenSat.1 Media-Aktie wird damit nur mit einem KGV von 13 bewertet. Dazu zählt die Aktie mit der derzeitigen Dividendenrendite von 5,6 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Auch die hohe EBIT-Marge des Konzerns von 20 Prozent und die starke Eigenkapitalrendite von 28 Prozent überzeugen. Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Trotz solider Absatzzahlen legt die Daimler-Aktie heute im Qualitäts-Index nur leicht zu und notiert aktuell bei 60,15 Euro. Der Autokonzern hat heute seine Verkaufszahlen für den Monat Juli veröffentlicht. Weltweit konnte Daimler dabei den Absatz um 10,2 Prozent auf 192.059 Fahrzeuge steigern. Bei der Kernmarke Mercedes-Benz kletterte der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11 Prozent auf 181.791 Fahrzeuge. Dagegen musste die Sparte smart im Juli einen Rückgang um 2,8 Prozent auf 10.268 Fahrzeuge hinnehmen. Mit einer Absatzsteigerung von 11 Prozent im Juli konnte Mercedes-Benz das 3.Quartal mit einem neuen Verkaufsbestwert beginnen, kommentierte der Daimler-Vorstand die Zahlen. Für weitere Absatzimpulse soll die neue S-Klasse Limousine sorgen, die seit Juli an unsere Kunden in Europa ausgeliefert wird.

Das Wachstum wurde besonders von den Absatzzuwächsen in Europa und insbesondere China unterstützt. Auf dem chinesischen Automarkt verkaufte Daimler im Juli insgesamt 48.588 Fahrzeuge und damit 31,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In Europa verzeichnete der Autobauer ein Plus von 10,4 Prozent auf 76.153 Fahrzeuge. Der Absatz in den USA ging dagegen im Juli um 9,2 Prozent auf 25.909 Fahrzeuge zurück.

Nach dem letzten Kursrückgang notiert die Daimler-Aktie derzeit mit einem KGV von 7. Neben dem niedrigen Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,5 überzeugt die solide Eigenkapitalrendite des Konzerns von 15 Prozent. Zudem ist die derzeitige Dividendenrendite weiterhin hoch und liegt bei 5,4 Prozent. Daimler gehört damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die DZ Bank hat die Beiersdorf-Aktie nach Zahlen zum 1.Halbjahr von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert von 100 auf 107 Euro angehoben. Trotz technisch bedingter Umsatzausfälle sei es dem Konsumgüterkonzern gelungen, die Marge zu steigern, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie rechnen damit, dass die jüngsten Innovationen und die Forcierung der Aktivitäten in Schwellenländern zu einer Verbesserung des Wachstumsprofils führen. Zudem loben sie die zunehmende Digitalisierung des Geschäftsmodells und erwarten eine Stabilisierung des globalen Hautpflegemarkts.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.