QIX Deutschland: Positive Analystenstudie zu Bechtles anhaltendem Wachstumskurs beflügelt die Aktie
Nach dem versöhnlichen Ausklang der vergangenen Woche erleidet der QIX Deutschland am Montag wieder einen Rückschlag. Der Grund hierfür ist zum einen die Zuspitzung des deutschen Asylstreits und zum anderen der eskalierende Handelskonflikt um weltweite Zölle. Folglich gibt der Index bis zum Nachmittag um 0,8% auf 13.440 Punkte nach.
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Zum absoluten Tagesgewinner im Qualitäts-Index hat sich heute die Bechtle-Aktie entwickelt. Dabei zieht sie aktuell kräftig um 2,9% auf 68,00 Euro an. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Aktie nach den jüngsten Kursverlusten von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 80 Euro bestätigt. Sie haben auf einer Investorenveranstaltung in Paris einen positiven Eindruck gewonnen, schrieben die Analysten in einer Studie. Das gute Wachstum aus eigener Kraft des IT-Dienstleisters dürfte weiter gehen.
Bechtle hatte im 1.Quartal seinen Umsatz erneut stärker als erwartet und das sechste Quartal in Folge um knapp 19% auf 955,4 Mio. Euro steigern können. Jedoch führte eine leicht rückläufige Bruttomarge von 14,6% dazu, dass das IT-Unternehmen auf der Ergebnisebene nur unterproportional gewachsen war. Dennoch kletterte das EBT gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 12,5% auf 35,4 Mio. Euro. Zudem bestätigte der Bechtle-Vorstand den Ausblick für 2018, wonach Umsatz und Ergebnis erneut ansteigen sollen. Darüber hinaus wurde auf der jüngsten Hauptversammlung der von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Anhebung der 2017er Dividende um 20% auf 0,90 Euro zugestimmt. Bechtle hat damit die Dividende zum achten Mal hintereinander erhöht. Seit dem Jahr 2000 wurde sie zudem auch nicht mehr gekürzt. Als Teil der gruppenweiten Wachstumsstrategie hatte der IT-Dienstleister zuletzt auch die Übernahme des Microsoft Analytics- und Cloud-Spezialisten sowie IT-Beraters Evolusys in der Schweiz verkündigt. Die aussichtsreiche Wachstumsstory der Baden-Würtenberger dürfte damit noch lang nicht zu Ende sein.
Anhand dieser eindrucksvollen Zahlen wird Bechtle durchaus zu Recht als Qualitätsunternehmen charakterisiert. Dabei ist ein bedeutender Treiber für den langfristigen Erfolg neben der soliden Eigenkapitalquote von 55% auch die im operativen Geschäft erzielte Eigenkapitalrendite. Derzeit liegt sie bei 15%. Mit diesen Kennzahlen erfüllt die Bechtle-Aktie wichtige Aufnahmekriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Ein deutliches Minus auf aktuell 21,90 Euro verzeichnet heute im Qualitäts-Index die freenet-Aktie. Der Mobilfunkdienstleister will bei der Media-Markt-Saturn-Mutter Ceconomy einsteigen. Über eine Kapitalerhöhung sichert sich das Unternehmen knapp 10% an dem Betreiber der beiden großen Elektronikhändler, wie beide Unternehmen am Freitagabend mitteilten. Den Erlös aus der Kapitalerhöhung von rund 277 Mio. Euro plant Ceconomy zur Stärkung der eigenen Bilanz zu verwenden. Die partnerschaftliche Beziehung zwischen beiden besteht schon seit längerer Zeit. So verkauft die freenet-Tochter Mobilcom-Debitel bereits seit über 25 Jahren in den Elektronikmärkten eigene Mobilfunkverträge. Auch perspektivisch versprechen wir uns dadurch wichtige Impulse sowohl für unser Mobilfunkgeschäft als auch für das TV- und Digital-Lifestyle-Business, erklärte der freenet-Vorstand die Beteiligung. Als einer der großen Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz, mietet freenet die Leitungen bei den Netzbetreibern wie Vodafone und Deutsche Telekom an und kann damit eigene Verträge verkaufen. Zuletzt war das Unternehmen auch in das Geschäft mit Fernsehübertragungen über Antenne und das Internet eingestiegen. Für die jetzt verkündete Beteiligung zahlt freenet mehr als die Ceconomy-Aktie zuletzt wert war. Pro Aktie legt das Mobilfunkunternehmen 8,50 Euro auf den Tisch, der Schlusskurs lag am Freitag bei 7,138 Euro.
Dank der soliden 2017er Geschäfte schüttete freenet an seine Anteileigner erst kürzlich eine leicht höhere Dividende von 1,65 Euro aus. Dies war immerhin schon die neunte Erhöhung in Folge. Als Gewinnanteil zahlte das Unternehmen dabei insgesamt 211,2 Mio. Euro an seine Aktionäre aus. Zwar wurden die Dividendenschätzungen für 2018 angesichts stagnierender Umsätze leicht zurückgenommen. Für das laufende Geschäftsjahr ist deshalb auch von einer eher unveränderten Dividende auszugehen. Dennoch bietet die freenet-Aktie damit aber eine mehr als stattliche Rendite von 7,5%. Gestützt werden die Ausschüttung zudem von einer im operativen Geschäft erwirtschafteten Eigenkapitalrendite von 19% und einer EBIT-Marge von 8%.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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14.11.2024 | freenet Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.11.2024 | freenet Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.10.2024 | freenet Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.08.2024 | freenet Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
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