QIX Deutschland: MTU Aero Engines will ab 2018 höhere Profitabilität erzielen

Mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 104,20 Euro gehört heute die MTU Aero Engines-Aktie im Qualitäts-Index mit zu den Gewinnern. Der Triebwerkhersteller plant nach den hohen Investitionen der vergangenen Jahre ab 2018 deutlich steigende Gewinne und Dividenden. Dank eines profitableren Geschäfts mit neuen Triebwerken, Ersatzteilen und Wartung dürften der operative Gewinn und das Nettoergebnis dann stärker steigen als der Umsatz, kündigte der Vorstand heute beim einen Investorentag an. Das Unternehmen habe dann die Möglichkeit, die Anteilseigner stärker am Erfolg zu beteiligen, so der Vorstand weiter. Die Prognose gilt bis zum Geschäftsjahr 2025.

Den stärksten Zuwachs im Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand bei der Wartung von Triebwerken für Verkehrsflugzeuge. Die Umsätze aus dem Verkauf neuer Triebwerke sollen im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Beim Ersatzteilumsatz erwartet MTU ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich. MTU Aero Engines ist an der Entwicklung und Fertigung von Triebwerken für wichtige Flugzeugtypen von Boeing und Airbus beteiligt. Darunter befinden sich der Airbus A380 und die Boeing 747-8. Den größten Umsatzanteil machen dabei die Antriebe des Mittelstreckenjets Airbus A320 und dessen Neuauflage A320neo aus. Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hatte zuletzt das Kursziel für die Aktie des Triebwerkherstellers von 102 auf 107 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" bestätigt. Die Analysten wiesen in einer Studie auf die attraktive Bewertung und die guten langfristigen Wachstumstreiber hin.

Aktuell wird die MTU Aero Engines-Aktie mit einem KGV von 16 bewertet. Die Dividendenrendite bei der Qualitätsaktie liegt bei der geplanten Ausschüttung von 1,90 Euro für 2016 bei 1,8 Prozent. Zudem erzielt der Triebwerkhersteller eine Eigenkapitalrendite von 16,7 Prozent. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die BMW-Aktie aus dem Qualitäts-Index profitiert heute von der Hochstufung durch die Deutsche Bank. Aktuell steigt die Aktie um 0,6 Prozent auf 89,50 Euro. Die Analysten der Bank haben die BMW-Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 90 auf 110 Euro angehoben. Der Autobauer zeichne sich trotz eines schwächelnden US-Geschäfts durch eine stabile Profitabilität aus, so die Analysten in einer Studie. Zudem sei BMW einer der weltweit am besten geführten Fahrzeughersteller. Bei der Erwirtschaftung liquider Mittel sehe der Konzern weit besser aus als der Konkurrent Daimler, so die Analysten weiter. Dazu zeichne sich ab 2018 ein überragender Modellzyklus ab. Die Analysten erhöhten daher ihre Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2017 und 2018 um 21 bzw. 33 Prozent.

Der BMW-Konzern hatte am Montag seine Absatzzahlen für November veröffentlicht. Dabei stieg der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 209.743 Fahrzeuge. Damit erzielte BMW einen neuen November-Absatzrekord. Von der Kernmarke BMW wurden im November 177.740 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 5,9 Prozent. Die Tochter Mini meldete ein Absatzplus von 7,9 Prozent auf 31.593 Fahrzeuge. Insgesamt konnte der BMW-Konzern seit Jahresbeginn 2,15 Mio. Fahrzeuge verkaufen und damit 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Von der Marke BMW konnte der Autobauer in den ersten 11 Monaten 1,8 Mio. Fahrzeuge absetzen und erzielte damit einen Zuwachs von 5,6 Prozent. Seit November 2011 haben wir unseren Absatz in jedem Monat gesteigert, das sind 5 Jahre kontinuierliches Absatzwachstum im Einklang mit der Erweiterung unserer Modellpalette, sagte der BMW-Vertriebschef zu den Zahlen. Unsere neuen elektrifizierten Fahrzeuge haben zu diesem Wachstum einen wichtigen Beitrag geleistet, und dieses Segment legt Monat für Monat weiter zu, so der Vertriebschef weiter.

Die Aktie des BMW-Konzerns ist weiterhin einer der hochwertigsten Qualitätstitel im QIX Deutschland. Die BMW-Aktie bleibt mit einem KGV für 2017e von 9 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,8 günstig bewertet. Die Aktie bietet zudem eine Dividendenrendite von 3,7 Prozent. Neben der günstigen Bewertung erzielt der Konzern eine solide Eigenkapitalrendite von 15 Prozent und eine EBIT-Marge von 10,4 Prozent. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Bei der Rekordübernahme des US-Saatgutspezialisten Monsanto hat der Bayer-Konzern eine wichtige Hürde genommen. Gestern stimmten die Monsanto-Aktionäre dem Übernahmegebot bei einer außerordentlichen Hauptversammlung zu. Die Abstimmung fiel mit 99 Prozent deutlich aus. Zuvor hatte der Monsanto-Vorstand erneut für die rund 66 Mrd. US-Dollar schwere Übernahme geworben. Mit dem Zukauf würde Bayer zum globalen Marktführer bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln aufsteigen. Für den Abschluss der Übernahme fehlen dem Bayer-Konzern aber noch die Genehmigungen weiterer Behörden. Mit einem Abschluss der Transaktion wird weiter Ende 2017 gerechnet.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.