QIX Deutschland: Index ohne Bankaktien. Heute Fels in der Brandung!

Um 16:00 Uhr notiert der Qualitäts-Index mit -0,8 % vergleichsweise stabil. Der Grund hierfür ist, dass sich im QIX Deutschland keine Bankaktien befinden.

Der DAX wird heute von den Bankaktien in die Tiefe gerissen. Die Stresstests haben zu Tage gebracht, dass die großen deutschen Bankhäuser beim Kernkapital noch zulegen müssen. Die Commerzbank wird heute um -8 % verprügelt. Die Deutsche Bank ist -4,5 % im Minus. Der QIX Deutschland ist der deutsche Qualitäts-Aktien Index. Er beinhaltet keine Bankaktien, sondern nur Firmen mit einer konstanten Umsatz- und Gewinnentwicklung.

Die Fresenius Medical Care-Aktie steigt heute nach Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal auf ein Allzeithoch. Aktuell beträgt das Plus 1,4 Prozent auf 83,05 Euro. Der Dialyse-Spezialist legte im zweiten Quartal dank Verbesserungen in Nordamerika beim Umsatz um 5 Prozent auf 4,42 Mrd. Dollar zu. Durch Kosteneinsparungen kletterte der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 17 Prozent auf 641 Mio. Dollar nach oben. Der bereinigte Konzerngewinn stieg um 22 Prozent auf 294 Mio. Dollar. FMC ist trotz negativer Währungseffekte und Kostendruck auf dem besten Weg, seine Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, erklärte der Vorstand. Die bisherige Prognose bleibt bestehen. Währungsbereinigt soll das Umsatzwachstum bei 7 bis 10 Prozent liegen und das Ergebniswachstum zwischen 15 und 20 Prozent. Für 2016 liegen die Umsatzprognosen bei 16,68 Mrd. Dollar. Der Gewinn je Aktie soll 2016 von 3,38 Dollar auf 3,75 Dollar gesteigert werden.

In den vergangenen Jahren haben die Kürzungen im US-Gesundheitssystem FMC schwer zu schaffen gemacht. Das Unternehmen reagierte darauf mit einem Sparprogramm und baute das Geschäft rund um die Dialyse aus. In diesem Jahr profitiert FMC von leicht angehobenen Erstattungssätzen für staatlich krankenversicherte Patienten in den USA und geringeren Kosten. Von April bis Ende Juni behandelte das Unternehmen erstmals weltweit mehr als 300.000 Nierenkranke in den Kliniken.

Die BMW-Aktie legt heute trotz starker Zahlen den Rückwärtsgang ein und verliert 1,4 Prozent auf 76,05 Euro. Der Autobauer meldet heute ein starkes Geschäft in Europa. Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf mehr als 25 Mrd. Euro. Vor Zinsen und Steuern stieg das Ergebnis (EBIT) um 7,9 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Unterm Strich konnte der Gewinn um 11 Prozent auf 1,94 Mrd. Euro gesteigert werden. Im Autogeschäft blieben 9,5 Prozent vom Umsatz als operativer Gewinn hängen. Ein Jahr zuvor lag die Marge bei 8,4 Prozent und im ersten Quartal bei 9,4 Prozent. Damit lag BMW das 25. Quartal in Folge innerhalb des angepeilten Korridors von 8 bis 10 Prozent. Vor allem in Europa waren die Verkaufszahlen deutlich nach oben geklettert.

Für das Gesamtjahr bestätigt BMW die Prognose, wonach in der Autosparte eine Rendite zwischen 8 und 10 Prozent erzielt werden soll. Bei den Auslieferungen und beim Konzernergebnis vor Steuern werden leichte Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken angestrebt, so der Vorstand.

Die Investmentbank Equinet hat für die freenet-Aktie vor den Q2-Zahlen am 11.August ihr "Buy"-Rating mit dem Kursziel von 36 Euro bestätigt. Die Analysten rechnen mit überzeugenden Ergebnissen für das zweite Quartal. Auch wenn Drillisch und United Internet hart um Marktanteile kämpfen, die Analysten rechnen mit einem operativen Ergebnis (EBITDA) von 100 Mio. Euro bei einem Umsatz von 810 Mio. Euro.

Bei freenet läuft es operativ rund, denn die eigene Prognose für 2016 wurde erst Ende Juni angehoben. Zuletzt hatte der Vorstand angekündigt die Dividende für das laufende Jahr von 1,55 auf 1,60 Euro je Aktie anzuheben. Aktuell ergibt sich dadurch eine Dividendenrendite von 6,4 Prozent. Zudem kaufte der Vorstandschef Christoph Vilanek Ende Mai für über 250.000 Euro insgesamt 10.000 Freenet-Aktien. Auch der IT-Vorstand Stephan Esch erwarb im gleichen Monat für 97.000 Euro 4.000 Aktien. Die Aktie fällt heute 1,1 Prozent auf 24,65 Euro.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.