QIX Deutschland: freenet erhöht Prognose fürs laufende Geschäftsjahr
Deutsche Post will Marktführer in der grünen Logistik werden.
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Angesichts der aktuell vorherrschenden politischen Unsicherheiten wird die Kauflaune beim den QIX Deutschland heute gebremst. Trotz moderater Anfangsgewinne verliert der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag 0,4 Prozent und notiert bei 12.815 Punkten. freenet konkretisiert Prognosen für 2017 und 2018. Deutsche Post erschließt mit Elektrotransporter ein neues Geschäftsfeld.
Die im Qualitäts-Index notierte freenet-Aktie liegt heute leicht im Minus und steht derzeit bei 28,98 Euro. Der Mobilfunkanbieter hatte zuletzt seine Prognose für das laufende Jahr konkretisiert. Dabei soll das Konzernergebnis (EBITDA) ohne die Beteiligung am Schweizer Telekomunternehmen Sunrise auf über 410 Mio. Euro steigen, sagte der Finanzvorstand von freenet auf einer Investorenveranstaltung. Im vergangenen Jahr lag das EBITDA bei 402,3 Mio. Euro. freenet hatte bisher nur ein geringes Wachstum in Aussicht gestellt. Auch der Umsatz soll wie bereits prognostiziert leicht zulegen. Beim freien Barmittelzufluss rechnet das Unternehmen ebenfalls mit einem leichten Zuwachs auf über 310 Mio. Euro. 2016 lag der freie Barmittelzufluss bei 311,4 Mio. Euro. Für 2018 erwartet freenet sowohl beim Ergebnis und als auch beim Barmittelzufluss mit einem leicht steigenden Trend.
Zudem sind laut freenet zum Ende des 1.Quartals zwischen 1,2 und 1,5 Mio. TV-Geräte nach dem Start von DVB-T2 HD mit einem entsprechenden Empfangsgerät ausgestattet. Damit dürften so gut wie alle Haushalte, die an ihrem Hauptgerät das TV-Signal per Antenne empfangen, für DVB-T2 gerüstet sein. In Deutschland gibt es rund 3,4 Mio. Haushalte, die das TV-Signal terrestrisch empfangen. Mehr als die Hälfte davon allerdings an ihrem Zweit- oder Drittgerät. Nach Angaben von freenet haben sich für eine Freischaltung der seither kostenpflichtigen Privat-Programme bisher 160.000 zahlende Kunden entschieden. Bis Mitte des Jahres rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg auf rund 500.000 Kunden. Zum Jahresende soll sich die Zahl den Schätzungen nach auf über 800.000 Kunden erhöhen. freenet ist der einzige kommerzielle Anbieter für den neuen Fernsehstandard DVB-T2. Denn im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den bisherigen Anbieter, die Media Broadcast Gruppe, übernommen.
Die Analysten von Warburg Research haben ihre Einschätzung für die freenet-Aktie nach einer Kapitalmarktveranstaltung auf "Buy" belassen. Zugleich wurde das Kursziel von 35 Euro bestätigt. Der dort gegebene Ausblick des Mobilfunkunternehmens decke sich vollständig mit ihren Erwartungen, schrieben die Analysten in einer Studie. Das Kerngeschäft sollte sich 2017 stabil entwickeln und unterstütze ihre Einschätzung der Aktie.
Der geschätzte Gewinn für 2017 liegt derzeit bei 1,92 Euro je Aktie. Damit wird die freenet-Aktie mit einem KGV von 15 bewertet. Mit der zuletzt erhöhten Dividende auf 1,60 Euro, ergibt sich eine hohe Dividendenrendite von 5,5 Prozent. Damit gehört die freenet-Aktie weiterhin zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der Mobilfunkdienstleister erzielt zudem eine solide Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Auch die Deutsche Post-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index leicht schwächer und notiert aktuell bei 30,96 Euro. Der Logistikkonzern ist gerade dabei, mit seinem Elektrotransporter "StreetScooters" ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Denn die Deutsche Post gab jüngst bekannt, die Produktion des selbst entwickelten Elektrotransporters ausweiten zu wollen. Dabei ist geplant, die Produktionskapazitäten für den StreetScooter bis Ende des Jahres von 10.000 auf maximal 20.000 Fahrzeuge pro Jahr zu verdoppeln. Gleichzeitig ist ein weiteres Produktionswerk in Nordrhein-Westfalen in Planung. Als Grund nennt die Deutsche Post den eigenen Bedarf in Deutschland und weiteren EU-Ländern sowie die starke Kundennachfrage. Der Logistikkonzern plant damit den Verkauf seine bisher für den Liefer- und Postverkehr eingesetzten Elektrotransporter künftig auch an Dritte.
Die große Nachfrage nach dem StreetScooter und unsere eigenen Klimaschutzziele haben uns darin bestärkt, unser Engagement im Bereich der E-mobilität weiter auszubauen. Zudem wollen wir unser Know-how auch Anderen zur Verfügung zu stellen, erklärte der Deutsche-Post-Vorstand die Pläne. Rund die Hälfte der diesjährigen Jahresproduktion ist dabei für externe Interessenten vorgesehen. Zu den Interessenten gehören insbesondere große Flottenkunden, strategische Partner und Kommunen. Die eigene E-Fahrzeug-Flotte des Logistikers soll im laufenden Jahr von derzeit 2.500 auf 5.000 StreetScooter ansteigen. Damit untermauern wir unseren Anspruch, Motor der Elektromobilität zu bleiben und Marktführer in der grünen Logistik zu werden, so der Vorstand weiter.
Die Baader Bank hat das Kursziel für die Deutsche Post-Aktie von 31 auf 36 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Der Logistikkonzern gehöre zu den Leuchttürmen in der stürmischen See, schrieben die Analysten in einer Studie. Er habe nicht nur eine führende Marktposition erobert, sondern auch die meisten größeren konzerninternen Probleme gelöst. Damit sehen die Analysten den Weg frei für Wachstum im heimischen und internationalen Paketgeschäft. Allerdings gebe es noch Spielräume zur Optimierung der Unternehmensstruktur und zur Kostensenkung.
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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