QIX Deutschland: Fraport dank hoher Sondereinnahmen für 2016 positiv gestimmt

Mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent ist die Fraport-Aktie heute im Qualitäts-Index der Tagesfavorit. Der weltweit tätige Konzern ist Eigentümer und Betreiber des Flughafens Frankfurt. Der Flughafen zählt zu einem der größten Luftverkehrsdrehkreuze in Europa und ist zweitgrößter europäischer Fracht-Flughafen. Fraport führt neben der Entwicklung und dem Betrieb von Flughäfen auch die Bodenverkehrsdienste aus. Zudem betreibt der Konzern das Handels- und Vermietungsmanagement von Flughafenimmobilien. Mit seinen Zahlen für das dritte Quartal konnte Fraport eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent auf 735 Mio. Euro vermelden. Der operative Gewinn ging jedoch um 2,0 Prozent auf 298 Mio. Euro zurück. Auch der Gewinn fiel mit 125 Mio. Euro fast 15 Prozent geringer aus als im Vorjahresquartal.

Für das Gesamtjahr 2016 rechnet Fraport dank hoher Sondereinnahmen aus Russland und den Philippinen mit einem kräftigen Gewinnsprung. Daher soll der operative Gewinn (EBITDA) trotz des stagnierenden Stammgeschäfts 1,04 bis 1,08 Mrd. Euro erreichen. Der Flughafenbetreiber hatte bisher mit 850 bis 880 Mio. Euro gerechnet. Der Gewinn soll nun auf 400 bis 440 Mio. Euro ansteigen, vorher hatte der Konzern rund 300 Mio. Euro als Ziel ausgegeben. Die Gründe hierfür sind zum einen der Verkauf eines Anteils am Flughafen in St. Petersburg. Sowie eine nach langem Rechtsstreit errungene Entschädigung für das geplatzte Terminal-Projekt in Manila. Aufgrund des Passagierrückgangs in Frankfurt dürfte der Konzernumsatz 2016 mit 2,6 Mrd. Euro allerdings geringer ausfallen.

2015 erzielte Fraport ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 520,5 Mio. Euro und einen Umsatz von 2,6 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge lag damit bei beeindruckenden 20 Prozent und die Nettogewinnmarge bei 11,4 Prozent. Die Fraport-Aktie ist zudem moderat bewertet. Das KGV liegt bei 16 und die Aktie bietet eine Dividendenrendite von 2,7 Prozent. Das sind solide Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Mit zu den stabilsten Qualitätsaktien im QIX Deutschland gehört die Beiersdorf-Aktie. Aktuell kann sie 0,7 Prozent auf 77,45 Euro zulegen. Das Analysehaus RBC Capital hat die Einstufung für die Beiersdorf-Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 90 Euro bestätigt. Der Konsumgüterkonzern habe sich im abgelaufenen Quartal auf die Profitabilität fokussiert und die Gewinnmargen gesteigert, so die Analysten in einer Studie. Der Markt für Hautpflegeprodukte dürfte vorerst zwar nicht zu starkem Wachstum zurückkehren. Doch Beiersdorf sei gut aufgestellt, um Marktanteile zu gewinnen, so die Analysten weiter.

Beiersdorf konnte den Umsatz währungsbereinigt in den ersten 9 Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 5,03 Mrd. Euro steigern. Unter Einbeziehung der Wechselkurse, bliebt der Umsatz mit einem Minus von 0,1 Prozent konstant bei 5 Mrd. Euro. Nach Ablauf der ersten 9 Monate zeigt sich der Konsumgüterhersteller optimistischer für das Gesamtjahr. Grundlage für diese Zuversicht waren die guten Geschäfte mit den Pflegemarken sowie bei der Klebstoff-Tochter Tesa.

2016 soll die operative Marge (EBIT) das Vorjahresniveau von 14,4 Prozent nicht nur übertreffen, sondern sogar deutlich darüber liegen. Im ersten Halbjahr erzielte Beiersdorf eine EBIT-Marge von 15,3 Prozent. Auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern. Der Umsatz soll aus eigener Kraft um 3 bis 4 Prozent zulegen. 2015 lag der Konzernumsatz bei 6,68 Mrd. Euro. Beiersdorf wachst mit einer soliden Eigenkapitalquote von 61,1 Prozent. Zudem erzielt der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Dies sind Spitzenwerte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Fielmann-Aktie ist heute deutlich unter Druck und verliert aktuell 2,6 Prozent. Die Analysten von Independent Research hatten zuletzt die Halteempfehlung für die Aktie mit dem unveränderten Kursziel von 69 Euro bekräftigt. Die endgültigen Q3-Zahlen hätten den vorläufigen Eckdaten entsprochen und seien daher ohne Überraschungen ausgefallen, so die Analysten in ihrer Studie. Fielmann habe den zu den vorläufigen Zahlen veröffentlichten Ergebnisausblick für 2016 bestätigt. Trotz des schwachen Q3-Zahlenwerks und des enttäuschenden Ergebnisausblicks für 2016, bleiben die Analysten bei ihrer verhalten optimistischen Einschätzung zur Fielmann-Aktie. Vor allem aufgrund der Marktführerschaft in Deutschland und der hohen Ausschüttungsquote.

Fielmann ist ein beeindruckendes Qualitätsunternehmen. Seit Jahren liefert Deutschlands größter Augenoptiker zuverlässig Wachstum, dessen Ende nicht in Sicht ist. Zudem werden die Aktionäre seit Jahren mit steigenden Dividenden verwöhnt. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei attraktiven 3,1 Prozent. Seine Expansion betreibt Fielmann mit einer starken Eigenkapitalquote von 74,9 Prozent. Die Eigenkapitalrendite liegt bei 25,5 Prozent. Dies sind starke Kennzahlen und die Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.