QIX Deutschland: Fielmann bleibt in Q2 auf Wachstumskurs

Im Qualitäts-Index zeigt heute die Fielmann-Aktie nach soliden Geschäftszahlen einen leichten Kursanstieg und notiert derzeit bei 69,65 Euro. Deutschlands führende Optikerkette verbuchte im 2.Quartal dank neuer Filialen in Europa leichte Zuwächse. Von April bis Ende Juni stieg europaweit der Umsatz im Jahresvergleich um 2,7 Prozent auf 353,5 Mio. Euro. Der operative Gewinn legte bei Fielmann jedoch kaum zu. Vor Steuern verdiente der Konzern mit 63 Mio. Euro nur geringfügig mehr als im Vorjahresquartal. Der Nettogewinn lag mit 44,7 Mio. Euro ebenfalls auf Vorjahresniveau. Insgesamt hatten Analysten diese Zahlen im Vorfeld erwartet. Als Marktführer in Deutschland investiert Fielmann derzeit weiterhin kräftig in den Ausbau des Filialnetzes. Zum Ende des 2.Quartals betrieb der Konzern im In- und Ausland insgesamt 711 Geschäfte und damit 11 mehr als im Vorjahr. Vor allem in Italien entstanden in der ersten Jahreshälfte neue Niederlassungen. Fielmann hatte bereits angekündigt, dass angesichts der höheren Investitionen, der Vorsteuergewinn in diesem Jahr stagnieren dürfte. Auch der Konzernumsatz soll im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr so stark zulegen wie in den Vorjahren.

Das Qualitätsunternehmen Fielmann beeindruckt nicht nur mit stabilen Wachstumsraten, sondern erzielt operativ auch eine starke Eigenkapitalrendite von 24 Prozent. Zudem liegt die Eigenkapitalquote bei beachtlichen 75 Prozent. Aktuell bietet die Aktie nach der letzten Dividendenerhöhung auf 1,80 Euro auch eine solide Rendite von 2,6 Prozent. Das sind starke Kennzahlen und die Fielmann-Aktie ist damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die Aktie der Hannover Rück gehört heute im Qualitäts-Index mit zu den Tagesfavoriten und notiert mit 0,9 Prozent im Plus bei 102,10 Euro. Nach Einschätzung des Rückversicherers dürften die Schäden durch den aktuellen Tropensturm "Harvey" deutlich unter denen von Hurrikan "Katrina" vor 12 Jahren liegen. Die Kosten seien weit entfernt von den Größenordnungen von "Katrina" oder "Sandy" im Jahr 2012, sagte eine Sprecherin der Hannover Rück. Der Hurrikan "Katrina" hatte die Versicherungsbranche damals knapp 80 Mrd. USD gekostet, "Sandy" insgesamt 36 Mrd. USD. Branchenexperten erwarten durch "Harvey", der am Wochenende im US-Bundestaat Texas schwere Verwüstungen angerichtet hatte, Schäden in Höhe von rund 3 Mrd. Euro. Zuvor hatte der Branchendienst Insurance Information Institute erklärt, die Schäden durch Hochwasser im Zusammenhang mit "Harvey" könnten ähnlich hoch liegen wie bei "Katrina". Es seien hauptsächlich Kosten wegen der zu erwartenden Regenfälle und Überschwemmungen zu erwarten, weniger wegen des Windes. Bei "Katrina" gab es in den US-Bundesstaaten Louisiana und Mississippi im Jahr 2005 versicherte Hochwasserschäden von mehr als 15 Mrd. USD.

Bei dem Hannover Rück-Konzern schätzen Analysten den Gewinn für 2017 auf 8,89 Euro je Aktie und auf 8,93 Euro im kommenden Jahr. Für die Aktie ergibt das ein niedriges 2018er KGV von 12. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist günstig und liegt bei 0,8. Operativ erzielt der Rückversicherer eine solide Eigenkapitalrendite von 13 Prozent. Außerdem liegt die aktuelle Dividendenrendite bei attraktiven 4,9 Prozent. Die Aktie der Hannover Rück zählt damit zu den besten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Bayer-Aktie nach aktuellen Studiendaten zum Blutverdünner Xarelto auf "Overweight" bestätigt. Die starken Daten der "Compass"-Studie hätten im Rahmen ihrer Erwartungen gelegen, schrieben die Analysten in einer Studie. Dies sollte der Aktie des Pharma- und Chemiekonzerns als Kurstreiber dienen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.