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QIX Deutschland: DZ Bank sieht freenets Dividendenrendite von 6,7 Prozent als attraktives Kaufargument

04.04.18 14:37 Uhr

QIX Deutschland: DZ Bank sieht freenets Dividendenrendite von 6,7 Prozent als attraktives Kaufargument | finanzen.net

Der QIX Deutschland leidet auch am Mittwoch unter dem Handelsstreits zwischen China und den USA. Bis zum Nachmittag liegt der Index dementsprechend mit 1,0 Prozent im Minus bei 13.105 Punkten.

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DZ Bank lobt neben freenets guter Geschäfte in 2017 auch die hohe Dividendenrendite und stuft die Aktie hoch. BASF-Sparte Wintershall will riesiges Explorationspotenzial vor brasilianische Küste für Wachstumskurs nutzen.

Die freenet-Aktie steht heute im Qualitäts-Index mit an der Spitze und klettert dabei aktuell um 0,4 Prozent auf 24,65 Euro. Die DZ Bank hat die Aktie nach endgültigen Jahreszahlen von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert bei 28 Euro bestätigt. Der Geschäftsbericht des Mobilfunk-Dienstleisters habe nur noch ergänzende Details enthalten, schrieben die Analysten in einer Studie. Ihr neues Anlagevotum begründeten sie mit dem Hinweis, dass die Aktie aktuell ein Kurspotenzial von rund 15 Prozent birgt. Als wesentliches Kaufargument für das Papier betrachten sie die "attraktive" Dividendenrendite von derzeit etwa 6,7 Prozent.

freenet hatte mit Bekanntgabe der endgültigen Zahlen für 2017 die vorläufigen Eckdaten bestätigt. Der Umsatz des Mobilfunkanbieters legte dabei gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4,0 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro zu. Die wichtige Mobilfunksparte verzeichnete dabei einen leichten Umsatzanstieg auf 3,2 Mrd. Euro. Hierbei profitierte freenet vor allem von einer überdurchschnittlich hohen Zahl neuer Vertragskunden. Deutlich stärker legte dagegen der operative Gewinn (EBITDA) zu. Hier könnte das Unternehmen einen Anstieg um 23 Prozent auf 541 Mio. Euro vermelden. Allerdings war darin ein Sonderertrag durch die Schweizer Tochter Sunrise enthalten, die im vergangenen Jahr rund 2200 Funktürme verkaufen konnte. Der freenet-Vorstand hatte damit sämtliche zuvor gesetzten Ziele für das Jahr erreicht. Auch der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ist genauso ausgefallen, wie es der Manager im vergangenen Jahr bereits prognostiziert hatte. So soll das EBITDA, exklusive der Beiträge aus der Sunrise-Beteiligung, eine Bandbreite zwischen 410 und 430 Mio. Euro erreichen. Dabei wird im Mobilfunkgeschäft erneut mit stabilen Erträgen gerechnet. Auch aus dem TV-Segment von freenet wurden für das Gesamtjahr steigende Gewinne in Aussicht gestellt. Darüber hinaus bestätige der Vorstand einen freien Cashflow in Höhe von 290 bis 310 Mio. Euro.

Angesichts der guten Geschäfte in 2017 und der Dividendenerhöhung auf 1,65 Euro ist die freenet-Aktie für Anleger ein durchaus interessantes Papier. Neben der gegenwertig hohen Kapitalrendite von 6,7 Prozent ist die Aktie auf Basis der 2018er Gewinnschätzungen von 1,95 Euro mit einem KGV von 13 überschaubar bewertet. Zudem überzeugt das Mobilfunkunternehmen im operativen Geschäft mit einer soliden Eigenkapitalrendite von 19 Prozent und einer EBIT-Marge von 8 Prozent. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein kleines Minus zeigt heute im Qualitäts-Index die BASF-Aktie, die damit aktuell bei 81,15 Euro steht. Die Tochter des Chemiekonzerns Wintershall plant den Einstieg in den brasilianischen Markt. Wie Wintershall am Dienstag bekanntgab, habe das Unternehmen 7 Explorationslizenzen vor der Küste des südamerikanischen Landes erhalten. Bei vier der erworbenen Lizenzen wird die BASF-Tochter alleiniger Förderer sein. Bei den verbleibenden arbeitet Deutschlands größter Öl- und Gasproduzent mit dem spanischen Ölkonzern Repsol sowie mit dem US-Energieunternehmen Chevron zusammen. Erste Explorationstätigkeiten sollen bereits im kommenden Jahr beginnen. In Südamerika betreibt die BASF-Sparte bislang nur in Argentinien Geschäfte und ist dort der viertgrößte Erdgasproduzent. Zu unserem Wachstumskurs gehört es, dass wir auch in neuen Regionen aktiv sind, und Brasilien bietet großes Potenzial, so der Wintershall-Vorstand. Die brasilianische Küste sei eine der vielversprechendsten Ölregionen der Welt. Erst im vergangenen Monat hatte das Tochterunternehmen von BASF angekündigt, sich in Brasilien um Explorationslizenzen bewerben zu wollen. Wintershall kam nun bereits in der 15. Lizensierungsrunde der brasilianischen Erdöl- und Gas-Agentur ANP zum Zuge. Insgesamt wurden 47 Lizenzen an Unternehmen vergeben.

Die BASF-Aktie notiert derzeit weiterhin nur mit einem moderaten 2018er KGV von 12. Zudem ergibt sich beim aktuellen Kurs aufgrund der jüngsten Dividendenerhöhung auf 3,10 Euro eine durchaus attraktive Kapitalrendite von 3,8 Prozent. Das Unternehmen erzielt darüber hinaus eine Eigenkaptalrendite von über 17 Prozent und ist mit einer Eigenkaptalquote von 44 Prozent solide aufgestellt. Mit diesen Kennzahlen notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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