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QIX Deutschland: DWS Group bietet mit 6,10 Euro Sonderdividende erstmals zweistellige Dividendenrendite

04.06.24 15:40 Uhr

QIX Deutschland: DWS Group bietet mit 6,10 Euro Sonderdividende erstmals zweistellige Dividendenrendite | finanzen.net

Kurz vor der am Donnerstag erwarteten EZB-Zinsentscheidung liegt der QIX Deutschland am Dienstag kaum verändert bei 16.710 Punkten.

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Vermögensverwalter DWS will Rücklagen auflösen und plant deshalb eine Sonderausschüttung für 2023, zudem erreichte das verwaltete Vermögen in Q1 mit 941,0 Mrd. Euro einen Bestwert. Infineon erhält für seine Dresdner Fabrikerweiterung rund um das Projekt "Smart Power Fab" die Bauzusage und will ab 2026 von dort aus europäische Schlüsselindustrien bedienen.

Dank der in Aussicht gestellten Sonderdividende und zuletzt verbuchter Rekordzuflüsse notiert im Qualitäts-Index die Aktie der DWS Group derzeit auf Jahreshöchststand. Am Dienstag steht sie auch nur leicht im Minus bei 43,05 Euro. Dabei dürfte der Fondsanbieter und Vermögensverwalter nach der Hauptversammlung am 6. Juni eine Gewinnbeteiligung an seine Aktionäre zahlen, die es in der Höhe mit 6,10 Euro so noch nie gegeben hat. Der Grund hierfür ist nicht nur das starke 2023er-Geschäftsjahr bei DWS, das Unternehmen wird neben einem Teil des Jahresgewinns zusätzlich noch bestehende Rücklagen ausschütten. Diese waren ursprünglich in den vergangenen Jahren für Zukäufe zurückgehalten worden. Da aber die Deutsche Bank-Tochter offenbar trotz zahlreicher innovativer Fintech-Firmen und Börsenboom keinen strategisch interessanten Übernahme-Kandidaten gefunden hat, sollen die Anteilseigner von DWS nun eine Sonderausschüttung erhalten. Laut DWS-Vorstand summiert sich diese auf rund 800,0 Mio. Euro bzw. 4,00 Euro je Aktie, und die zusammen zur regulären Dividende von 2,10 Euro gezahlt werden soll. Für Investoren ergibt sich damit die einmalige Möglichkeit von dem Fondsspezialisten, dessen Finanzangebote auch festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien, Infrastruktur und Private Equity umfassen, eine Dividendenrendite von gut 14,0 % einzufahren. Danach dürfte die DWS Gruppe aber nicht mehr ganz so üppige Ausschüttungen machen. Die Kapitalrenditen sind mit den erwarteten 4,8 % für 2024 und über 5,0 % für das darauffolgende Jahr aber dennoch hochattraktiv. Das Neugeschäft bei den Frankfurtern, unter anderem mit der Fondsmarke Xtrackers, ist jedenfalls ebenfalls weiterhin beachtlich.

Seinen Kunden bietet DWS dabei eine große Palette an Fonds- und ETF-Produkten, die zu Investmentzwecken oder zum Vermögensaufbau genutzt werden können. Und im 1. Quartal wurden diesbezüglich Nettozuflüsse beim verwalteten Vermögen von 45,0 Mrd. Euro verbucht, was Ende März zu einem Rekordwert von 941,0 Mrd. Euro geführt hat. Beflügelt wird die jüngste Rallye bei de Aktie dabei vor allem auch vom anhaltenden Börsenboom in Europa und den USA. Schließlich profitiert DWS mit seinen Finanzprodukten vom Kursaufschwung und berechnet zudem Service- und Managementgebühren auf das verwaltete Vermögen. Mit seiner Fonds-Produktpalette hat das Unternehmen in Zukunft ungeachtet zahlreicher Wettbewerber wie der US-Fondsanbieter BlackRock auch noch einiges vor. Neben dem Kapitalanlagebereich "Alternatives" will DWS in den kommenden Jahren aber vor allem in der "Passive"-Sparte rund um die ETF-Marke Xtrackers wachsen. Das verwaltete Vermögen im Passive-Bereich soll sogar bis 2025 jährlich um mehr als 12,0 % zulegen. Die beeindruckende Dividende und die Wachstumschancen sprechen mittelfristig jedenfalls für den Anlagespezialisten, zumal in 2023 auch auf eine operative Marge von 14,0 % erzielt wurde.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe

Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Leicht im Plus bei 37,20 Euro notiert am Dienstag im Qualitäts-Index dagegen die Aktie von Infineon. Dabei hatte der Chiphersteller in der Vorwoche mitgeteilt, die Erlaubnis für den letzten Bauabschnitt beim Bauprojekt der "Smart Power Fab" in Dresden erhalten zu haben. Die letzte noch ausstehende Baugenehmigung der Landesdirektion Sachsen für den Neubau sei offiziell erteilt worden, hieß es von Seiten des Unternehmens. Nun könne der Roh- und Hochbau auf dem Betonfundament beginnen. Infineon hatte bereits im Mai 2023 mit dem Bau der neuen Chipfabrik in Dresden begonnen. 2026 soll dann dort die Produktion von Halbleitern, die unter anderem die Dekarbonisierung und Digitalisierung vorantreiben sollen, starten. Die von den Münchnern am Standort Dresden gefertigten Chips sollen dabei vor allem die Lieferketten in europäischen Schlüsselindustrien bedienen. Das geplante Investitionsvolumen liegt laut Infineon bei immerhin 5,0 Mrd. Euro, und wäre damit die größte Einzelinvestition in der bisherigen Unternehmensgeschichte. Die in der neuen Anlage produzierten Analog/ Mixed-Signal-Bausteine sollen etwa in der Autoindustrie sowie im Bereich der erneuerbaren Energien eingesetzt werden, betonte der Zulieferer in einer Erklärung. Mittel- und langfristig blieben Dekarbonisierung und Digitalisierung starke strukturelle Treiber für den Wachstumskurs des Unternehmens, sagte der Chef bereits im Mai. Dabei musste Infineon beim bislang eigentlich robusten Wachstum mit Halbleitern für die Autoindustrie wegen einer Nachfragedelle in der E-Mobilität in den westlichen Märkten zuletzt seine Jahresprognosen leicht senken.

Die künftig in Dresden gefertigten Chip-Komponenten sollen jedenfalls in energieeffizienten Ladegeräten, kleinen Motorsteuerungen für das Auto oder auch in Rechenzentren sowie bei IoT-Anwendungen (Internet der Dinge) zum Einsatz kommen. Das vierte Fertigungsmodul von Infineon in Dresden ist ein weiterer wichtiger Baustein, um Europas Resilienz im Bereich der Mikroelektronik zu stärken, betonte in der Vorwoche auch Sachsens Ministerpräsident. Dabei stehen Infineon diesbezüglich auch zahlreiche Fördermöglichkeiten zur Verfügung, schließlich plant die Europäische Kommission, den EU-Anteil an der globalen Halbleiterfertigung bis 2030 auf 20,0 % zu erhöhen. Die öffentliche Förderung soll beim Dresdner Werk demnach auch bei rund 1,0 Mrd. Euro liegen. Das gesamte Investitionsvolumen ist zudem auch Teil der Strategie, mit der der Chipproduzenten bis 2030 CO2-neutral werden will. Die neue Fertigung will Infineon künftig auch eng mit dem Standort in Villach als "One Virtual Fab" verbinden. Der Produktionsverbund für Leistungselektronik basiert dabei auf der 300-Millimeter-Technologie.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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23.10.2024DWS Group GmbHCo NeutralJP Morgan Chase & Co.
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