QIX Deutschland: Deutsche Börse-Vorstand kündigt neue Wachstumsoffensive an

Als einer der gestrigen Tagesfavoriten zeigt sich heute die Deutsche Börse-Aktie im Qualitäts-Index leicht im Minus bei 103,40 Euro. Der neue Vorstand des Frankfurter Börsenbetreibers will nach der im letzten Jahr geplatzten Fusion mit der Londoner Börse LSE wieder in die Offensive gehen. Wir können und wir wollen und wir werden wachsen, sagte der Manager am Montagabend bei einem öffentlichen Auftritt. Zukäufe seien ausdrücklich Teil des Pflichtprogramms. Wachstumschancen sieht der Chef der Deutschen Börse, der den Posten am 1. Januar offiziell übernommen hat, vor allem im Indexgeschäft sowie im Handel mit Devisen, Rohstoffen und Anleihen. Der bisherige Chef der HypoVereinsbank will Gewinn und Mitarbeiterzahl der Deutschen Börse in den kommenden Jahren steigern. Entsprechend soll auch der Aktienkurs profitieren. Das Unternehmen habe ein enormes Potenzial, sei extrem robust und schlagkräftig, betonte der Vorstand. Im Vergleich zur Bankenbranche, die nach der Krise noch immer nicht zu alter Stärke zurückgefunden habe, sei die Börse bestens für die Zukunft positioniert. Hier fallen mir die 20-Millionen- oder 50-Millionen-Wachstumschanchen nur so entgegen, so der Manager.

Die Deutsche Börse-Aktie wird bei einem geschätzten 2018er Gewinn von 5,34 Euro je Aktie aktuell mit einem KGV von 19 gehandelt. Auch die Dividendenrendite von 2,3 Prozent ist durchaus solide. Dazu beeindruckt der Betreiber der Frankfurter Wertpapierbörse operativ mit einer hohen EBIT-Marge von 43 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Mit diesen Kennzahlen erfüllt das Unternehmen wichtige Kriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Die Henkel-Aktie gibt heute im Qualitäts-Index leicht nach und notiert aktuell bei 111,45 Euro. Die Privatbank Berenberg hat kürzlich das Kursziel für die-Aktie von 138 auf 135 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die europäische Konsumgüterindustrie stehe vor einem wachstumsstarken Jahr, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Auch die mittelfristigen Aussichten böten trotz negativer Währungseffekte und steigender Anleihenrenditen gewisse Sicherheit. Mit Blick auf das Jahr 2020 seien innerhalb des Sektors die Wachstumschancen für Unternehmen aus dem Haushalts- und Körperpflegesegment größer als für Nahrungsmittelhersteller, so die Analysten weiter. Das neue Kursziel für Henkel reflektiere eine gesunkene Sektorbewertung.

Henkel als Konsumgüterproduzent ist vor allem durch sein beliebtes Waschmittel Persil bekannt. Das Unternehmen ist aber mit seinen insgesamt 3 Geschäftsbereichen weltweit präsent. Zu Henkel gehören daher weitere bekannte Marken wie Schwarzkopf, Perwoll, taft und Pritt. Für das Geschäftsjahr 2016 zahlte der Konzern zuletzt an seine Aktionäre eine Dividende in Höhe von 1,60 Euro je Aktie aus. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses entspricht das einer Dividendenrendite von 1,4 Prozent. Dies ist zwar nicht gerade übermäßig viel, dafür steht Henkel unter den Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX) für eine bemerkenswerte Kontinuität. Seit über 20 Jahren hat das Management des Konzerns die Dividende nicht mehr gekürzt. Angesichts des soliden Unternehmenswachstums wurden innerhalb der letzten Jahre die Gewinnausschüttungen auch beständig erhöht. Für langfristige Investoren ist diese durchweg konservative Dividendenstabilität ein guter Gradmesser für zukünftige Ausschüttungen. Selbst wenn man mit diesem Dividendenwachstum zunächst keine großen Sprünge erwarten darf.

Dieses Dividendenwachstum wird bei Henkel aber auch dank der seit Jahren anhaltenden robusten Geschäfte mit stabilem Gewinnwachstum untermauert. Der Konsumgüterhersteller ist dabei mit einer hohen Eigenkapitalquote von 54 Prozent ausreichend finanziert. Zudem liegt neben der EBIT-Marge im operativen Geschäft von über 16 Prozent die Eigenkapitalrendite bei 14 Prozent. Dies sind starke Zahlen im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.