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QIX Deutschland: Deutsche Börse profitiert kräftig von derzeitigen Börsenturbulenzen

06.02.18 14:47 Uhr

QIX Deutschland: Deutsche Börse profitiert kräftig von derzeitigen Börsenturbulenzen | finanzen.net

Der gestern unerwartet heftige Kurseinbruch an den US-Börsen trübt heute beim QIX Deutschland die Stimmung.

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Die anfänglichen Verluste kann der Qualitäts-Index bereits bis zum Nachmittag wieder etwas aufholen, steht damit aber noch immer im Minus bei 13.630 Punkten. Deutsche Börse wird nach Kurssturz an der Börse dank anziehender Umsätze und steigender Volatilität zum Hauptprofiteur. MTU Aero Engines will weiteres Wachstum in der Instandhaltungs-Sparte erzielen und dabei die Gewinne in den nächsten Jahren erhöhen.

Relativ stabil zeigt sich heute die Deutsche Börse-Aktie im Qualitäts-Index. Aktuell notiert die Aktie nur leicht im Minus bei 104,40 Euro. Der Frankfurter Börsenbetreiber profitiert von den derzeitigen Marktturbulenzen, die zu deutlich steigenden Börsenumsätzen führen dürften. Allein am Montag erzielte der Handel mit Dax-Futures an der von der Deutschen Börse betriebenen Terminbörse Eurex mit rund 140.000 gehandelten März-Kontrakten einen Spitzenwert. Auch im Bund-Future, dem wichtigsten Anleihe-Terminkontrakt, wurden zuletzt wiederholt mehr als eine Million März-Kontrakte umgesetzt. Angesichts der enorm gestiegenen Kursschwankungen dürften sich institutionelle Anleger zudem erheblich stärker über Optionen gegen Verluste absichern. Neben dem VDAX hatte sich vor allem der US-Volatilitätsindex VIX am Vortag mehr als verdoppelt und notierte damit auf dem höchsten Stand seit August 2015. Der Vorstand der Deutschen Börse sieht das größte Wachstumspotenzial vor allem im Indexgeschäft sowie im Handel mit Devisen, Rohstoffen und Anleihen. Demnach plant er neben dem Gewinn auch die Mitarbeiterzahl des Börsendienstleisters in den kommenden Jahren zu steigern. Das Unternehmen habe ein enormes Potenzial, sei extrem robust und schlagkräftig, betonte der Vorstand kürzlich bei einer Rede. Die Börse sei bestens für die Zukunft positioniert. Hier fallen mir die 20-Millionen- oder 50-Millionen-Wachstumschanchen nur so entgegen, ergänzte der Manager.

Bei einem geschätzten 2018er Gewinn von 5,34 Euro je Aktie ergibt sich für die Deutsche Börse-Aktie aktuell ein KGV von 19. Mit 2,3 Prozent ist auch die Dividendenrendite des Papiers durchaus solide. Der Betreiber der Frankfurter Wertpapierbörse überzeugt zudem mit einer bemerkenswerten EBIT-Marge von 43 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Mit diesen Kennzahlen erfüllt das Unternehmen wichtige Kriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die MTU Aero Engines-Aktie gibt heute im Qualitäts-Index nur leicht nach und notiert aktuell bei 137,60 Euro. Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für die Aktie von 167 auf 152 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" bestätigt. Die Analysten überprüften in einer Studie die Auswirkungen aktueller Währungsentwicklungen auf den europäischen Luftfahrt- und Rüstungssektor. MTU sei auf den zivilen Bereich fokussiert, der vor allem in US-Dollar abrechne. Sie zählen den Triebwerkbauer deshalb zu den stark vom Währungsmarkt abhängigen Unternehmen und kürzten ihre Gewinnschätzungen für 2018.

MTU Aero Engines konnte in den ersten 9 Monaten des zurückliegenden Geschäftsjahres den Umsatz um knapp 10 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro steigern. Der wichtigste Wachstumstreiber war dabei erneut die Instandhaltungs-Sparte, die 1,7 Mrd. Euro zum Konzernumsatz und damit gut 26 Prozent mehr als im Vorjahr beisteuerte. Gleichzeitig kletterte der Gewinn des Triebwerksherstellers ebenfalls deutlich um 23 Prozent auf 297 Mio. Euro. Das Service-Geschäft baut MTU schon seit einigen Jahren verstärkt aus, da es insgesamt eine ergiebigere Marge als die kapitalintensive Neuentwicklung verspricht. Zuletzt wurde gemeinsam mit Lufthansa Technik ein gemeinsames Instandhaltungsunternehmen für Triebwerke gegründet. Die neue Gesellschaft soll ihren Sitz in Polen haben und dort 2020 den Betrieb aufnehmen. Geplant sind dabei rund 400 Instandsetzungen pro Jahr, MTU verleiht damit seinem Servicebereich ein noch größeres Gewicht.

Dennoch bleiben innovative Neuentwicklungen eine wichtige Geschäftssparte des Unternehmens. In der Luftfahrtindustrie ist besonders die Innovationstätigkeit deutlich höher als in anderen Industriezweigen. Daher entscheiden effiziente Triebwerke über den Erfolg und die Wirtschaftlichkeit der Flugzeuge. Als technologischer Partner der großen Flugzeugbauer nimmt MTU deshalb eine wichtige Rolle ein und arbeitet dabei mit allen bekannten Herstellern zusammen. Für 2017 hatte das Unternehmen mehrfach eine EBIT-Marge von 12 Prozent in Aussicht gestellt, während sich der bereinigte Gewinn auf rund 420 Mio. Euro erhöht haben dürfte.

Insgesamt erwarten Analysten bei dem Triebwerksspezialisten für das zurückliegende Jahr einen Gewinn von 7,75 Euro je Aktie. Im laufenden Jahr wird dann mit einem weiteren Gewinnanstieg auf 8,24 Euro gerechnet. Damit ergeben sich für die MTU Aero Engines-Aktie ein moderates KGV von 17 und eine Dividendenrendite von 1,4 Prozent. Zudem überzeugt im operativen Geschäft die starke Eigenkapitalrendite von 21 Prozent.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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