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QIX Deutschland: Deutsche Bank rechnet bei Symrise mit starkem Q3-Wachstum und anhaltend hoher Profitabilität

01.10.18 14:33 Uhr

QIX Deutschland: Deutsche Bank rechnet bei Symrise mit starkem Q3-Wachstum und anhaltend hoher Profitabilität | finanzen.net

Den QIX Deutschland treibt am Montag der Durchbruch im nordamerikanischen Handelsstreit wieder an. Kurz nach dem Wochenende legt der Index demnach bis zum Nachmittag um 0,8% auf 13.925 Punkte zu.

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Symrise dürfte Analysten zufolge im 3.Quartal um stattliche 8% gewachsen sein. BASF-Konzern unterschreibt Vereinbarung und lässt damit fusionierten Öl- und Gaskonzern Wintershall DEA entstehen.

Nach dem zuletzt erreichten Rekordhoch legt die Symrise-Aktie heute im Qualitäts-Index wieder leicht zu und notiert damit bei 79,30 Euro. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Aktie vor Zahlen zum 3.Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 88 Euro belassen. Der Umsatz des Aromen- und Duftstoffherstellers dürfte trotz einer recht hohen Vorjahresbasis um mehr als 8% zugenommen haben, schrieben die Analysten in einer Studie. Das operative Ergebnis (EBITDA) sollte weitgehend stabil geblieben sein.

Symrise konnte Umsatzseitig im zurückliegenden 2.Quartal vor allem den Marktkonsens leicht übertroffen. Das organische Wachstum ist dabei nicht nur besonders stark ausgefallen, das Duft- und Geschmacksstoffgeschäft konnte auch in allen Sparten kräftig ausgebaut werden. Allerdings fiel das Konzernergebnis aufgrund höherer Rohstoffkosten und Währungseinflüsse nur im Rahmen der Erwartungen aus. Der Symrise-Vorstand hatte jedoch angesichts der positiven Entwicklung die Guidance für das Gesamtjahr erhöht, und rechnet nunmehr mit einem Umsatzplus von über 7%. Vor allem aber das starke Wachstum im gesamten ersten Halbjahr von 4% auf knapp 1,6 Mrd. Euro, das deutlich über dem erwarteten globalen Marktwachstum lag, begeisterte Analysten. Aber auch die planmäßige EBITDA-Marge von über 20% hatte insgesamt zu einer grundsätzlich positiven Einschätzung zur Symrise-Aktie geführt. Zudem sollten die zuletzt wieder gestiegenen Rohstoffe erfolgreich vom Management durch Preiserhöhungen zumindest teilweise kompensiert werden können. Außerdem dürfte die anhaltend große Nachfrage aus der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie letztlich zum Erreichen der Jahresziele führen.

Bei Symrise liegt das organische Wachstum schon seit etlichen Jahren über dem des weltweiten Markes und weist dabei auch noch äußerst stabile Zuwachsraten aus. Dabei ragt besonders die Gewinnentwicklung des Unternehmens heraus. Allein in den letzten 5 Jahren stieg der Gewinn des Aromen- und Duftstoffspezialisten im Schnitt um immerhin 11%. Dazu überzeugt das Qualitätsunternehmen neben der EBITDA-Marge von derzeit 21% auch mit einer durchweg robusten Eigenkapitalrendite von 15%. Das sind Top-Werte und die Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Gut im Plus zeigt sich heute im Qualitäts-Index auch die BASF-Aktie, die dabei auf 76,80 Euro klettert. Die schon länger geplante Fusion der Öl- und Gastochter des Konzerns Wintershall mit dem Rivalen DEA wurde nun wie erwartet besiegelt. BASF und die Investorengruppe LetterOne hätten eine verbindliche Vereinbarung zum Zusammenschluss ihrer jeweiligen Öl- und Gasgeschäfte unterzeichnet, teilten kürzlich die Unternehmen mit. Das Joint Venture werde unter dem Namen Wintershall DEA firmieren. Mittelfristig streben BASF und LetterOne einen Börsengang des fusionierten Unternehmens an. Vorbehaltlich der Genehmigungen der zuständigen Behörden werde der Abschluss der Transaktion im ersten Halbjahr 2019 erwartet. Wintershall und DEA erzielten im vergangenen Jahr zusammen einen Pro-forma-Umsatz in Höhe von 4,7 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,8 Mrd. Euro. Allerdings zieht sich der Zusammenschluss schon seit geraumer Zeit in die Länge. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte BASF angekündigt, sein Öl- und Gasgeschäft mit DEA zu einem Gemeinschaftsunternehmen zusammenschließen zu wollen. An diesem soll der Chemiekonzern nun zunächst 67% und die Investorengruppe LetterOne um den russischen DEA-Eigner Michail Fridman 33% halten.

Die BASF-Aktie selbst wird derzeit nicht nur mit einem niedrigen 2019er KGV von unter 11 bewertet. Nach der zuletzt angehobenen Dividende von 3,10 Euro ergibt sich zudem auch eine durchaus beachtliche Kapitalrendite von 4,0%. Zudem erwirtschaftet das Unternehmen gegenwärtig eine hohe Eigenkaptalrendite von über 17% und ist mit einer Eigenkaptalquote von 44% finanziell bestens aufgestellt. Damit entspricht die Aktie wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox