QIX Deutschland: Continental bestätigt für 2017 Umsatzprognose und Profitabilitätsziele

Am Nachmittag liegt der Qualitäts-Index dementsprechend komfortabel mit 0,6 Prozent im Plus bei 13.415 Punkten. Conti will im Gesamtjahr 44 Mrd. Euro Umsatz und eine EBIT-Marge von über 10,5 Prozent erzielen. Fraport vermeldet starke Zuwächse der Passagierzahlen im August.

Die Continental-Aktie ist heute im Qualitäts-Index mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 201,50 Euro einer der Gewinner. Der Vorstand des Autozulieferers hat sich gegen staatliche Quoten für den Anteil von Elektroautos ausgesprochen. Innovationen seien viel überzeugender als künstliche Eingriffe, sagte der Conti-Vorstand am Dienstag auf der IAA. Die Akzeptanz für neue Technologien kann mit politischen Mitteln nicht erzwungen werden, ergänzte er mit Blick auf die Kaufprämien für Elektrofahrzeuge. Zudem bestätigte der Manager die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach dürfte Continental einen Umsatz von mehr als 44 Mrd. Euro erreichen. Die EBIT-Marge soll im laufenden Jahr bei über 10,5 Prozent liegen. Bereits in der ersten Jahreshälfte lag der Konzern mit einer bereinigten Marge von 10,7 Prozent auf Kurs. Der Umsatz kletterte in den ersten 6 Monaten um 10 Prozent auf 22 Mrd. Euro. Unter dem Strich verdiente der Autozulieferers in dieser Zeit knapp 1,5 Mrd. Euro, nach 1,6 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig kündigte der Conti-Vorstand an, dass der digitale Umsatz mit Elektronik, Software und Sensoren in Zukunft weiter deutlich wachsen werde. Bereits heute belaufe sich der Umsatzanteil auf 60 Prozent, in den kommenden Jahren werde er sich auf rund 70 Prozent erhöhen. Für den Continental-Konzern rechnet der Manager bis 2025 mit einem Weltmarktumsatz für Technologien zum automatisierten Fahren von mehr als 30 Mrd. Euro. Diese wäre ein doppelt so hoher Umsatz, wie für das Jahr 2020 bisher prognostiziert wurde.

Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für die Continental-Aktie parallel zur Automesse IAA in Frankfurt von 216 auf 225 Euro angehoben. Zugleich wurde die Einstufung auf "Buy" belassen. Angesichts eines unklaren Geschäftsverlaufs in China und den USA seien sie wählerisch bei den Autozulieferern geworden, schrieben die Analysten in einer Studie. Bei Conti dürfte das Wachstum aber anziehen.

Die Gewinnschätzungen für den Konzern liegen derzeit bei 16,11 Euro je Aktie für 2017 und bei 17,88 Euro für das nächste Geschäftsjahr. Damit liegt das 2018er KGV der Aktie weiterhin nur bei 11. Zudem ist die Dividendenrendite mit 2,1 Prozent ebenfalls attraktiv. Dazu wächst Continental mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent und erzielt operativ eine Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Das sind starke Zahlen und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index notiert die Fraport-Aktie heute leicht im Minus bei 83,25 Euro. Der Flughafenbetreiber hat heute starke August-Passagierzahlen für die verschiedenen Flughäfen im Portfolio veröffentlicht. Am wichtigsten Flughafen in Frankfurt stieg die Zahl der Fluggäste im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 5 Prozent auf 6,3 Millionen. Auch in der Cargo-Sparte konnte Fraport in Frankfurt ein Plus von 5,5 Prozent auf 178.431 Tonnen vermelden. Am Standort Lima kletterte die Passagierzahl ebenfalls kräftig um 10,5 Prozent auf knapp 1,95 Millionen. Allerdings ging hier das Frachtaufkommen leicht auf 25.655 Tonnen zurück. Auf den zuletzt übernommenen griechischen Flughäfen verzeichnete Fraport im August rund 5,1 Millionen Passagiere, und erzielte damit ein Plus von 8,3 Prozent. Dabei konnte auch der größte Einzelflughafen auf der Insel Rhodos mit 1,03 Millionen Passagieren um 2,4 Prozent zulegen. Unter den "at-equity" konsolidierten Standorten verbuchte der Flughafen in Antalya mit 56 Prozent den stärksten Passagieranstieg auf mehr als 4,29 Millionen.

Für 2017 liegen die aktuellen Gewinnschätzungen für den Fraport-Konzern bei 3,36 Euro je Aktie und bei 3,80 Euro für das kommende Geschäftsjahr. Das KGV der Aktie liegt damit bei 22. Dazu bietet die Aktie eine Dividendenrendite von 1,8 Prozent. Der Flughafenbetreiber überzeugt operativ mit einer hohen EBIT-Marge von 26 Prozent und einer Gewinnmarge von 10 Prozent. Die Fraport-Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.