QIX Deutschland: Conti erhöht für 2017 nach starkem Jahresauftakt seine Umsatzprognose

Die heute vermeldeten soliden Quartalszahlen können die Continental-Aktie im Qualitäts-Index nicht beflügeln. Aktuell gibt die Aktie leicht um 0,4 Prozent nach und steht bei 205,40 Euro. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hatte bereits Ende April erste Eckdaten zum 1.Quartal bekanntgegeben. Der Umsatz stieg dabei im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent auf 11 Mrd. Euro. Währungsbereinigt sowie ohne Zu- und Verkäufe lag das Plus bei 9,5 Prozent. In den ersten 3 Monaten kletterte der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf rund 1,2 Mrd. Euro, nach 1,1 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Die operative Marge lag bei 10,7 Prozent. Continental erzielte nach Minderheitsanteilen einen Gewinn von 749,6 Mio. Euro und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings belasteten in der Reifensparte höhere Rohstoffkosten mit 100 Mio. Euro das Ergebnis. Auch im 2.Quartal dürften sich die Materialkosten erhöhen. Die Belastungen sollten sich im 2. Halbjahr aber wieder abschwächen.

Dank des weiterhin gut laufenden Autogeschäfts sowie einem stark angelaufenen 2.Quartal will Continental auch im Gesamtjahr mehr Umsatz erzielen. Daher erhöhte der Conti-Vorstand seine Umsatzerwartungen um eine halbe Mrd. Euro auf nun über 43,5 Mrd. Euro. Zudem bestätigte der Konzern den Ausblick für den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Hier soll die Marge weiterhin bei über 10,5 Prozent liegen.

Die Analysten der Schweizer Bank UBS haben die Einstufung für die Continental-Aktie nach endgültigen Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 232 Euro bestätigt. Das Autogeschäft habe im 1.Quartal Fahrt aufgenommen und besser abgeschnitten als gedacht, schrieben die Analysten in einer Studie. Das Reifengeschäft sei dagegen etwas schwächer gewesen.

Neben dem weiterhin niedrigen KGV von 12 bietet die Continental-Aktie eine solide Dividendenrendite von 2,1 Prozent. Zudem wächst der Konzern mit einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent und erzielt eine hohe Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Das sind solide Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Trotz eines kräftigen Umsatzwachstums im 1.Quartal verzeichnet heute im Qualitäts-Index die Symrise-Aktie einen leichten Kursrückgang. Dank einer guten Nachfrage erzielte der Aromen- und Duftstoffhersteller in den ersten 3 Monaten einen Umsatzanstieg um 4,6 Prozent auf 765,2 Mio. Euro. Bei stabilen Wechselkursen sowie ohne Zu- und Verkäufe hätte sich ein Umsatzwachstum von 5,3 Prozent ergeben. Symrise hatte zuletzt seine Industrieaktivitäten wie etwa Klebstoffe und Farben abgestoßen. Das Unternehmen war zuvor durch die Pinova-Übernahme in den Besitzt dieser Sparten gelangt. Der operative Gewinn (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 165,5 Mio. Euro. Zum Gewinn machte das Unternehmen keine Angaben. Nach dem Umsatzsprung zum Jahresauftakt bestätigte Symrise seine Prognosen. Wir haben unseren Erfolgskurs mit Beginn des Jahres 2017 nahtlos fortgesetzt, sagte der Vorstand bei Vorlage des Quartalsberichts. Symrise werde im laufenden Jahr weiter deutlich schneller als der Markt wachsen und dabei hochprofitabel sein. Auch die Mittelfristziele bis 2020 seien unverändert gültig, so der Vorstand weiter.

Die Baader Bank hat die Einstufung für die Symrise-Aktie nach Zahlen zum 1.Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 67 Euro belassen. Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise jage beim organischen Wachstum weiterhin an der Konkurrenz vorbei, lobten die Analysten in einer Studie. Die Quartalsbilanz sei ungefähr im Rahmen der Erwartungen ausgefallen.

Symrise erzielt bereits seit vielen Jahren nicht nur beeindruckende Wachstumsraten. Das Wachstum ist zugleich mit einer Eigenkapitalquote von 37 Prozent solide finanziert. Zudem erwirtschaftet das Unternehmen neben der hohen EBITDA-Marge von über 20 Prozent eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Das sind starke Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die ProSiebenSat.1-Aktie vor Zahlen zum 1.Quartal auf "Overweight" belassen. Gleichzeitig wurde das Kursziel bei 44 Euro bestätigt. Der Medienkonzern könnte zwar mit seinem Ausblick auf das Werbegeschäft im zweiten Jahresviertel enttäuschen, schrieben die Analysten. Allerdings sei das Unternehmen immer noch auf einem guten Weg, um die Ziele für dieses Jahr zu erreichen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.