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QIX Deutschland: BMW zieht mit Juli-Absatzzahlen bei E-Modellen in Europa an Tesla

26.08.24 16:32 Uhr

QIX Deutschland: BMW zieht mit Juli-Absatzzahlen bei E-Modellen in Europa an Tesla | finanzen.net

Ungeachtet der jüngsten Zinssenkungsaussagen des US-Notenbankchefs liegt der QIX Deutschland am Montag leicht im Minus bei 16.040 Punkten.

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BMWs europäische E-Modell-Verkäufe machen den Autobauer im Juli mit 14.869 Fahrzeugen und einem Plus von 35,0 % erstmals zum Marktführer. SAP will mit dem Technologienetzwerk appliedAI künftig Innovation rund um KI-Schlüsseltechnologien in Europa vorantrieben.

Leichte Zugewinne von 0,8 % auf 85,10 Euro kann im Qualitäts-Index am Montag die Aktie von BMW hinlegen und ist damit einer der Tagesfavoriten. Immerhin hatte Autobauer mit robusten Juli-Verkaufszahlen die Führung bei E-Autos in Europa übernommen. Und was Investoren dabei möglicherweise nicht vernommen haben ist, dass BMW den US-Wettbewerber Tesla beim europaweiten Absatz zum ersten Mal geschlagen hat. So wurden in Gesamteuropa im letzten Monat rund 1,03 Mio. E-Fahrzeuge zugelassen, und damit 2,0 % mehr als im Vorjahr. Die Münchner führten mit ihren E-Modellen im Juli aber erstmals die europäischen Verkäufe mit 14.869 Fahrzeugen an, was einem Plus von 35,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat entsprach. BMW war demnach Marktführer, und dies, obwohl die Verkäufe von E-Fahrzeugen in Europa insgesamt nachließen. Der US-Rivale Tesla lag mit 14.561 zugelassenen vollelektrischen Modellen nur noch auf Platz zwei, gefolgt von Volkswagen (12.213), Volvo (10.533) und die VW-Tochter Audi (8.618). Im vergangenen Monat war mit 9.544 Einheiten aber Tesla`s "Model Y" noch immer das am häufigsten abgesetzte E-Modell Europa`s. Bislang hat BMW in 2024 mit 97.525 Fahrzeugen aber nur gut die Hälfte von Tesla`s kumulierten Stückzahlen von bisher 178.700 E-Modellen erreicht. Das US-Unternehmen besetzt bei elektrobetriebenen Autos damit über die ersten 7 Monate europaweit immer noch Platz 1. Für den deutschen Premiumhersteller waren die Juli-Zahlen aber dennoch ein Meilenstein, zumal die generellen Verkaufsahlen von E-Autos in Deutschland (-2,0 %), Frankreich (-2,0 %) und Belgien (-7,0 %) sogar rückläufig waren.

Impulse kamen aber aus Portugal (+19,0 %), Polen (+19,0 %) und der Slowakei (+12,0 %). Mit den gestiegenen E-Fahrzeugverkäufen verringerte BMW aber nicht nur den Abstand zu Tesla in der EU. Gefragt waren im Juli mit Plus 6,0 % und 554.000 zugelassenen Fahrzeugen aber vor allem SUV-Modelle, was dem Portfolio des Münchner Autoproduzenten durchaus in die Hände spielt. Inzwischen hat die Gruppe auch über 15 reine E-Modelle im Angebot, folglich könnten in 2024 erstmals weltweit sogar mehr als eine halbe Mio. Autos mit vollelektrischem Antrieb verkauft werden. Und beim künftigen Absatz sollen bei BMW die E-Serien aber auch die Luxusmodelle zum Treiber des Geschäfts mit zweistelligen Wachstumsraten werden. Das Unternehmen bleibt damit auch langfristig ein Kauf, zumal die Aktie mit dem 9-fachen KGV nicht zu teuer ist. Damit befindet sie sich auch zu Recht im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Eine monatelange Top-Performance legte im Qualitäts-Index auch dank KI-getriebener Umstrukturierungspläne die Aktie von SAP hin, die aber heute zunächst leicht im Minus bei 195,00 Euro notiert. Schon im Januar hatte der Softwareanbieter angekündigt, die Cloud- und Softwaregeschäfte mit KI (Künstlicher Intelligenz) im Zuge eines Großumbaus beschleunigen zu wollen. Nun folgte die Mitteilung, dass SAP künftig auch auf die Zusammenarbeit mit appliedAI setzt, um KI letztlich als europaweite Schlüsseltechnologie weiterzuentwickeln. Der Partner appliedAI, wurde ursprünglich als Teil der Münchner UnternehmerTUM gegründet, und gilt als eine europäische Initiative für die Anwendung von KI-Technologien. Die Walldorfer arbeiten bereits seit Frühjahr 2024 mit dem Kooperationspartner im KI-Bereich mit dem Ziel zusammen, Geschäftsprozesse weiter zu automatisieren und zu optimieren. SAP selbst hatte im letzten Jahr seine Plattform "SAP Business AI" gegründet, vor allem um unterschiedliche Entwicklungsteams zur Entwicklung von KI-Technologien zu unterstützen und diese dann in SAP-Softwareanwendungen zu integrieren. Die Plattform ermöglicht jedenfalls relevante und verlässliche KI-Lösungen für Unternehmenskunden und bietet unmittelbaren Zugriff auf eine breite Palette von Sprachmodellen wie Large Language Models (LLM).

Für SAP dürfte appliedAI damit ein interessanter Technologiepartner sein, zumal die Initiative im Jahr 2022 in ein Joint Venture mit dem Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn eingebracht wurde, was das KI-Netzwerk noch einmal vergrößert hat. Insbesondere der Austausch mit dem applied-Partnernetzwerk wird maßgeblich dazu beitragen, die Entwicklung von KI-Produktinnovationen mit einem konkreten Mehrwert für Unternehmen voranzutreiben, kommentierte der Chef von SAPs AI Sparte die Zusammenarbeit. Die Partnerschaft mit appliedAI und IPAI soll laut SAP aber nicht nur die Innovationskraft der Partner erhöhen, sondern auch die gesamte europäische KI-Landschaft insgesamt beeinflussen. Letztlich wird sie sich dabei auf die Förderung von KI in Unternehmen durch spezifische KI-Szenarien konzentrieren, sowie Anwendungsfälle in den Bereichen Finanzwesen und Lieferkettenmanagement.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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