QIX Deutschland: BMW-Konzern glänzt mit siebten Rekordabsatzjahr in Folge
Analysten sehen ProSiebenSat.1 Media angesichts hoher Profitabilität als zyklischen "Top Pick" für 2018.
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Der weiterhin starke Euro bremst am Freitag den Erholungsversuch beim QIX Deutschland. Trotz starker Wall Street notiert der Qualitäts-Index dadurch unverändert gegenüber dem Vortag bei 14.315 Punkten. BMW verkauft 2017 weltweit insgesamt 4,1 Prozent mehr Fahrzeuge und fährt damit neuen Absatzrekord ein. HSBC-Analysten sehen für die kommenden Monate bei ProSiebenSat.1 Media ein Kurspotenzial von knapp 20 Prozent.
Einer der heutigen Gewinner im Qualitäts-Index ist mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 89,40 Euro die BMW-Aktie. Der Münchener Autobauer konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut mehr Autos verkaufen. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, wurden 2017 von der Kernmarke BMW weltweit knapp 2,1 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Plus von 4,2 Prozent entspricht. Einer der wichtigsten Wachstumstreiber waren demnach vor allem Stadtgeländewagen. Der BMW-Konzern verwies darauf, dass er mit seinen drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce der weltweit führende Hersteller von Premium-Pkw geblieben sei. Insgesamt verkaufte BMW im letzten Jahr knapp 2,5 Mio. Fahrzeuge und damit 4,1 Prozent mehr als 2016. Zudem markierte das Wachstum den siebten Rekordabsatz in Folge. Bei den einzelnen Regionen konnte BMW vor allem auf dem chinesischen Automarkt wieder kräftig zulegen. Hier kletterte der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 19,2 Prozent auf 52.026 Autos. In Europa stieg der Absatz des Autobauers dagegen nur um 4,4 Prozent auf 102.968 Fahrzeuge. Während für den US-Markt ein Plus von 3,7 Prozent gemeldet wird. Auch für das laufende Geschäftsjahr äußerte sich der neue BMW-Vertriebschef ausgesprochen zuversichtlich. 2018 dürfte der Absatz der Kernmarke erneut steigen, unser Fokus liegt dabei weiterhin fest auf der Profitabilität.
Die Analysten von Independent Research hatten zuletzt das Kursziel für die BMW-Aktie von 88 auf 90 Euro angehoben. Der aus der US-Steuerreform erwartete Sonderertrag von 0,95 bis 1,55 Mrd. Euro habe keinen Einfluss auf das Vorsteuerergebnis und den Cashflow, schrieben die Analysten in einer Studie. Das zuletzt von BMW genannte Ziel, bis 2019 eine halbe Million E-Autos zu verkaufen, sei realistisch. Die Analysten erhöhten insgesamt ihre Gewinnprognosen (EPS) für 2017 und 2018.
Die BMW-Aktie überzeugt auch nach dem jüngsten Kursanstieg als Qualitätsaktie mit einer günstigen Bewertung. Dabei bietet die Aktie neben einem niedrigen KGV von 8 weiterhin auch eine attraktive Dividendenrendite von 3,9 Prozent. Dazu ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit 0,6 ebenfalls niedrig. Operativ erwirtschaftet der Autokonzern zudem eine starke Eigenkapitalrendite von 14 Prozent und eine EBIT-Marge von 10 Prozent. Das sind solide Kennzahlen und die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Der eigentliche Tagesgewinner im Qualitäts-Index ist heute die ProSiebenSat.1 Media-Aktie, die aktuell um 2,0 Prozent auf 29,15 Euro anzieht. Die britische Großbank HSBC hatte gestern die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 35 Euro bestätigt. Der Fernsehkonzern zähle im ersten Halbjahr 2018 zu den "Top Picks" unter den mittelgroßen Unternehmen Deutschlands und Österreichs, hieß es seitens der Bank in einer Studie. Dabei wurde insbesondere auf das Wachstum in Europa verwiesen, das weiterhin positiv überrasche und daher eine zyklischere Auswahl erlaube. ProSiebenSat.1 Media hatte im Dezember eine Neuausrichtung und damit eine weitere Diversifizierung angekündigt. Zukünftig sollen die Geschäfte auf einer Drei-Säulen-Strategie aufbauen, die in die strategischen Bereiche "Entertainment", "Content Production & Global Sales" sowie "Commerce" unterteilt werden. Die Neuorganisation des Medienkonzerns wird seit Beginn des neuen Jahres umgesetzt. Zusätzlich wurde auch das TV-Geschäft mit der Digital-Entertainment-Sparte zusammengelegt, um eine plattformunabhängige Vermarktung der Inhalte zu gewährleisten. Im klassischen TV-Geschäft von ProSiebenSat.1 Media werden aufgrund von Synergien mit dem Digital Entertainment-Bereich Einsparungen von über 50 Mio. Euro bis zum Jahr 2019/2020 erwartet. Zudem will das Unternehmen Investitionen in Bereichen wie AdTech und Data auch über Akquisitionen forcieren. Wir sind eines der profitabelsten Medienunternehmen in Europa und mit über einer Mrd. Euro Umsatz in den digitalen Geschäftsfeldern zugleich zu einer relevanten Größe in diesem Bereich aufgestiegen, kommentierte der Vorstand die beschlossenen Maßnahmen. In den ersten 3 Quartalen 2017 lagen die Umsatzerlöse des Free-TV Anbieters bei 2,76 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn (EBITDA) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent auf 661 Mio. Euro. Gleichzeitig lag der bereinigte Konzernüberschuss mit 331 Mio. Euro um 6,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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