QIX Deutschland: Beiersdorf-Aktie auf Allzeithoch, BMW-Konzern macht erstmals nähere Angaben zu zukünftigen F&E-Kosten
Weder die aufgekommenen Sorgen um Nordkorea noch die schwachen Vorgaben aus Fernost können heute den QIX Deutschland aufhalten. Damit steigt der Index bis zum Nachmittag um 0,6 Prozent auf 14.095 Punkte.
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Beiersdorf steigt nach zuletzt erhöhter Umsatzprognose auf einen Rekordwert. BMW-Finanzchef beziffert erstmals Mehraufwand des Konzerns für Forschung und Entwicklung in den kommenden Jahren. Conti dürfte laut Jefferies von einer Normalisierung der Rohstoffpreise profitieren.
Die Beiersdorf-Aktie gehört heute im Qualitäts-Index mit zu den Tagesgewinnern. Aktuell legt die Aktie um 1,7 Prozent zu und notiert damit auf einem neuen Rekordhoch bei 100,10 Euro. Die französische Bank Société Générale hatte zuletzt das Kursziel für die Aktie nach Zahlen von 105 auf 108 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Der Konsumgüterkonzern gehöre zu den besten in seiner Branche, schrieben die Analysten in einer Studie. Dank der Innovationsfreudigkeit könne Beiersdorf seinen Marktanteil weiter ausbauen. Wegen des starken Euros rechnen sie jedoch bis 2019 mit etwas weniger Gewinn als bisher geschätzt. Auch das Analysehaus Warburg Research hatte die Einstufung für Beiersdorf nach Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 122 Euro belassen. Der Konsumgüterkonzern wachse schneller als die Konkurrenz, so die Analysten in einer Studie.
In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte Beiersdorf seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro steigern. Dabei betrug das rein organische Wachstum in diesem Zeitraum 5,1 Prozent. Infolge des im letzten Sommer erfolgten Hacker-Angriffs, kam es bei dem Konzern zu Umsatzverschiebungen vom zweiten ins dritte Quartal. Zudem haben die Kosten zur Bewältigung der Cyber-Attacke kurzfristig auf die Gewinnentwicklung gedrückt. Insgesamt bestätigte aber Beiersdorf seine Gewinnerwartung für das Gesamtjahr. Da aber die Erlöse seit Beginn des Geschäftsjahres kontinuierlich zugelegt haben, erhöhte der Nivea-Hersteller seine Umsatzprognose. Vor allem das Pflegegeschäft habe im 3.Quartal einen Sprung nach vorn gemacht, erklärte der Vorstand. Auch die Klebstofftochter Tesa sei wieder zweistellig gewachsen. Demzufolge soll zum Jahresende der Umsatz währungsbereinigt nun um 4 bis 5 Prozent steigen. Zuvor hatte Beiersdorf einen Anstieg von 3 bis 4 Prozent in Aussicht gestellt.
Der Konsumgüterproduzent erzielt zudem im operativen Geschäft weiterhin eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent sowie eine Eigenkapitalrendite bei 16 Prozent. Darüber hinaus ist der Beiersdorf-Konzern bei seinen Wachstumszielen mit einer überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalquote von 61 Prozent ausgestattet. Dies sind Topwerte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Die BMW-Aktie steht heute im Qualitäts-Index mit einem leichten Plus bei 85,35 Euro im oberen Mittelfeld des Index. Der Finanzchef des Autokonzerns hat erstmals detaillierte Angaben zu den zusätzlichen Forschungs- und Entwicklungsaufwand in den kommenden Jahren gemacht. Da in diesem Jahr bereits mehr Geld als ursprünglich geplant ausgegeben wird, soll sich die F&E-Quote auch im nächsten Jahr weiter erhöhen. Wir werden bei den Entwicklungskosten auf 6,5 bis 7,0 Prozent vom Umsatz gehen, sagte der BMW-Manager kürzlich dem Handelsblatt. Das ist eine Menge Geld und in absoluten Zahlen rund 7 Mrd. Euro. Bisher hatte der BMW-Konzern bei seinen Ausgaben für Forschung- und Entwicklung immer einen Zielkorridor von 5 bis 5,5 Prozent vorgegeben. Aber bereits im Frühjahr hatte der BMW-Finanzchef gesagt, dass es dieses Geschäftsjahr knapp 6,0 Prozent werden dürften. Darüber hinaus hatte er immer wieder betont, dass es infolge der Investitionen in neue Modelle und den Ausbau der Elektroauto-Flotte für eine gewisse Zeit zu höheren F&E-Kosten kommen wird. Die gestiegenen Kosten haben bei BMW zuletzt bereits auf die Marge des Autogeschäfts gedrückt. Im Handelsblatt ergänzte der Manager zudem, dass der Aufwand auch 2019 hoch bleiben werde.
Bei dem BMW-Konzern schätzen Analysten aktuell den Gewinn für 2017 auf 11,08 Euro je Aktie und auf 10,97 Euro für das nächste Geschäftsjahr. Für die BMW-Aktie ergibt das weiterhin ein günstiges 2018er KGV von 8. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist niedrig und liegt bei 0,6. Im operativen Geschäft erzielt der Autobauer eine solide Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Dazu bietet die Aktie aktuell eine stattliche Dividendenrendite von 4,1 Prozent. Die Aktie zählt damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für die Aktie von Continental auf "Buy" mit dem Kursziel von 245 Euro bestätigt. Nach einem weiteren starken Jahr hätten Autozulieferer kaum noch Luft nach oben, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Mit Blick auf 2018 präferierten sie Reifenhersteller, die von einer Normalisierung der Rohstoffpreise profitieren dürften. Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an. Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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06.12.2024 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
06.12.2024 | BMW Buy | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | BMW Buy | Deutsche Bank AG | |
03.12.2024 | BMW Equal Weight | Barclays Capital | |
03.12.2024 | BMW Buy | UBS AG |
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06.12.2024 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
06.12.2024 | BMW Buy | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | BMW Buy | Deutsche Bank AG | |
03.12.2024 | BMW Buy | UBS AG | |
29.11.2024 | BMW Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | BMW Equal Weight | Barclays Capital | |
02.12.2024 | BMW Equal Weight | Barclays Capital | |
19.11.2024 | BMW Neutral | UBS AG | |
11.11.2024 | BMW Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
07.11.2024 | BMW Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.09.2024 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
09.05.2024 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
17.04.2024 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
24.11.2023 | BMW Underweight | Barclays Capital | |
14.09.2023 | BMW Underweight | Barclays Capital |
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