QIX Deutschland: Barclays erwartet bei ProSiebenSat.1 Media gute Cashflow-Entwicklung und starkes Digital-Geschäft

Barclays rechnet bei ProSiebenSat.1 Media mit Wachstum und stabilen Cashflows. Conti plant Kooperation mit chinesischem Internetkonzern Baidu. JPMorgan erhöht Kursziel für Gerresheimer auf 99,80 Euro.

Im Qualitäts-Index zeigt heute die ProSiebenSat.1 Media-Aktie ein Minus und notiert aktuell bei 37,95 Euro. Die Investmentbank Barclays hat die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 45 Euro bestätigt. Der Medienkonzern biete das Beste auf zwei Welten: Wachstum und die Generierung von Mittelzuflüssen (Cashflow), schrieben die Analysten in einer Studie. Das deutsche TV-Geschäft dürfte weiterhin für eine gute Cashflow-Entwicklung sorgen, während das Digital-Geschäft stark wachse.

ProSiebenSat.1 Media erzielte im 1.Geschäftsquartal ein solides Wachstum bei Umsatz und operativem Gewinn. Das TV-Werbegeschäft, als tragende Säule des Medienkonzerns, läuft weiterhin gut. Gleichzeitig setzt ProSiebenSat.1 Media inzwischen stark auf den digitalen Geschäftsbereich "Digital Ventures & Commerce". Insgesamt konnte der Konzern den Umsatz in den ersten 3 Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 13 Prozent auf 910 Mio. Euro steigern. Der operative Gewinn (EBITDA) legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Prozent auf 188 Mio. Euro zu. Zudem bestätigte der Vorstand die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach rechnet ProSiebenSat.1 Media mit einem leichten Umsatzwachstum auf 4,5 Mrd. Euro. Zudem soll das Wachstum des deutschen TV-Werbemarkts bei 1,5 bis 2,5 Prozent liegen.

Der Medienkonzern hat zuletzt auch gemeldet, dass der Lizenzvertrag mit der US-Filmproduktionsgesellschaft Twentieth Century Fox verlängert wurde. ProSiebenSat.1 Media kann damit weiterhin Hollywood-Kassenschlager und Serien des US-Studios zeigen. Die Ausstrahlungsrechte gelten für die Free-TV-Sender von ProSiebenSat.1 in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Gleichzeitig wurden die Vereinbarungen zu Nutzungsrechten für den Online-Bereich ausgebaut. Es geht uns darum, dass wir uns auch hier Exklusivität sichern, so die Konzern-Sprecherin. Dabei beinhalte der Vertrag die Exklusivrechte für die Pay-TV- und Subscription-Video-on-Demand-Plattformen der Gruppe.

Die Gewinnschätzungen für den Medienkonzern liegen bei 2,54 Euro je Aktie für 2017 und bei 2,77 Euro für das kommende Jahr. Damit wird die ProSiebenSat.1 Media-Aktie nur mit einem KGV von 14 bewertet. Zudem zählt die Aktie mit der Dividendenrendite von derzeit 5,1 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Auch die solide EBIT-Marge von 20 Prozent sowie die hohe Eigenkapitalrendite von 28 Prozent überzeugen. Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die Continental-Aktie verzeichnet heute im Qualitäts-Index einen leichten Kursrückgang und notiert derzeit bei 200,60 Euro. Der Autozulieferer hat jüngst eine umfassende Kooperation mit dem chinesischen Internetkonzern Baidu bekannt gegeben. Das Ziel sei, eine Allianz für automatisiertes Fahren, vernetzte Autos und neue Mobilitätsdienste aufzubauen, teilte Continental mit. Dabei sei zunächst der Ausbau des Technologieaustausches geplant, um neue Technologien und Produkte zu entwickeln. Mit unserer strategischen Zusammenarbeit werden wir intelligente Mobilität einen großen Schritt voranbringen, erklärte der Conti-Vorstand. Weitere wichtige Themen der Vereinbarung seien auch künstliche Intelligenz und Cybersecurity. Baidu plant indes nicht nur die Zusammenarbeit mit Continental, sondern kooperiert bereits mit dem Autozulieferer Bosch. Derzeit arbeiten alle großen Autobauer und ihre Zulieferer intensiv an neuen Technologien für selbstfahrende Autos und Mobilitätsdienste. China wird dabei als wichtigster und zugleich auch größter Absatzmarkt für diese Technologien gesehen.

Die Continental-Aktie bietet derzeit neben dem KGV von 12 eine solide Dividendenrendite von 2,1 Prozent. Zugleich wächst der Konzern mit einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent und erzielt eine hohe Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Das sind solide Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Gerresheimer-Aktie von 94,10 auf 99,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das neue Kursziel reflektiere die gestiegene Bewertung der Branche, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Aktie des Spezialverpackungsherstellers beließen sie auf der "Analyst Focus List".

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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