QIX Deutschland: Analysten sehen Gerresheimer mit Blick auf 2018 weiterhin attraktiv bewertet

QIX Deutschland: Analysten sehen Gerresheimer mit Blick auf 2018 weiterhin attraktiv bewertet.
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Am letzten Handelstag des Jahres notiert der QIX Deutschland angesichts des fortgesetzten Euro-Kursanstiegs leicht im Minus. In einem insgesamt ruhigen Umfeld gibt der Qualitäts-Index am Nachmittag dabei um 0,2 Prozent auf 14.045 Punkte nach. Analysten loben Gerresheimers defensives Wachstumsprofil sowie die niedrige Bewertung. Bayer gibt ersten Zulassungsantrag beim Kooperationspartner Loxo Oncology in den USA bekannt.
Zu den heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index gehört die Gerresheimer-Aktie. Aktuell legt sie um 1,3 Prozent zu und steht bei 69,30 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Aktie mit Blick auf die Aussichten für 2018 auf "Overweight" mit dem Kursziel von 87,70 Euro belassen. Nach einer umfassenden jährlichen Überprüfung von Unternehmen aus dem europäischen Gesundheitsbereich sehen sie keinen Anlass, um etwas an den Kurszielen und den bisherigen Empfehlungen zu ändern, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Das defensive Wachstumsprofil des Herstellers von Pharmaverpackungen mache die Bewertung der Aktie attraktiv.
Im abgelaufenen 3.Quartal musste Gerresheimer einen Umsatzrückgang von 350,4 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 331,5 Mio. Euro hinnehmen. Den Rückgang führte der Spezialverpackungshersteller auf die geringere Nachfrage von Pharmakunden sowie rückläufige Geschäfte in Nordamerika zurück. Allerdings stieg im letzten Quartal die bereinigte EBITDA-Marge leicht von 23,2 auf 23,4 Prozent. Gleichzeitig arbeitet das Management daran, die Profitabilität noch weiter zu verbessern. Insgesamt soll die schwächere Geschäftsentwicklung nur vorübergehend sein. Für das 4.Quartal erwartet Gerresheimer demnach deutlich bessere Ergebnisse. Damit dürfte das Ziel eines währungsbereinigten Umsatzes von rund 1,4 Mrd. Euro im laufenden Geschäftsjahr fast erreicht werden. Entscheidend für die zukünftigen Geschäfte bleibt dabei auch die Wechselkursentwicklung des US-Dollar. Denn Gerresheimer erwirtschaftet rund 1/3 seines Umsatzes im US-Dollar-Raum.
Aktuell wird die Gerresheimer-Aktie mit einem 2018er KGV von 16 an der Börse bewertet. Dazu liegt die derzeitige Dividendenrendite bei 1,5 Prozent. Das Qualitätsunternehmen überzeugt zudem im operativen Geschäft mit einer EBIT-Marge von 13 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 17 Prozent. Damit notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Im Qualitäts-Index gibt die Bayer-Aktie heute leicht nach und notiert damit aktuell bei 104,00 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat heute das Kursziel für die Aktie von 125 auf 128 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" bestätigt. Die fundamentale Lage im europäischen Pharmasektor dürfte sich 2018 zwar nicht verbessern, aber auch nicht derart verschlechtern wie in den beiden Vorjahren, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Insgesamt dürften die Gewinnerwartungen weiter sinken. Bayer jedoch zählen sie hier zu den Kandidaten mit positivem Potenzial wegen Übernahmen und dem Kassenschlager Xarelto. Die Aktie sei einer ihrer "Top Picks".
Der Pharma- und Chemiekonzern hatte zuletzt mitgeteilt, dass der Kooperationspartner Loxo Oncology in den USA die Zulassungsunterlagen für Larotrectinib eingereicht habe. Eigenen Angaben zufolge entwickelt Bayer den Wirkstoff zusammen mit Loxo Oncology. Bereits im Oktober hatte der Leverkusener Konzern die Entwicklung und Vermarktung neuartiger Krebstherapien mit dem US-Pharmaunternehmen vereinbart. Ein Zulassungsantrag für Larotrectinib sei in den USA für Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 vorgesehen, hatte Bayer damals mitgeteilt. Das Mittel soll zukünftig in den USA gemeinsam und außerhalb von Bayer allein vertrieben werden. Insgesamt sieht die Vereinbarung vor, dass Loxo Oncology zunächst eine Vorabzahlung von 400 Mio. USD erhalte. Danach werde Bayer beim Erreichen festgelegter Zulassungs- und Vermarktungserfolge für Larotrectinib weitere Zahlungen von bis zu 450 Mio. USD überweisen. Konzernangaben zufolge wird der Wirkstoff derzeit in weltweiten Studien für die Behandlung von Krebspatienten untersucht. Vor allem an Patienten, bei denen sich das sogenannte Tropomyosin-Rezeptor-Kinase (TRK)-Gen genetisch verändert habe. Diese Veränderung sei ein Merkmal vieler Krebserkrankungen und verursache eine unkontrollierte Zellkommunikation sowie Tumorwachstum, betonte Bayer.
Die Aktie des Pharma- und Chemiekonzerns notiert derzeit bei einem geschätzten 2018er Gewinn von 7,41 Euro je Aktie nur mit einem KGV von 14. Auch die Dividendenrendite der Aktie von aktuell 2,6 Prozent überzeugt. Beachtliche ist zudem die im operativen Geschäft erzielte Eigenkapitalrendite von 14 Prozent sowie die starke EBIT-Marge von 15 Prozent. Die Bayer-Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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03.12.2020 | Gerresheimer Reduce | Kepler Cheuvreux |
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