QIX Deutschland: Analysten sehen für CTS EVENTIM nach starken Zahlen deutlich höhere Kursziele

Nach den starken Geschäftszahlen von gestern notiert die CTS EVENTIM-Aktie heute im Qualitäts-Index wieder mit 2,2 Prozent im Plus und steigt dabei auf 40,00 Euro. Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktie nach Zahlen von 46,50 auf 48,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" bestätigt. Der Ticketvermarkter habe ein starkes 3.Quartal hinter sich und liege damit am oberen Ende der Erwartungen, schrieben die Analysten in einer Studie. Auch das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für CTS EVENTIM nach Zahlen von 40 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Dynamik im Kerngeschäft der Ticketvermarktung ziehe an, so die Analysten.

Der weiterhin boomende Internet-Ticketverkauf sowie Zukäufe haben die Geschäfte von CTS EVENTIM in den ersten 9 Monaten kräftig angetrieben. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg dabei der Umsatz um 29 Prozent auf rund 746 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen einen Gewinn von 61 Mio. Euro und damit fast ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Der Konzernchef bekräftigte am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen die Strategie. So setzt CTS EVENTIM neben dem Ticketverkauf über das Internet auch in Zukunft auf das Geschäft mit Live-Veranstaltungen sowie Zukäufe vor allem im Ausland. Im bisherigen Jahresverlauf wurden erstmals mehr als 30 Mio. Tickets über das Internet verkauft und damit knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Veranstalterbereich war dagegen die Gewinnentwicklung eher enttäuschend. Hier ging das operative Ergebnis von Januar bis September durch den Aufbau neuer Festivalmarken und hoher Vorlaufkosten für Veranstaltungen bei gestiegenem Umsatz zurück.

CTS EVENTIM beindruckt nicht nur mit seinem langjährigen Wachstumstrend, sondern überzeugt auch operativ mit starken Kennzahlen. Hierbei erzielt der Ticketing- und Live Entertainment-Anbieter eine eindrucksvolle EBIT-Marge von 34 Prozent sowie eine starke Eigenkapitalrendite von 24 Prozent. Die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Die Deutsche Börse-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index leicht im Minus und notiert damit aktuell bei 91,75 Euro. Der Frankfurter Börsenbetreiber hatte im Frühjahr sein Aktienrückkaufprogramm bereits angekündigt, ab kommender Woche soll es nun umgesetzt werden. Dabei will das Unternehmen bis zu 13,2 Mio. eigene Papiere im Volumen von bis zu 200 Mio. Euro erwerben. Insgesamt soll das Programm bis höchstens zum 30. Juni 2018 laufen, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch mit. Den Rückkauf finanziert das Unternehmen mit dem Verkaufserlös der US-Börse International Securities Exchange in Höhe von rund 1 Mrd. Euro. Für die Aktionäre kommt der Kauf eigener Aktien zum Abschluss eines turbulenten Geschäftsjahres genau richtig. Denn nach der im Frühjahr geplatzten Fusion mit der Londoner Börse LSE, belasteten Ermittlungen gegen den Konzernchef wegen möglichen Insiderhandels. Der Vorstand der Deutschen Börse hatte daraufhin in der letzten Woche seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Sein Nachfolger wird zum 1. Januar 2018 der derzeitige Chef der HypoVereinsbank.

Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Allianz-Aktie von 205 auf 220 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Analysten begründete in einer Studie das neue Kursziel in erster Linie mit ihren um 12 Monate nach vorn verschobenen Schätzungen und der Einbeziehung nachhaltiger Aktienrückkäufe. Trotz sehr starker Kursentwicklung in diesem Jahr dürfte sich die positive Dynamik fortsetzen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.