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QIX Deutschland: Analysten sehen bei Fresenius weitgehend intakte Wachstumsperspektiven

12.02.18 14:42 Uhr

QIX Deutschland: Analysten sehen bei Fresenius weitgehend intakte Wachstumsperspektiven | finanzen.net

Angesichts der deutlichen Entspannung an der Wall Street am Freitagabend hat der QIX Deutschland heute einen Erholungsversuch gestartet.

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Bis zum Nachmittag steigt der Index dabei wieder kräftig um 1,6 Prozent auf 13.700 Punkte. Fresenius-Vorstand bekräftigt ausgezeichnete Geschäftsaussichten und rechnet für 2018 mit einem Rekordjahr. Gute Nachrichten vom boomenden chinesischen Absatzmarkt für Januar beflügeln BWM.

Einer der heutigen Gewinner im Qualitäts-Index ist die Fresenius-Aktie, die deutlich um 2,6 Prozent auf 63,25 Euro zulegen kann. Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 80 Euro bestätigt. Der Klinik-Tochter Helios drohe mehr Gegenwind im deutschen Heimatmarkt, wenn der neue Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD Realität werde, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie reduzierten ihre Umsatzprognosen für Helios Deutschland, ließen ihre Annahmen für den Gesundheitskonzern aber weitgehend intakt.

Der Fresenius-Konzern ist weiter auf Wachstumskurs und auch das neue Geschäftsjahr 2018 dürfte auf die insgesamt starke Entwicklung der zurückliegenden Jahre aufbauen. Die Aussichten für unsere Geschäfte bleiben ausgezeichnet, äußerte sich zuletzt der Vorstand optimistisch. Deswegen bestätigen wir unsere Ziele und sind damit auf dem besten Weg zu einem weiteren Rekordjahr. Dabei profitiert Fresenius auch von der jüngst beschlossenen US-Steuerreform. Für die Tochter Fresenius Medical Care, die mit 53 Prozent den größten Umsatzanteil erzielt, wurde zunächst ein einmaliger Buchgewinn von 60 Mio. Euro ermittelt. Bei der Sparte Fresenius Kabi wird vorerst mit einem Gewinn von 30 Mio. Euro gerechnet. Am 27. Februar will der Vorstand im Zuge der Jahreszahlen einen genaueren Ausblick auf 2018 geben. Dabei werden Investoren auch Einzelheiten erfahren, wie sich die US-Reform im laufenden Geschäftsjahr auswirken dürfte.

Insgesamt wurde die Geschäftsentwicklung 2017 bei Fresenius durch die Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn durch Kabi belastet. Der zuletzt übernommene Generikaspezialist musste sowohl im 2. als auch im 3. Quartal Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Vor allem der harte Wettbewerb in den USA hatte bei Akorn die Absatz- und Preisentwicklung negativ beeinflusst. Gegenüber dem Handelsblatt zeigte sich der Vorstand diesbezüglich aber zuversichtlich. Fresenius habe Akorn vor allem mit Blick auf die vielversprechende Pipeline an neuen Medikamenten gekauft, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen sollen. Dessen ungeachtet laufen die Geschäfte aber bei der dritten der drei großen Töchter prächtig. In der Helios-Sparte war dabei vor allem die erfolgreiche Integration der spanischen Klinikkette Quirónsalud ausschlaggebend.

Nach dem jüngsten Rücksetzer wird die Fresenius-Aktie derzeit mit einem 2018er KGV von 18 bewertet. Die aktuelle Dividendenrendite ist zwar mit 1,0 Prozent nicht die höchste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Jedoch ist das Dividendenwachstum des Medizinkonzerns diesbezüglich aber durchaus beeindruckend. Zudem hatte der Vorstand einen weiteren Anstieg der Gewinnausschüttung für 2017 in Aussicht gestellt. Daneben erzielt Fresenius operativ eine solide Eigenkapitalrendite von 13 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 15 Prozent. Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Ein weiterer Tagesfavorit im Qualitäts-Index ist heute mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 87,70 Euro die BMW-Aktie. Der für den Münchener Autobauer inzwischen wichtigste Absatzmarkt in China hat zum Jahresstart kräftig zulegen können. Im Januar haben die Hersteller 2,46 Mio. Autos an die dortigen Händler verkauft, meldete der chinesische Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag. Dies waren rund 11 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahresmonat. Bei der Berechnung wurde nur die Anzahl an Pkws, Stadtgeländewagen vom Typ SUV sowie von Transportern ermittelt. Inklusive Lkws und Busse fiel das Plus mit 11,6 Prozent auf 2,81 Mio. Fahrzeuge noch stärker aus. Bereits am Donnerstag hatte der chinesische Pkw-Verband PCA Daten für Januar veröffentlicht. Auch diese deuteten auf einen durchweg dynamischen Start in das neue Geschäftsjahr hin.

Für den BMW-Konzern gehört der chinesische Automarkt mittlerweile zu den bedeutendsten Absatzmärkten überhaupt. Der für 2017 vermeldete siebte Rekordabsatz in Folge wurde vornehmlich durch das kräftige Wachstum in China erreicht. Insgesamt verkaufte BMW dort im letzten Jahr 52.026 Autos und damit 19,2 Prozent mehr als 2016. Nach einer zuletzt veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verkauften deutsche Autohersteller zuletzt fast jedes dritte Auto nach China. Damit gewannen sie gleichzeitig mehr Marktanteile hinzu.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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