QIX Deutschland: Analysten erwarten bei Henkel weitere Umsatzdynamik und sehen Margenziele zu konservativ
Nach der gestrigen Erholung fehlen dem QIX Deutschland am Dienstag aufgrund des US-Feiertages frische Impulse. Der Qualitäts-Index befindet sich daher am Nachmittag leicht im Minus bei 13.205 Punkten. Henkel schließt kürzlich getätigte Übernahmen ab. BMW und Daimler verkaufen im Juni in den USA mehr Autos.
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Die Henkel-Aktie verbucht heute im Qualitäts-Index einen leichten Kursanstieg. Aktuell steht sie bei 120,85 Euro. Das Analysehaus RBC Capital hob zuletzt das Kursziel für die Aktie von 132 auf 134 Euro an und bestätigte die Einstufung auf "Outperform". Das Klebstoffgeschäft werde dank steigender industrieller Aktivitäten für weitere Umsatzdynamik sorgen, schrieben die Analysten in einer Studie. Der Konsumgüterhersteller sei gut positioniert, um steigende Kosten auszugleichen. Die Margenziele seien womöglich konservativ, so die Analysten weiter.
Heute gib der Henkel-Konzern den Abschluss zweier kürzlich getätigter Übernahmen bekannt. So wurde die im März angekündigte Übernahme des US-Unternehmens Darex abgeschlossen. Der Kaufpreis bei Darex, einem Hersteller von Hochleistungsabdichtungen und -beschichtungen für Metallverpackungen, lag inklusive Schulden bei 919 Mio. Euro. Auch der im Mai vermeldete Zukauf der Kölner Sonderhoff-Gruppe wurde inzwischen in den Konsumgüterkonzern integriert. Henkels neue Tochtergesellschaft ist ein Anbieter von Systemlösungen auf Basis geschäumter Dichtstoffe. Darex und die Sonderhoff-Gruppe ergänzen unser bestehendes Technologie-Portfolio in ausgezeichneter Weise, so ein Konzern-Vorstand. Beide Unternehmen bedienen attraktive Märkte mit großem Wachstumspotenzial und bieten hocheffiziente, kundenspezifische Lösungen verbunden mit hoher technischer Expertise.
Henkel erzielt nicht nur seit Jahren konstante Wachstumsraten, diese sind auch mit einer hohen Eigenkapitalquote von 54 Prozent sehr solide finanziert. Gleichzeitig erwirtschaftet der Konzern eine EBIT-Marge von über 16 Prozent sowie eine starke Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Dies sind Topwerte und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).
Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Die Aktie von BMW verzeichnet heute im Qualitäts-Index ein leichtes Minus und notiert derzeit bei 82,65 Euro. Der Autokonzern hat im Juni auf dem US-Markt ein Absatzplus erzielt. Jedoch fiel der Anstieg mit 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat recht klein aus. BMW konnte im vergangenen Monat insgesamt 28.962 Fahrzeuge der Marke BMW in den USA absetzen. In den beiden Vormonaten waren die Autoverkäufe noch kräftig zurückgegangen. Für den BMW-Konzern ergibt sich daher im bisherigen Jahresverlauf mit 149.086 verkauften Fahrzeugen ein Minus von 2,8 Prozent.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für die BMW-Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Das 2.Quartal scheine für die Autohersteller besser gelaufen zu sein, als noch vor einigen Monaten gedacht - abgesehen von Währungseinflüssen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Sie ließen die meisten Schätzungen unangetastet. Insgesamt ragt BMW für die Analysten mit seiner Profitabilität positiv heraus.
Auch der Daimler-Konzern konnte seinen Autoabsatz auf dem US-Markt im Juni leicht steigern. Die Daimler-Aktie zeigt sich daraufhin heute im Qualitäts-Index leicht im Plus bei 64,20 Euro. Insgesamt verkaufte der Autobauer im vergangenen Monat 28.994 Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz. Daimler verzeichnete damit im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,8 Prozent. Trotz des Anstiegs im Juni fällt das Halbjahresergebnis leicht negativ aus. Seit Jahresanfang hat der Konzern in den USA insgesamt 161.960 Neuwagen verkauft, was einem Minus von 0,5 Prozent entspricht. Mit den Absatzzahlen der Daimler-Töchter Vans und Smart ergibt sich im bisherigen Jahresverlauf ebenfalls ein leichter Rückgang um 0,8 Prozent.
Zudem vermeldet der Autokonzern einen weiteren Busauftrag aus Polen. Die Warschauer Verkehrsbetriebe haben bei Daimler insgesamt 80 Stadtbusse der Marke Mercedes-Benz für den öffentlichen Nahverkehr in Auftrag gegeben. Zum Auftragsvolumen machte der Autobauer keine näheren Angaben, jedoch soll die Auslieferung noch in diesem Jahr erfolgen. Bereits im Jahr 2012 hatten die Warschauer Verkehrsbetriebe 60 Busse des Typs "Conecto" erworben. Bei dem jetzigen Busauftrag für Daimler handelt es sich um das gleiche Modell. Weitere Conecto-Bestellungen hatte der Konzern kurz zuvor aus Saudi Arabien und Brasilien erhalten.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
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26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK |
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