Frühlingszeit ist Dividendenzeit. QIX-Mitglied HUGO BOSS mit 6,6% Dividendenrendite!

Von den 15 Qualitätskriterien, die dem QIX zugrunde liegen, fokussieren sich vier auf den Komplex Dividende. Dazu zählen das Dividendenwachstum über die vergangenen fünf Jahre, die Dividendenstabilität sowie die durchschnittliche Dividendenrendite der vergangenen drei Jahre sowie die Dividendenrendite bezogen auf die erwartete Dividende. Insgesamt erfährt dieses Kriterium eine Gewichtung von 20% bei der Einzeltitelselektion. Warum ist das so wichtig? Die Dividende drückt aus, ob es dem Unternehmen tatsächlich gelingt einen Überschuss zu erwirtschaften und die Aktionäre über eine Ausschüttung entsprechend daran zu beteiligen. Wichtig dabei ist, dass die Dividende über einen längeren Zeitraum konstant oder sogar steigend gehalten wird. Daran lässt sich die Beständigkeit und Erfolg des Geschäftsmodells - also dessen Qualität - messen. Der QIX trägt diesem Ansatz Rechnung, indem man implizit das Dividendenwachstum der letzten fünf Jahre sowie die durchschnittliche Dividendenrendite der vergangenen drei Jahre mit einbezieht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass im QIX wahre Dividendenperlen schlummern. Aus der ersten Reihe brilliert die Daimler AG mit einer Rekorddividende von 3,25 Euro pro Aktie, welche gestern ausgezahlt wurde. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 5%. Auch QIX-Mitglied BMW hebt zum 100-jährigen Bestehen die Dividende auf 3,20 Euro an, was einer Dividendenrendite von 4,56% entspricht. Für beide Konzerne ist es die sechste Dividendenanhebung in Folge und untermauert das bestehende Geschäftsmodell. Die beiden werden noch durch den Allianzkonzern getoppt, der eine Dividendenrendite von enormen 5,52% aufweist.

Die größte Überraschung kommt aber aus der zweiten Reihe. Der Bekleidungskonzern HUGO BOSS kann mit einer Dividendenrendite von 6,5% aufwarten. Das liegt natürlich auch wesentlich am Preisverfall des Anteilscheins. Dieser ist seit Mitte Oktober um rund 50% eingesackt. Mittlerweile stabilisieren sich die Notierungen wieder. Die Neuausrichtung unter einem noch nicht gefundenen Nachfolger für den kürzlich ausgeschiedenen Vorstand Claus-Dietrich Lahrs dürfte aber Schwung in den Modekonzern bringen. Die britische HSBC Bank sieht dies ähnlich und belässt die Aktie auf "Kaufen", senkt aber das Kursziel von 100 Euro auf 68 Euro, was dennoch deutlich über dem aktuellen Kurs von 56,40 Euro liegt. Potenzial nach oben ist also noch reichlich vorhanden.

Einer der stärksten Aktien des QIX ist heute die Bayer-Aktie, die um +2,30% zulegen kann. Die französische Großbank Societe Generale hat die Einstufung bei "Halten" belassen und das Kursziel von 106 auf 108 Euro angehoben. Bei der Neuorientierung des Life-Science komme man voran, schrieb Analyst Florent Cespedes. In diesem Anteilschein können sich ebenfalls neue Perspektiven auftun, sobald tatsächlich klar wird, wie mit dem angesprochenen Geschäftsbereich umgegangen wird.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipiert die finanzen.net GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.