Diese Aktien könnten sich trotz des überschwänglichen Marktes lohnen
An den Aktienmärkten herrscht nach zahlreichen Rekordständen weiterhin eine positive Grundstimmung. Doch das könnte sich bald ändern: Strategen der Bank of America sehen einen Pullback am Horizont aufblitzen. Welchen Aktien sie weiterhin als Top-Investment einstufen.
Werte in diesem Artikel
• Strategen erwarten Korrektur an den Börsen
• Anleger könnten von Rückschlag profitieren
• Wie Lyft, eBay und einige Aktien mehr eingestuft werden
Seit Jahresbeginn befinden sich die meisten Börsen weltweit - bis auf wenige kurzzeitige Rücksetzer - in einer anhaltenden Aufwärtsbewegung. Immer wieder ansetzende Gewinnmitnahmen könnten aber bald in einem Pullback münden. Ein Strategen-Team der Bank of America erwartet eine Korrektur, die aber auch Kaufgelegenheiten mit sich bringen könnte, berichtet CNBC. Einer ähnlichen Meinung ist Desh Peramunetilleke von der Investmentbank Jefferies. In einer CNBC vorliegenden Research-Note sprach er sich dafür aus, dass Anleger von einer potenziellen Marktschwäche profitieren sollen, denn er sehe keine "anhaltende Schwäche" auf Aktien zukommen.
Top-Aktienauswahl der Analysten für möglichen Rückschlag
Vor diesem dennoch unsicheren Ausblick ist es für viele Anleger nicht einfach, das passende Investment zu finden. Orientierung kann ein Blick auf Analystenstimmen bringen. Der US-Sender CNBC hat sich daher die TipRanks Analysten-Prognosen angeschaut, in denen die erfolgreichsten Analysten aufgezählt werden. Dabei kamen einige Werte auf den Plan, die für Anleger in nächster Zeit interessant sein könnten.
Cisco-Aktie nach Schwäche wieder stark?
Mit den Anfang Januar vorgestellten Zahlen für das zweite Geschäftsquartal enttäuschte Cisco auf voller Linie. Die an der NASDAQ notierte Aktie gab deutlich nach und bewegt sich seither bei um die 45 US-Dollar. Der Netzwerk-Spezialist kämpft zwar mit einem harten Wettbewerb, stellte aber für das laufende Quartal wieder Wachstum in Aussicht.
Optimismus für die Cisco-Aktie bringt auch Oppenheimer-Analyst Ittai Kidron mit: Laut CNBC bestätigte er sein Buy-Rating und behielt das Kursziel von 50 US-Dollar bei. Er argumentierte, dass der Bericht neben der viel beachteten verfehlten Prognose auch Positives enthalten habe. Demnach stieg das Sicherheitssegment um 9,9 Prozent, im speziellen das Cloud-Sicherheitsgeschäft sogar zweistellig. Außerdem las Kidron einen sich abschwächenden "Corona-Gegenwind" ab, da sich die Auftragslage "in allen Regionen und Kundensegmenten" verbessert habe. Außerdem lobte der Analyst die Kostensenkungsinitiativen und die überzeugende Bewertung. "Wir würden jegliche Rücksetzer nutzen, um Positionen aufzustocken."
Lyft-Aktie aus zwei Perspektiven attraktiv
Wells Fargo-Analyst Brian Fitzgerald sieht in Lyft einen Top-Performer. Wie CNBC berichtet, bestätigte er seine Kaufempfehlung, parallel hob er das Kursziel von 56 auf 70 US-Dollar an - aktuell bewegt sich das Paper bei rund 62 US-Dollar.
Seine optimistische Haltung rühre daher, dass das "Setup für weitere Gewinne konstruktiv ist." Fitzgerald äußerte sich begeistert zum Management des Fahrdienstvermittlers, es sei "aktionärsfreundlich und konzentriere sich stark auf die Wertschöpfung für die Aktionäre, den freien Cashflow/Aktie und die Kostendisziplin", gibt der US-Sender die Meinung des Analysten wieder. Erfreulich sei außerdem, dass Lyft in Aussicht stellte, bereits ein Quartal früher als erwartet - im dritten Jahresviertel - profitabel zu werden. Die genannten Gründe für seine Bewertung der Aktie sollte in zwei Anlagestrategien passen: Die Lyft-Aktie soll "sowohl für fundamental- als auch für Momentum-getriebene Investoren attraktiv" und deshalb der "Q4-20-Ergebnis-Call zu einem Katalysator für die Aktie" werden.
Allerdings äußerte der Wells Fargo-Analyst auch Bedenken bezüglich Lyfts Vorstoß in den B2B-Lieferservice, der sich als Ablenkung mit "schlechtem Timing" erweisen könne, mit Blick auf eine sinkende Nachfrage, wenn sich die Wirtschaft nach der Pandemie wieder erholt. Als "leicht negativ" stuft er die millionenschwere Investition in die Fahrergewinnung ein. Doch trotz der negativen Aspekte bleibt Fitzgerald, der laut dem TipRanks sechstbester Analyst an der Wall Street sein soll, optimistisch. "Die Aktie hat Schwung und sieht gut positioniert aus für eine wirtschaftliche Erholung," zitiert ihn CNBC.
Rollt ein positiver Nachfrageschock auf CarParts.com zu?
Darren Aftahi, Analyst bei der Investmentbank Roth Capital, sieht in dem Online-Autoteile- und Zubehörhändler CarParts.com ein Top-Pick für 2021. Für die Aktie, die gegenwärtig rund 18 US-Dollar kostet, hob er sein Kursziel auf 25 US-Dollar an und stufte das Papier weiterhin mit "Buy" ein.
CarParts.com gab kürzlich Kennzahlen zum neuen Distributionszentrum in Texas bekannt, die Aftahu laut CNBC positiv auffallen. Die Kapazität des Unternehmens soll um 30 Prozent gesteigert worden sein. Und die neu eingestellten Mitarbeiter können nun der hohen Nachfrage gerecht werden, "was ein gutes Zeichen für die Ergebnisse" des Fiskaljahres 2021 sein könnte, zitiert ihn der US-Sender. Zusätzlich eröffne sich für den Autoteile- und Zubehörhändler eine neue Wachstumskategorie, da das Texas-Vertriebszentrum neben den gängigen Teilen auch Autoteile für Hybrid- und Elektrofahrzeuge handeln soll. Der Analyst glaubt daher, dass man hier "dem Zeitplan voraus ist und einen und früher als erwartet einen bedeutenden Einfluss auf die Gesamtbilanz hat."
Als nächstes stünde die vollständige Inbetriebnahme auf dem Plan, gibt CNBC wieder, aber insgesamt stimme der "Anstieg der Mitarbeiterzahlen und des Auftragsvolumens" optimistisch. Außerdem könnte CarParts.com in kurzer Zeit ein positiver Nachfrageschock bevorstehen, wenn die nächste Welle der staatlichen Konjunkturpakete rollt.
Erholung für Fidelity National Information in Sicht
Der Software- und Abwicklungsanbieter für Finanzdienstleistungen erhält von Daniel Perlin, Analyst bei RBC Capital Buy-Rating, ergänzt durch ein Kursziel von 168 US-Dollar. Die Aktie von Fidelity National Information Services tendiert aktuell an der NYSE knapp unter der Marke von 140 US-Dollar.
Nicht nur das kürzlich veröffentlichte Ergebnis zum vierten Quartal, sondern auch der Ausblick lenken den Blick einerseits auf den "kurzfristigen Druck, besonders in Anbetracht des FIS-Händlermixes mit niedrigeren Erträgen im aktuellen Umfeld." Andererseits geht Perlin jedoch davon aus, dass sich dieser Trend mit dem Einsetzen der Wirtschaftserholung umkehren werde. In der Kundenmitteilung des Analysten heißt es laut CNBC dazu: "Wir glauben, dass eine Kombination aus der Umwandlung des Umsatzrückstands, der Stärke der Pipeline und der Fähigkeit, Produktinnovationen voranzutreiben, einen Weg für das Bankgeschäft aufzeigt, das Umsatzwachstum im Jahr 2021 zu beschleunigen."
Zahlendetails überzeugen: Kursziel für eBay-Aktie angehoben
Auch eBay scheint ein Wert zu sein, der vor dem Hintergrund eines möglichen Rücksetzers an den Aktienmärkten einen Blick wert sein könnte. Denn Stifel-Analyst Scott Devitt reagierte auf die jüngste Bilanz mit einem Buy-Rating und hob das Kursziel von 70 auf 80 US-Dollar an. Damit sieht er noch deutlich Luft nach oben bei der Aktie des Onlinemarktplatzes, die sich derzeit bei rund 54 US-Dollar bewegt.
Ausschlaggebend für Devitts Haltung zur eBay-Aktie sollen die Details in den Zahlen gewesen sein, heißt es bei CNBC. Der deutliche Anstieg des Bruttowarenvolumens sowie der Gesamtumsatz haben die Prognose des Analysten übertroffen. Das starke Ergebnis konnte auch dank integrierter Zahlungen sowie promoteten Inseraten erzielt werden. Flankiert werden diese Kennzahlen durch zwei Millionen neue Käufer im vierten Quartal.
Neben dem Blick auf das zurückliegende Quartal soll auch die Prognose für das laufende Jahresviertel zu Devitts Bewertung der Aktie beigetragen haben. "Unserer Ansicht nach werden die Verbesserungen im Kerngeschäft des Marktplatzes, die sich auf die Verbesserung des Käufer-/Verkäufererlebnisses und die Entwicklung neuer Vertikalen konzentrieren, vom Markt unterschätzt, da die Investoren angesichts der schwierigen Vergleichszahlen ab dem zweiten Quartal vorsichtig bleiben," zitiert ihn der US-Sender.
Nun bleibt es abzuwarten, ob - wie von einigen Analysten prognostiziert - ein Marktrücksetzer anrollt und wie sich in einem solchen Umfeld die von den Analysten gelobten Aktien schlagen werden.
Redaktion finanzen.net
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Nachrichten zu Cisco Inc.
Analysen zu Cisco Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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22.09.2023 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.05.2023 | Cisco Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
18.05.2023 | Cisco Outperform | Credit Suisse Group | |
16.09.2021 | Cisco Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
16.09.2021 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.09.2023 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.05.2023 | Cisco Outperform | Credit Suisse Group | |
16.09.2021 | Cisco Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
16.09.2021 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
16.09.2021 | Cisco Outperform | Credit Suisse Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.05.2023 | Cisco Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
19.08.2021 | Cisco Neutral | Credit Suisse Group | |
10.02.2021 | Cisco Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.11.2020 | Cisco Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.08.2020 | Cisco Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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16.05.2013 | Cisco Systems verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
06.03.2013 | Cisco Systems verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
18.08.2011 | Cisco Systems verkaufen | Raiffeisen Centrobank AG | |
11.08.2011 | Cisco Systems underperform | RBC Capital Markets | |
23.05.2011 | Cisco Systems verkaufen | Raiffeisen Centrobank AG |
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