thyssenkrupp: Hiobsbotschaft verschreckt Aktionäre

von Redaktion €uro am Sonntag

Das Unternehmen senkte seine Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18, weil es für das laufende Kartellverfahren im Stahlbereich Rückstellungen bilden muss. Aufgrund der Entwicklungen im Ermittlungsverfahren habe man sich dazu entschlossen, teilte thyssenkrupp mit. Man rechne mit massiven Belastungen. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 (Ende September) werde deshalb nur noch ein Überschuss von 100 (Vorjahr: 271) Millionen Euro erwartet.

Daraufhin brach die Aktie am Freitag um bis zu acht Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 17,56 Euro ein und war schwächster Wert im DAX. "thyssenkrupp versucht mal wieder, reinen Tisch zu machen, aber die große Frage ist: Ist das jetzt das letzte Mal?", sagte ein Händler. "Die negativen Nachrichten reißen einfach nicht ab." Die schwache Entwicklung im Aufzugsgeschäft lasse zudem die Frage aufkommen, ob die Restrukturierung überhaupt vorankomme.





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