Korrektur, Großhirn und Kleinhirn
Gestern sprach mich ein Anleger an: Er werde meinen Empfehlungen teilweise folgen...
..., aber auch etliche Titel verkaufen, da die Märkte gut gelaufen seien und ich ja für die nächsten Jahre auch ein durchwachsenes Wirtschaftsklima voraussagen würde.
Ich bin weiter stark investiert, allerdings in Unternehmen höchster Qualität. Das empfehle ich auch. Der Anleger wollte aber etwas anderes machen. Mein Verdacht bei jenem Anleger ist, dass sich das Kleinhirn gemeldet hat und meint, auf die starke Korrektur der letzten Tage „re“agieren zu müssen. Sie können an der Börse nicht reagieren! Vielleicht ist die Korrektur schon gelaufen. Vielleicht auch nicht.
Ja, die Aussichten für die Wirtschaft sind mau. Aber viele stabile Titel sind noch relativ billig.
Zwei meiner Favoriten, Rhön-Klinikum (WKN: 704230) und Gerry Weber (WKN: 330410), wachsen zum Beispiel auch in der Krise weiter.
Wollen Sie ins Geld? Die Banken dieser Welt haben aus den Liquiditätsprogrammen eine große Menge an überschüssiger Liquidität, in den USA zum Beispiel eine Billion Dollar. Noch lagert das Geld bei den Zentralbanken und ist nicht in den Umlauf gelangt. Wenn dass aber passiert, dann zieht die Inflation an.
Nein, verfolgen Sie eine für Sie richtige Mischung aus Liquidität, Aktien und Gold. Erhöhen Sie gegebenenfalls die Qualität Ihres Aktiendepots. Und dann gehen Sie spazieren!
Auf gutes Investments, Ihr Prof. Dr. Max Otte
Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Geschäftsführender Gesellschafter der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Ziel des Instituts ist die Aktienanalyse und die Entwicklung von Aktienstrategien für Privatanleger.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.