Großbritannien hat offenbar 25 Milliarden Euro Schulden bei der EU
Unbeglichene Rechnungen in Milliardenhöhe könnten zu Differenzen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union führen.
Diversen Medienberichten zufolge hat Großbritannien einen Rechnungsbetrag von 25 Milliarden Euro bei der EU offen. Dieser Fehlbetrag könnte die Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und London negativ beeinflussen und der Brexit-Deal damit weiter ins Stocken geraten.
Die "Wirtschaftswoche" berichtete, dass die Europäische Union durch unbeglichene Rechnungen bereits eine Geldsumme von 200 Milliarden Euro ausstehen hat. Laut einem hohen EU-Beamten liege der britische Anteil der Schulden bei rund 25 Milliarden Euro. Die Europäische Union sei deswegen bestrebt, Großbritannien nicht aus dem Bündnis zu entlassen, bevor die Rückzahlung erfolgt ist. "Ein Deal mit Großbritannien ist unvorstellbar, wenn die Briten diese Altlasten nicht begleichen", heißt es aus Brüssel. Mehreren Juristen in der Europäischen Kommission nach, würde es einem Zahlungsausfall gleich kommen, wenn die Briten die offenstehenden Kosten nicht begleichen würden.
Bei einem Referendum im Juni 2016, hatten sich die Briten mit einer knappen Mehrheit von 52 Prozent entschieden, aus der Europäischen Union auszutreten.
Redaktion finanzen.net
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