Pressestimme: 'Münchner Merkur' zu Merz/FDP/BSW
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der "Münchner Merkur" zu Merz, FDP und BSW:
"Jetzt kommt die Zweitstimmenkampagne im bürgerlichen Lager, aber anders als gedacht: Friedrich Merz rät "seinen" Wählern von "Leihstimmen" für die FDP ab, weil sie am Ende verloren sein könnten. Schon klar: Nach seinem Asyl-Vorstoß braucht der Oppositionsführer jetzt jede Stimme, auch wenn ihn der neue Deutschlandtrend entgegen vielen Unkenrufen und zum Ärger Merkels im Aufwind sieht und deutlich steigende Zustimmungswerte bescheinigt. Trotzdem ist der nächste "steile Move" des CDU-Chefs maximal unfreundlich gegenüber den Liberalen. Denn die haben sich umgekehrt mit Haut und Haaren der Union verschrieben. Läuft es dumm, könnte just die verbündete FDP somit zum ersten Opfer des Merz'schen Asyl-Ritts auf der Rasierklinge werden. Ein weiteres könnte die Wagenknecht-Partei sein, die angesichts des auf Deutschlands Straßen wogenden "Kampf gegen Rechts" gerade massenhaft Stimmen an die Linke verliert."/yyzz/DP/men