Preislevel war zu niedrig

Lufthansa-Aktie in Rot: Spohr erwartet steigende Flugpreise - Lufthansa-Leistungen demnächst voll über Amadeus-System buchbar

13.09.22 16:21 Uhr

Lufthansa-Aktie in Rot: Spohr erwartet steigende Flugpreise - Lufthansa-Leistungen demnächst voll über Amadeus-System buchbar | finanzen.net

Fliegen dürfte nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr teurer werden.

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"Wir werden nicht wieder heruntergehen zu den Niveaus, die wir vor der Pandemie gesehen haben", sagte er am Montagabend bei einer Veranstaltung der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin. Das Preislevel - etwa Tickets für neun, zehn oder 20 Euro - sei zu niedrig und unverantwortlich gewesen, betonte Spohr mit einem Seitenhieb auf die Konkurrenz der Billigflieger. "Wir werden in den nächsten Jahren sehr stabile oder vielleicht sogar steigende Ticketpreise sehen." Mit Blick auf das Geschäft bekräftigte Spohr, dass er grundsätzlich zuversichtlich sei. Allerdings sei im Heimatmarkt Deutschland wohl eine Rezession nicht zu vermeiden. Dies dämpfe die Kaufkraft der deutschen Passagiere.

Steigende Preise seien für Lufthansa und die gesamte Branche positiv, erläuterte der Manager. Denn in der Corona-Krise seien die Margen zu gering gewesen, ebenso wie die Investitionen. Deshalb seien höhere Preise für die Luftfahrt nun wichtig. Dass das Leben derzeit insgesamt teurer werde, wüssten die Konsumenten auch von anderen Branchen, sagte der Manager mit Blick auf die hohe Inflation in Deutschland und weiten Teilen Europas.

Die wegen des Ukraine-Kriegs gestiegenen Energiekosten seien zwar eine Belastung. Allerdings gelte dies für alle Airlines, deshalb sei die Chancengleichheit gewahrt, sagte Spohr.

Lufthansa-Leistungen demnächst voll über Amadeus-System buchbar

Die Leistungen der Lufthansa-Airlines werden demnächst im kompletten Umfang über das von vielen Reisebüros genutzte Amadeus-System buchbar sein. Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine Vertriebsvereinbarung zur Übertragung im Datenstandard NDC, wie sie am Dienstag gemeinsam in Frankfurt mitteilten. Damit wird nicht nur das Buchen von Tickets von Austrian Airlines, Brussels Airlines, Lufthansa, SWISS, Air Dolomiti und Eurowings Discover in den verschiedenen Klassen, sondern auch sämtlicher Zusatzleistungen zu Echtzeit-Preisen im Reisebüro möglich.

Lufthansa hat mit dem Vertrag auch die letzte der drei globalen Vertriebsplattformen in das NDC-System eingebunden. Amadeus hatte sich vor Jahren gegen die vom Airline-Verband IATA vorangetriebene Technologie gestellt und damit einen Konflikt mit dem Lufthansa-Konzern riskiert. Nun werden ab dem vierten Quartal in ausgewählten europäischen Märkten Lufthansas NDC-Inhalte in die Amadeus Travel Plattform integriert. Der deutsche Markt soll Anfang 2023 folgen. Amadeus hat bereits zuvor NDC-Abkommen mit anderen Airlines abgeschlossen.

Lufthansa und OMV bauen Kooperation zu nachhaltigen Flugkraftstoffen aus

Lufthansa und der österreichische Energie- und Chemiekonzern OMV bauen ihre Partnerschaft bei nachhaltigen Flugkraftstoffen aus. Wie beide Unternehmen mitteilten, haben sie eine Absichtserklärung (MoU) über die Lieferung von mehr als 800.000 Tonnen nachhaltigem Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) für den Zeitraum 2023 bis 2030 unterzeichnet.

Die Konzerne planen, ihre bestehende Partnerschaft auszubauen und diese um neue Standorte für die SAF-Produktion und -Abnahme sowie um neue Technologien zu erweitern. OMV liefert bereits seit März 2022 am Flughafen Wien SAF an die Lufthansa-Group-Fluggesellschaft Austrian Airlines.

Mit dem Ausbau der Kooperation will Lufthansa Verfügbarkeit, Markthochlauf und Einsatz von SAF als wesentliche Elemente für eine CO2 -neutrale Zukunft der Luftfahrt vorantreiben. Für OMV ist die geplante SAF-Lieferpartnerschaft laut Mitteilung ein weiterer Schritt zur Reduzierung der CO2-Intensität des Produktportfolios und zur Bereitstellung von Lösungen für die nachhaltige Entwicklung der Luftfahrtindustrie.

Am Dienstag geht es für die Lufthansa-Aktie via XETRA zeitweise um 0,86 Prozent auf 6,37 Euro runter.

Berlin (Reuters) / FRANKFURT (dpa-AFX) / FRANKFURT (Dow Jones)

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