Bundesregierung rechnet wohl mit Rückgang der Inflation im kommenden Jahr
Die Bundesregierung erwartet aufgrund der geplanten Gas- und Strompreisbremse für das kommende Jahr einen Rückgang bei der Inflation auf 7 Prozent nach 8 Prozent in diesem Jahr.
Das berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf die neue Konjunkturprognose, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch vorstellen will. Die Regierung erwartet für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,4 Prozent und einen BIP-Rückgang um 0,4 Prozent für 2023.
Mit seinen BIP-Projektionen würde die Bundesregierung sich denen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute anschließen, die ihre Prognose Ende September noch vor dem von der Bundesregierung angekündigten Abwehrschirm in Höhe von 200 Milliarden Euro gegen den Anstieg von Gas- und Strompreisen vorgestellt hatte.
Zwar würden Gas- und Strompreisbremse die Rezession mildern, doch einige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung seien seit Veröffentlichung der Institutsprognose noch weiter abgestürzt, berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf die Regierung. Das sei der Grund dafür, dass die BIP-Entwicklung trotz optimistischerer Inflationsprognose nicht besser ausfalle, so die Zeitung.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute waren Ende September noch von einer Inflationsrate von 8,4 Prozent für 2022 und 8,8 Prozent für 2023 ausgegangen.
BERLIN (Dow Jones)
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