249 Prozent Kursplus: Warum die NextCure-Aktie durch die Decke ging

• Aktie legt im dreistelligen Prozentbereich zu
• Positive Ergebnisse einer klinischen Studie
• Analysten positiv gestimmt

92,22 US-Dollar kostete die Aktie von NextCure zum Handelsschluss an der Nasdaq am Dienstag. Damit war der Anteilsschein des Unternehmens satte 248,92 Prozent teurer als noch am Tag zuvor.

NextCure-Aktien explodieren nach Krebsstudie

Hintergrund der Aktienkursexplosion sind dabei positive Nachrichten zu einer klinischen Studie zur Behandlung von Lungenkrebs. Aktualisierte Studienergebnisse bei einer kleinen Zahl von Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs haben am Markt für massive Erwartungen gesorgt. Der derzeitig einzige Medikament des Unternehmens, das sich in der klinischen Testphase befindet, heißt NC318 und wird als möglicher Kandidat für die Behandlung verschiedener Krebsarten gehandelt.

Bereits vor einigen Monaten hatte NextCure Erfolge diesbezüglich vermelden können, nachdem nach der Behandlung mit NC318 bei einem Lungenkrebspatienten eine Verkleinerung des Tumors nachgewiesen werden konnte. Nun soll es bei einem weiteren Patienten zu einer vollständigen Remission gekommen sein, bei einem weiteren sei der Tumor geschrumpft, bei drei Patienten zumindest nicht gewachsen.

NextCure will die Ergebnisse der Studie am kommenden Samstag im Rahmen der SITC-Jahrestagung 2019 offiziell vorstellen.

Sollten Anleger jetzt zuschlagen?

Für Anleger, die auf ein neues Blockbustermedikament hoffen, ist aber wichtig zu wissen, wie klein die Versuchsgruppe im Rahmen der Studie war und dass sich verlässliche Aussagen zur Wirksamkeit des Medikaments vor diesem Hintergrund nur schwer machen lassen.

Analysten haben die NextCure-Aktie unterdessen zuletzt positiv eingeschätzt. Bei FactSet stufen alle drei Experten, die das NextCure-Papier unter Beobachtung haben, den Titel mit "Buy" ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 59,67 US-Dollar allerdings deutlich unter dem Wert, der nach der dreistelligen Kursexplosion am Dienstag erreicht wurde.

Redaktion finanzen.net