EHang-Aktie mit Kursfeuerwerk an der NASDAQ: China erlaubt vollständig autonome Flugtaxis zur Passagierbeförderung
Mehrere Tage lang warteten Anleger auf Neuigkeiten von EHang: Der chinesische Drohnenhersteller hatte seine Aktien in Erwartung einer Nachricht vom Handel aussetzen lassen. Am Freitag kam ein Update, das für kräftige Kursbewegungen sorgte.
Werte in diesem Artikel
• EHang bekommt Genehmigung für autonome Flugtaxis in China
• Expansion geplant
• Aktienhandel wird am Freitag wieder aufgenommen
EHang gab am Freitag bekannt, dass es von der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde ein Lufttüchtigkeitsmusterzertifikat für seine vollständig autonome Drohne, die EH216-S AAV, erhalten hat. Mit dieser Drohne können zwei menschliche Passagiere befördert werden. Laut Unternehmensangaben ist EHang Vorreiter in diesem Bereich, noch nie zuvor habe ein Unternehmen ein entsprechendes Zertifikat erhalten. Mit dem Zertifikat sei EHang in der Position, in China autonome elektrische Senkrechtstarter und -landeflugzeuge (eVTOL) zur Passagierbeförderung zu fliegen.
Expansion geplant
Dabei will sich EHang offenbar nicht auf den chinesischen Markt beschränken sondern plant, das Geschäft auch auf andere Länder auszuweiten: "Nächstes Jahr sollten wir mit der Expansion ins Ausland beginnen", so CEO Huazhi Hu gegenüber CNBC in einem Videointerview.
In welcher chinesischen Stadt der erste Passagierflug starten solle, sei noch nicht klar, auch über den Zeitpunkt schwieg sich der EHang-Gründer aus. Er betonte aber, dass China der am schnellsten wachsende und größte Markt - mit der größten Nachfrage - für solche Flugfahrzeuge sei.
Aktie nimmt Handel wieder auf
Die EHang-Aktie wurde am Freitag wieder an der NASDAQ gehandelt. Zum Handelsende zog der Anteilsschein um 18,71 Prozent auf 20,30 US-Dollar an. Im Tageshoch ging es bis auf 25,78 US-Dollar aufwärts.
Vor einer Woche hatte das Unternehmen auf eigenen Wunsch eine Handelsunterbrechung beantragt und dies mit der "Erwartung einer bevorstehenden Ankündigung über eine sehr bedeutende Entwicklung in Bezug auf seine Geschäftstätigkeit" begründet. Die Art und Weise des Handelsstopps hatte zuvor am Markt Fragen aufgeworfen, da Unternehmen wichtige Nachrichten üblicherweise im vor- oder nachbörslichen Handel veröffentlichen, um Kurskapriolen zu vermeiden, oder vom Handel ausgesetzt werden, wenn eine derartige Mitteilung im laufenden Handel für starke Kursbewegungen sorgt.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Toto Santiko Budi / Shutterstock.com, Roberto Machado Noa/LightRocket via Getty Images
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