Porsche - Sportwagenhersteller profitiert von Aussicht auf Nachfragebelebung in China!

04.02.25 17:17 Uhr

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Schwergewichte aus dem Automobilsektor hatten zuletzt einen schweren Stand. Angesichts der schwachen Verbrauchernachfrage gingen die Absätze in vielen Kernmärkten zuletzt deutlich zurück. Diesem Negativtrend konnte sich auch der Zuffenhausener Sportwagenhersteller Porsche nicht entziehen. Dank der sich abzeichnenden Konjunkturbelebung in vielen Endmärkten dürfte auch der Absatz beim Kultsportwagenhersteller wieder nachhaltig anziehen. Entsprechend bietet Porsche nach den zuletzt gesehenen Rücksetzern auf dem aktuellen Niveau eine attraktive Einstiegschance, zumal die Aktie auf dem aktuellen Niveau mit einem KGV26e von 10,2 moderat bewertet ist.

Porsche – Schwache China-Nachfrage und hausgemachte Probleme sorgen für Abgabedruck!

Für den erfolgsverwöhnten Sportwagenhersteller Porsche war das Jahr 2024 alles andere als einfach, wobei man vor allem durch die schwache Absatzentwicklung in China ausgebremst wurde. So musste Porsche im Reich der Mitte einen deutlichen Absatzrückgang von 28 % auf 58.600 Modelle quittieren, womit man angesichts der trüben Konsumnachfrage in China deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Deutlich besser lief es für Porsche in Europa, wobei man hier mit 75.899 Fahrzeugen ein deutliches Plus von 8 % vorzuweisen hatte. Überraschend stark präsentierte sich Porsche auf dem Heimatmarkt, wobei man hier mit einem unerwartet deutlichen Absatzplus von 11 % auf 35.858 Modelle punkten konnte. In Nordamerika schnitt Porsche trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds mit einem Absatzplus von immerhin 1 % recht respektabel ab. Trotz der zuletzt erfreulichen Absatzentwicklung in Europa und vor allem in Deutschland musste Porsche aufgrund der China-Schwäche im Gesamtjahr 2024 einen Absatzrückgang von 3 % quittieren, was auch auf dem Parkett nicht gut ankam. Zuletzt führten auch hausgemachte Probleme und interne Querelen für Verstimmung bei den Investoren. So will sich der Sportwagenhersteller von Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen trennen, wobei vor allem Detlev von Platen zuletzt aufgrund des schwachen China-Geschäfts im Kreuzfeuer der Kritik gestanden hatte.

Absatzflaute in China drückt auf das Ergebnis, neue Modellreihen versprechen Trendwende!

Das schwache Abschneiden in China machte sich zuletzt auch beim Konzernergebnis negativ bemerkbar. So musste man in den ersten neun Monaten einen deutlichen Umsatzrückgang von 5,2 % auf 28,6 Mrd. Euro quittieren, während das bereinigte operative Ergebnis um 26,2 % auf 4,04 Mrd. Euro einbrach. Auch unterm Strich blieb man beim Nettoergebnis mit einem Rückgang auf 2,76 Mrd. Euro (-30 %) deutlich hinter den Erwartungen zurück. Neben dem erwartungsgemäß schwächeren Abschneiden in China hatte Porsche auch unter dem anlaufenden Modellwechsel beim Zuffenhausener Premiumsportwagenhersteller zu leiden. Da der Rollout neuer Modellreihen bei Porsche auf Hochtouren läuft, halten sich viele Kaufinteressenten offenbar mit Neuanschaffungen zurück. Da Porsche mit seinen neuen Premiummodellen auf große Resonanz stößt, dürfte Porsche, zumindest was den Fahrzeugabsatz angeht, seine Talsohle schon bald überwunden haben. So konnte man laut CFO Meschke bereits wenige Wochen nach dem Vertriebsstart des neuen Elektro-Macan bereits rund 5.000 Modelle ausliefern, wobei man vor allem bei Käufern in den USA und Europa punkten konnte. Vielversprechende Aussichten bieten auch die neuen Modelle der runderneuerten Taycan-Reihe, zumal Porsche seiner E-Autolimousinenreihe neben leistungsstärkeren Motoren auch ein komplettes Facelift verpasst hat. Entsprechend positiv fällt die Resonanz auf die kürzlich vorgestellten neuen Taycan-Modelle vom Typ Taycan 4, Taycan 4 (mit Performancebatterie) und den neuen Taycan GTS aus, die ab Anfang 2025 im Handel erhältlich sind. Auch beim Sportwagenklassiker 911 will Porsche mit der überarbeiteten GTS-Serie und dem neuen „Carrera S“ neue Maßstäbe setzen, nachdem man bereits Ende Oktober mit zwei Modellvarianten aus der GT3-Serie für Aufsehen gesorgt hatte.

Porsche – Turnaround in China und Modelloffensive sollte Ergebnis in den kommenden Jahren anschieben!

Nach dem eher ernüchternden Abschneiden in den ersten neun Monaten hatte Porsche im Anschluss immerhin seine Jahresprognose für 2024 bestätigt. So dürfte der Gesamtumsatz bei 39 bis 40 Mrd. Euro liegen. Bei der operativen Marge im Automotivesegment rechnet man weiterhin mit einem Wert in der Spanne von 23 bis 24 %, nachdem man hier in den ersten neun Monaten einen Rückgang von 25,5 auf 23,0 % hinnehmen musste. Inklusive der hochprofitablen Finanzsparte traut sich Porsche für 2024 immerhin eine operative Gewinnmarge von 14 bis 15 % zu, nachdem man hier in den ersten neun Monaten mit 14,1 % ebenfalls einen deutlichen Rückgang (Vorjahreswert: 18,3 %) hinnehmen musste. Die Chancen, dass Porsche nach der zuletzt gesehenen Durststrecke wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren kann, stehen gut. Neben den neuen Modellreihen ruhen die Hoffnungen hier vor allem auf einem Turnaround in China. Da die chinesische Notenbank ihre in Ende 2024 begonnenen geldpolitischen Lockerungen auch in 2025 weiter fortsetzen wird, dürfte sich auch der Autoabsatz auf diesem wichtigen Schlüsselmarkt für Porsche wieder erholen. Auch in den USA dürfte Porsche trotz der von US-Präsident Donald Trump angedrohten EU-Importzölle in 2025 gute Karten haben, zumal sich die Nachfrage im Premiumsegment auf dem mit Abstand stärksten Porsche-Volumenmarkt in den vergangenen Monaten deutlich erholt hat. Daneben will Porsche künftig auch mit neuen, höherpreisigen Modellreihen und individuellen Sonderausstattungen punkten, was letztendlich auch der Marge zugutekommt. Damit behält Porsche sein langfristiges Ziel, das eine bereinigte Gewinnmarge von 20 % auf Konzernebene vorsieht, weiter fest im Blick. Fundamental ist Porsche nach den zuletzt gesehenen Rücksetzern attraktiv bewertet. So liegen die Konsenserwartungen für 2025 bei einem EPS von 5,12 Euro, während für 2026 bereits ein Gewinn von 5,71 Euro je Aktie erwartet wird. Damit würde das KGV auf 10,20 sinken, was für einen der weltweit führenden Sportwagenhersteller moderat erscheint.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Porsche AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Porsche AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ7Y4L, das am 30.12.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Porsche AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 56,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Porsche AG an der maßgeblichen Börse am 19.12.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 56,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 30.12.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Porsche AG am 19.12.2025 auf oder über 56,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 04.02.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

 

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