Der Spotify-Börsengang könnte die Gründer auf einen Schlag zu Milliardären machen
Schon lange wurde darüber spekuliert, nun ist es bald soweit: Spotify wagt den Gang an die Börse. Dabei wählt der Musik-Streamingdienst allerdings ein eher ungewöhnliches Verfahren, das seine Gründer in kürzester Zeit zu Milliardären machen könnte.
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Unkonventionelle Pläne
Der schwedische Musik-Streamingdienst Spotify plant einen unkonventionellen Börsengang, ein Direct Public Offering. Bei dieser Direktplatzierung wird das übliche Vorgehen umgangen, Aktien werden sozusagen einfach auf den Markt geworfen, eine Preisorientierung fehlt. Der Eröffnungskurs der Aktien wird durch Kauf- und Verkaufsorder am Tag der Notierung an der New Yorker Börse bestimmt. Das schwedische Unternehmen plant, keine neuen Aktien auszugeben, sondern bestehende Anteile an der Börse zu platzieren. Bei Privat-Geschäften seien Spotify-Papiere bisher zu Preisen zwischen 90 und 132,50 US-Dollar gehandelt worden. Geschieht der Gang an die Börse an einem Tag, an dem es an der New York Stock Exchange bergab geht, könnte dies sehr riskant werden.
Im Jahr 2017 wurde Spotify auf 6,3 bis 20,9 Milliarden US-Dollar bewertet, in diesem Jahr stieg der Wert sogar auf 23,4 Milliarden US-Dollar. Spotify gilt als Marktführer der Musik-Streamingdienste. 2006 gegründet, startete das Unternehmen bereits 2008 mit seinem Streamingdienst. Mittlerweile verzeichnet es 71 Millionen zahlende Nutzer.
Kontrolle behalten
Die Gründer Daniel Ek und Martin Lorentzon haben diese Art des Börsengangs bewusst gewählt - sie wollen zum einen die Kosten gering halten, vielmehr aber auch die Kontrolle über ihr Unternehmen behalten. Zusammen besitzen die beiden Gründer derzeit etwa 38 Millionen Aktien, sie bekommen zusätzlich aber Stimmrechtszertifikate im zehnfachen Ausmaß. Damit gehören ihnen zwar nur etwa 19 Prozent des Unternehmens, aber mehr als 80 Prozent der Stimmrechte.
Sofern das Unternehmen seinen jetzigen Wert von etwa 23,4 Milliarden US-Dollar halten kann, werden die Gründer unmittelbar nach Börsengang zu Milliardären. Bereits eine Bewertung von 10 Milliarden US-Dollar nach dem ersten Handelstag würde Ek, der über 20 Prozent des Unternehmens hält, gemäß dem Milliardärindex von Bloomberg zum Milliardär machen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: norazaminayob / Shutterstock.com, A. Aleksandravicius / Shutterstock
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Analysen zu Spotify
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03.02.2022 | Spotify Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.07.2020 | Spotify overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2019 | Spotify buy | UBS AG | |
01.08.2019 | Spotify Outperform | RBC Capital Markets | |
31.07.2019 | Spotify Hold | Pivotal Research Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.07.2020 | Spotify overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2019 | Spotify buy | UBS AG | |
01.08.2019 | Spotify Outperform | RBC Capital Markets | |
30.04.2019 | Spotify buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2019 | Spotify Buy | Pivotal Research Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.02.2022 | Spotify Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.07.2019 | Spotify Hold | Pivotal Research Group | |
21.12.2018 | Spotify Neutral | B. Riley FBR | |
25.07.2018 | Spotify Hold | Pivotal Research Group | |
10.07.2018 | Spotify Perform | Oppenheimer & Co. Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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